Offenheit der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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==Ausnahmen==
==Ausnahmen==
Die Redewendung "Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."  <ref >[https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Stoiber Edmund Stoiber in Wikipedia]</ref>  gilt auch in der Erziehung. Sie sollten sich allerdings bewusst sein, dass und warum Sie Ihrem Kind gegenüber nicht offen sind:
Die Redewendung "Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."  <ref >[https://de.wikipedia.org/wiki/Edmund_Stoiber Edmund Stoiber in Wikipedia]</ref>  gilt auch in der Erziehung. Sie sollten sich allerdings bewusst sein, dass und warum Sie Ihrem Kind gegenüber nicht offen sind:
* '''Metaebene''': Grundsätzlich tabu sollten dem Kind gegenüber Ihre Überlegungen zum Thema Erziehung sein. Danach fragen Kinder aber auch schon gar nicht, jedenfalls nicht während den beiden ersten, entscheidenden [[Phasen der Erziehung]]. Eine Diskussion über die Erziehung bedingt ein Mindestmass an [[Selbstreflexion]], das sich in der Regel erst mit der [[Pubertät]] entwickelt. Dann kann es aber höchst spannend sein, gemeinsam mit Jugendlichen über das Thema zu [[diskutieren]]. Sie sollen also Ihre Erziehungsgrundsätze nicht etwas erklären, Sie müssen sie bloss [[konsequent]] anwenden.
* '''Metaebene''': Grundsätzlich tabu sollten dem Kind gegenüber Ihre Überlegungen zum Thema Erziehung sein. Danach fragen Kinder aber auch schon gar nicht, jedenfalls nicht während den beiden ersten, entscheidenden [[Phasen der Erziehung]]. Eine Diskussion über die Erziehung bedingt ein Mindestmass an [[Selbstreflexion]], das sich in der Regel erst mit der [[Pubertät]] entwickelt. Dann kann es aber höchst spannend sein, gemeinsam mit Jugendlichen über das Thema zu [[diskutieren]]. Sie sollen also Ihre Erziehungsgrundsätze nicht etwa erklären, Sie müssen sie bloss [[konsequent]] anwenden. Ihre Fragen zur Erziehung oder zum Verhalten des Kindes sollten Sie hingegen in dessen Abwesenheit angehen (Sie würden es ja auch nicht schätzen, wenn in Ihrer Anwesenheit über Sie gesprochen würde).  
* '''Eigene Grenzen''': Selbstverständlich dürfen Sie, bei aller Verbundenheit mit Ihrem Kind, auch [[Grenzen der Eltern|Grenzen]] haben. Ihre Intimsphäre dürfen, aber müssen Sie nicht mit dem Kind teilen. Wichtig ist dabei einzig, dass Sie dem Kind offen sagen, was Sie nicht mögen und ihm nicht etwa Vorwürfe für seine [[Neugier des Kindes|Neugier]] machen.
* '''Eigene Grenzen''': Selbstverständlich dürfen Sie, bei aller Verbundenheit mit Ihrem Kind, auch [[Grenzen der Eltern|Grenzen]] haben. Ihre Intimsphäre dürfen, aber müssen Sie nicht mit dem Kind teilen. Wichtig ist dabei einzig, dass Sie dem Kind offen sagen, was Sie nicht mögen und ihm nicht etwa Vorwürfe für seine [[Neugier des Kindes|Neugier]] machen.
* '''Geheimnisse''': Natürlich dürfen Sie auch [[Geheimnisse der Eltern|Geheimnisse]] haben, die Sie nicht mit den Kindern teilen mögen. Sie sollten sich allerdings bewusst sein, dass es nicht so einfach ist, vor Kindern etwas zu verbergen, habe diese doch ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] für [[Doppelbotschaften|Unstimmigkeiten]]. Und umgekehrt müssen Sie natürlich auch bereit sein, [[Geheimnisse des Kindes]] zu respektieren.
* '''Geheimnisse''': Natürlich dürfen Sie auch [[Geheimnisse der Eltern|Geheimnisse]] haben, die Sie nicht mit den Kindern teilen mögen. Sie sollten sich allerdings bewusst sein, dass es nicht so einfach ist, vor Kindern etwas zu verbergen, habe diese doch ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] für [[Doppelbotschaften|Unstimmigkeiten]]. Und umgekehrt müssen Sie natürlich auch bereit sein, [[Geheimnisse des Kindes]] zu respektieren.

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