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Kinder sind von Natur aus (noch) ausgesprochen vernünftig und erwarten das von Ihrer Umgebung, insbesondere von den Eltern, ebenso. Wenn Sie dem Kind zum Beispiel sagen, es dürfe zwar in die Schmuckschatulle in Ihrem Schlafzimmer schauen, aber keine Halsketten rausnehmen, weil diese sonst kaputt gehen könnten, macht das offensichtlich nur für heikle Ketten Sinn. Sie sollten sich also überlegen, ob sich in der Schatulle nicht Ketten befinden, die auch von einem Kleinkind ohne grössere Gefahr in die Hände genommen werden können. Bedenken Sie, dass das Kind Ihnen in diesem Alter noch voll vertraut. Das heisst, wenn Sie mit [[offen]] und [[ehrlich]] sind und zum Beispiel zusammen beurteilen, welche Ketten es in die Hände nehmen darf, wird es sich angenommen fühlen und sich seinerseits Mühe geben, sich an die Abmachung zu halten. Selbstverständlich bleibt die Versuchung immer noch gross, auch die anderen, noch schöneren Schmuckstücke zu behändigen, doch werden Sie es sehr viel einfacher haben, wenn das Kind spürt, dass Sie seine (harmlosen) Anliegen ernst nehmen!
Kinder sind von Natur aus (noch) ausgesprochen vernünftig und erwarten das von Ihrer Umgebung, insbesondere von den Eltern, ebenso. Wenn Sie dem Kind zum Beispiel sagen, es dürfe zwar in die Schmuckschatulle in Ihrem Schlafzimmer schauen, aber keine Halsketten rausnehmen, weil diese sonst kaputt gehen könnten, macht das offensichtlich nur für heikle Ketten Sinn. Sie sollten sich also überlegen, ob sich in der Schatulle nicht Ketten befinden, die auch von einem Kleinkind ohne grössere Gefahr in die Hände genommen werden können. Bedenken Sie, dass das Kind Ihnen in diesem Alter noch voll vertraut. Das heisst, wenn Sie mit [[offen]] und [[ehrlich]] sind und zum Beispiel zusammen beurteilen, welche Ketten es in die Hände nehmen darf, wird es sich angenommen fühlen und sich seinerseits Mühe geben, sich an die Abmachung zu halten. Selbstverständlich bleibt die Versuchung immer noch gross, auch die anderen, noch schöneren Schmuckstücke zu behändigen, doch werden Sie es sehr viel einfacher haben, wenn das Kind spürt, dass Sie seine (harmlosen) Anliegen ernst nehmen!


Sie sollten sich also immer überlegen, was der wirkliche Grund für Ihre Regel ist. Wenn es Ihnen zum Beispiel mehr darum geht, dass Sie Ihren Schmuck als etwas Persönliches betrachten, das Sie nicht mit Ihrem Kind teilen wollen, ist das völlig in Ordnung, bloss dürfen Sie ihm dann nicht mit dem Argument der Zerbrechlichkeit kommen (denn das wäre ja [[Lügen der Eltern|gelogen]]!), sondern müssen sich überlegen, ob Sie ihm das überhaupt ehrlich erklären können. In diesem Fall dürfte das kaum möglich sein (da Intimität für eine Kind ein viel zu abstrakter Begriff ist), sodass Sie eine andere Lösung suchen müssen (zum Beispiel den Schmuck ausser Reichweite platzieren). Schliesslich werden Sie auch immer wieder feststellen, dass Sie viele [[Regeln]] als einfach gegeben übernommen haben, diese bei näherer Betrachtung aber alles andere als vernünftig sind und es wert wären, überdacht zu werden.
Sie sollten sich also immer überlegen, was der wirkliche Grund für Ihre Regel ist. Wenn es Ihnen zum Beispiel mehr darum geht, dass Sie Ihren Schmuck als etwas Persönliches betrachten, das Sie nicht mit Ihrem Kind teilen wollen, ist das völlig in Ordnung, bloss dürfen Sie ihm dann nicht mit dem Argument der Zerbrechlichkeit kommen (denn das wäre ja [[Schummeln und Lügen der Eltern|gelogen]]!), sondern müssen sich überlegen, ob Sie ihm das überhaupt ehrlich erklären können. In diesem Fall dürfte das kaum möglich sein (da Intimität für eine Kind ein viel zu abstrakter Begriff ist), sodass Sie eine andere Lösung suchen müssen (zum Beispiel den Schmuck ausser Reichweite platzieren). Schliesslich werden Sie auch immer wieder feststellen, dass Sie viele [[Regeln]] als einfach gegeben übernommen haben, diese bei näherer Betrachtung aber alles andere als vernünftig sind und es wert wären, überdacht zu werden.


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