Fragen der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Kränkende Fragen''': Zwar ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder nach  deren Gefühlen fragen, doch sollten sich diese Fragen erstens auf die [[Grundgefühle|wirklichen Gefühle]] (also die Grundgefühle Freude, Angst, Wut und Trauer) beschränken und zweitens sollten sich die Eltern bewusst sein, dass die Frage nach dem Gefühl auch für Kinder eine ziemlich intime Frage sein kann. Fragen nach [[Ersatzgefühle|Ersatzgefühlen]] beziehungsweise deren Unterstellung, wie zum Beispiel: "Bist Du jetzt beleidigt?", "Warum tust Du so schüchtern?" oder "Schämst Du Dich nicht?" haben regelmässig einen kränkenden oder herablassenden Hintergrund. Ersatzgefühle haben zudem weniger mit dem Kind, als mehr mit [[Erziehungsfehler|Erziehungsfehlern]] der Eltern zu tun, welche diese auf das Kind übertragen. Die Gefühle von Kindern sind noch rein, also unabhängig von falschen Absichten oder Minderwertigkeitsgefühlen!
* '''Kränkende Fragen''': Zwar ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder nach  deren Gefühlen fragen, doch sollten sich diese Fragen erstens auf die [[Grundgefühle|wirklichen Gefühle]] (also die Grundgefühle Freude, Angst, Wut und Trauer) beschränken und zweitens sollten sich die Eltern bewusst sein, dass die Frage nach dem Gefühl auch für Kinder eine ziemlich intime Frage sein kann. Fragen nach [[Ersatzgefühle|Ersatzgefühlen]] beziehungsweise deren Unterstellung, wie zum Beispiel: "Bist Du jetzt beleidigt?", "Warum tust Du so schüchtern?" oder "Schämst Du Dich nicht?" haben regelmässig einen kränkenden oder herablassenden Hintergrund. Ersatzgefühle haben zudem weniger mit dem Kind, als mehr mit [[Erziehungsfehler|Erziehungsfehlern]] der Eltern zu tun, welche diese auf das Kind übertragen. Die Gefühle von Kindern sind noch rein, also unabhängig von falschen Absichten oder Minderwertigkeitsgefühlen!
* '''Verhör statt Aufklärung''': Wenn Kinder zu [[Schummeln und Lügen|schummeln und lügen]] oder [[Klauen und Stehlen|klauen und stehlen]] beginnen, kommen Eltern häufig in Versuchung, wie in einem Verhör nach der Wahrheit zu fragen. Dabei geht vergessen, dass solches Verhalten während den [[Phasen der Erziehung|ersten Jahren]] zur natürlichen [[Willensbildung]] gehört. Eltern müssen in dieser Zeit jedoch [[Lernen der Eltern|lernen]], dem Kind auch [[Grenzen]] zu setzen. Dazu müssen Sie zuerst [[Vertrauen]] schaffen, indem Sie den "Fall" gewissermassen mit dem Kind gemeinsam aufklären.
* '''Verhör statt Aufklärung''': Wenn Kinder zu [[Schummeln und Lügen|schummeln und lügen]] oder [[Klauen und Stehlen|klauen und stehlen]] beginnen, kommen Eltern häufig in Versuchung, wie in einem Verhör nach der Wahrheit zu fragen. Dabei geht vergessen, dass solches Verhalten während den [[Phasen der Erziehung|ersten Jahren]] zur natürlichen [[Willensbildung]] gehört. Eltern müssen in dieser Zeit jedoch [[Lernen der Eltern|lernen]], dem Kind auch [[Grenzen]] zu setzen. Dazu müssen Sie zuerst [[Vertrauen]] schaffen, indem Sie den "Fall" gewissermassen mit dem Kind gemeinsam aufklären.
Das Kind sollte Fragen der Eltern als etwas Positives erleben dürfen, als echtes Interesse an ihrer Persönlichkeit.  
Das Kind sollte Fragen der Eltern als etwas Positives erleben dürfen, als echtes Interesse an seiner Persönlichkeit. Dann wird es Ihre Fragen auch nicht abwehren wollen.


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