Wollen: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 29: Zeile 29:
{{top}}
{{top}}


====Schlagen, Treten, Stossen usw.====
====Schlagen, Treten, Stossen====
Kinder sind in den [[Phasen der Erziehung|ersten Jahren]] noch sehr [[Körperlich|körperbetont]], und ihre [[Kognitive Fähigkeiten|kognitiven Fähigkeiten]] sind noch zu wenig entwickelt, um beispielsweise verhandeln zu können: wenn sie etwas wollen und es steht ihnen etwas oder jemand im Weg, werden sie ganz einfach handgreiflich. Auch das ist völlig normal und zunächst ein Zeichen der gesunden Entwicklung. Kinder kommen nicht etwa rücksichtsvoll zur Welt, sondern setzen sich für das, was sie brauchen und eben wollen, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften ein, ganz gleich, ob das auf Kosten des kleinen Geschwisters oder der Eltern geht. Es liegt deshalb an Ihnen, eine [[Grenzen|Grenze]] zu setzen, indem Sie [[laut und deutlich]] [[Nein der Eltern|"Nein!"]] (oder "Stop!") sagen. Gerade wenn das Kind sich mit Händen oder Füssen durchsetzen will, müssen Sie sehr entschlossen handeln. Manchmal ist es sogar notwendig, dass Sie das Kind richtig [[Schreiende Eltern|anschreien]], sodass es erschrickt, oder dass Sie sich ihm mit Ihrem eigenen Körper entgegenstellen. Dabei ist es wichtig, dass Sie immer eine verteidigende Haltung einnehmen, also nicht etwa das Kind angreifen, indem Sie es zum Beispiel [[Gewalttätige Eltern|schlagen]] oder [[wegreissen]]. Es geht vielmehr darum, dass das Kind Ihren unverzüglichen [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] spürt. Es genügt also schon, dass Sie sich mit einem Bein oder Arm dazwischenstellen, wobei es durchaus angebracht sein kann, dass es sich dabei selbst weh tut! So kann es gleich [[erfahren]], wie schmerzhaft seine Angriffe sein können (sie brauchen deswegen noch keine Verletzungen zu befürchten). Ihr Widerstand muss mindestens gleich überzeugt und stark sein, wie der Wille des Kindes. Wenn es dann zu [[Schreiendes Kind|schreien]] oder [[weinen]] beginnt, ist es entscheidend, dass Sie es nicht etwa verlassen, sondern möglichst [[Gelassenheit|gelassen]] bei ihm bleiben und warten, bis es sich beruhigt hat und bereit ist, sich mit Ihnen wieder zu [[Versöhnung zwischen Eltern und Kind|versöhnen]]. So kann es erfahren, dass es zwar seinen Willen haben darf, dieser aber an Grenzen stossen kann und es trotzdem noch geliebt wird. Würden Sie hingegen in einem solchen Moment das Kind [[Spotten|verspotten]] oder gar [[Verlassen werden|verlassen]], würden Sie es für etwas vom Wertvollsten überhaupt [[bestrafen]], nämlich für seine Willen, was natürlich höchst [[kontraproduktiv]] wäre. Genauso gefährlich ist es, wenn Sie selbst [[Gewalttätige Eltern|gewalttätig]] würden um den Willen des Kindes zu [[Gebrochener Wille|brechen]], denn damit würden Sie ihm erstens [[Vorbild|vormachen]], dass Gewaltmissbrauch richtig ist und hatten ihm zweitens immer noch keine [[Grenzen|Grenze]] gesetzt, sondern vielmehr eine solche [[Grenzüberschreitungen der Eltern|überschritten]]!
Kinder sind in den [[Phasen der Erziehung|ersten Jahren]] noch sehr [[Körperlich|körperbetont]], und ihre [[Kognitive Fähigkeiten|kognitiven Fähigkeiten]] sind noch zu wenig entwickelt, um beispielsweise verhandeln zu können: wenn sie etwas wollen und es steht ihnen etwas oder jemand im Weg, werden sie ganz einfach handgreiflich. Auch das ist völlig normal und zunächst ein Zeichen der gesunden Entwicklung. Kinder kommen nicht etwa rücksichtsvoll zur Welt, sondern setzen sich für das, was sie brauchen und eben wollen, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften ein, ganz gleich, ob das auf Kosten des kleinen Geschwisters oder der Eltern geht. Es liegt deshalb an Ihnen, eine [[Grenzen|Grenze]] zu setzen, indem Sie [[laut und deutlich]] [[Nein der Eltern|"Nein!"]] (oder "Stop!") sagen. Gerade wenn das Kind sich mit Händen oder Füssen durchsetzen will, müssen Sie sehr entschlossen handeln. Manchmal ist es sogar notwendig, dass Sie das Kind richtig [[Schreiende Eltern|anschreien]], sodass es erschrickt, oder dass Sie sich ihm mit Ihrem eigenen Körper entgegenstellen. Dabei ist es wichtig, dass Sie immer eine verteidigende Haltung einnehmen, also nicht etwa das Kind angreifen, indem Sie es zum Beispiel [[Gewalttätige Eltern|schlagen]] oder [[wegreissen]]. Es geht vielmehr darum, dass das Kind Ihren unverzüglichen [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] spürt. Es genügt also schon, dass Sie sich mit einem Bein oder Arm dazwischenstellen, wobei es durchaus angebracht sein kann, dass es sich dabei selbst weh tut! So kann es gleich [[erfahren]], wie schmerzhaft seine Angriffe sein können (sie brauchen deswegen noch keine Verletzungen zu befürchten). Ihr Widerstand muss mindestens gleich überzeugt und stark sein, wie der Wille des Kindes. Wenn es dann zu [[Schreiendes Kind|schreien]] oder [[weinen]] beginnt, ist es entscheidend, dass Sie es nicht etwa verlassen, sondern möglichst [[Gelassenheit|gelassen]] bei ihm bleiben und warten, bis es sich beruhigt hat und bereit ist, sich mit Ihnen wieder zu [[Versöhnung zwischen Eltern und Kind|versöhnen]]. So kann es erfahren, dass es zwar seinen Willen haben darf, dieser aber an Grenzen stossen kann und es trotzdem noch geliebt wird. Würden Sie hingegen in einem solchen Moment das Kind [[Spotten|verspotten]] oder gar [[Verlassen werden|verlassen]], würden Sie es für etwas vom Wertvollsten überhaupt [[bestrafen]], nämlich für seine Willen, was natürlich höchst [[kontraproduktiv]] wäre. Genauso gefährlich ist es, wenn Sie selbst [[Gewalttätige Eltern|gewalttätig]] würden um den Willen des Kindes zu [[Gebrochener Wille|brechen]], denn damit würden Sie ihm erstens [[Vorbild|vormachen]], dass Gewaltmissbrauch richtig ist und hatten ihm zweitens immer noch keine [[Grenzen|Grenze]] gesetzt, sondern vielmehr eine solche [[Grenzüberschreitungen der Eltern|überschritten]]!


Navigationsmenü