Erziehungsfehler: Unterschied zwischen den Versionen

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===Metaebene===
===Metaebene===
Die kritische Auseinandersetzung mit dem Erziehungsstil, die  an sich löblich ist, verleitet Eltern gerne dazu, mit ihren Kindern darüber zu diskutieren, weshalb sie zu welchem erzieherischen Mittel greifen oder was das Verhalten des Kindes mit dem Wohlbefinden der Eltern zu tun habe. Mit dieser sogenannten [[Metaebene]] sind Kinder [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Denn solche Diskussionen setzen die Fähigkeit zur [[Selbstreflexion]] voraus, wozu ein Kind in der Regel erst etwa in der Pubertät bereit und fähig ist, sicher aber nicht in den ersten beiden, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]]. Dies kann dazu führen, dass das Kind beginnt, sich Gedanken darüber zu machen, wie es sich am besten verhalten soll, um den Eltern möglichst gut zu gefallen. Es wird sich nicht mehr so [[Annehmen|angenommen]] fühlen, wie es wirklich ist, was es im besten Fall bloss verwirrt, im schlimmsten Fall aber dazu verleitet, sich Strategien zu überlegen, wie es die Zuwendung der Eltern wieder gewinnen könnte. Damit verliert es aber sein natürliches Verhalten, was die Eltern wiederum glauben lässt, dass es sie austricksen will, sodass ein eigentlicher [[Teufelskreis]] entsteht, der das [[Vertrauen]] zwischen Eltern und Kind schliesslich massiv beeinträchtigen kann.
Die kritische Auseinandersetzung mit dem Erziehungsstil, die  an sich löblich ist, verleitet Eltern gerne dazu, mit ihren Kindern darüber zu diskutieren, weshalb sie zu welchem erzieherischen Mittel greifen oder was das Verhalten des Kindes mit dem Wohlbefinden der Eltern zu tun habe. Mit dieser sogenannten [[Metaebene]] sind Kinder [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Denn solche Diskussionen setzen die Fähigkeit zur [[Selbstreflexion]] voraus, wozu ein Kind in der Regel erst etwa in der Pubertät bereit und fähig ist, sicher aber nicht in den beiden ersten [[Phasen der Erziehung]]. Dies kann dazu führen, dass das Kind beginnt, sich Gedanken darüber zu machen, wie es sich am besten verhalten soll, um den Eltern möglichst gut zu gefallen. Es wird sich nicht mehr so [[Annehmen|angenommen]] fühlen, wie es wirklich ist, was es im besten Fall bloss verwirrt, im schlimmsten Fall aber dazu verleitet, sich Strategien zu überlegen, wie es die Zuwendung der Eltern wieder gewinnen könnte. Damit verliert es aber sein natürliches Verhalten, was die Eltern wiederum glauben lässt, dass es sie austricksen will, sodass ein eigentlicher [[Teufelskreis]] entsteht, der das [[Vertrauen]] zwischen Eltern und Kind schliesslich massiv beeinträchtigen kann.


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