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Eltern beeinflussen ihre Kinder in der Regel unbewusst und wenn bewusst, zumindest in wohlgemeinter Absicht. Aus der Sicht einer liberalen Erziehung sind die Grenzen zwischen erwünschter und unerwünschter Einflussnahme allerdings ziemlich fliessend. Es lohnt sich deshalb über Ihre Motivation nachzudenken.
Eltern beeinflussen ihre Kinder in der Regel unbewusst und wenn bewusst, zumindest in wohlgemeinter Absicht. Aus der Sicht einer liberalen Erziehung sind die Grenzen zwischen erwünschter und unerwünschter Einflussnahme allerdings ziemlich fliessend. Es lohnt sich deshalb über Ihre Motivation nachzudenken.
===Vorbild===
===Vorbild===
Kinder [[Lernen des Kindes|lernen]] [[Selbst tun|von sich aus]] und vor allem durch [[Erfahrungen|Erfahrung]] und [[Nachahmen des Kindes|Nachahmung]]. Zum [[Vorbild]] nehmen sie grundsätzlich alle Menschen in ihrer Umgebung, in erster Linie aber die, denen sie am meisten [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]], also Sie. So lernt das Kind zu [[Sprechen lernen|sprechen]], zu [[Laufen lernen|laufen]] oder mit Besteck zu [[essen]]. Eine solche Beeinflussung ist also zunächst durchaus positiv. Als Eltern müssen Sie sich bloss bewusst sein, dass Kinder keinen Unterschied zwischen erwünschtem und unerwünschtem Verhalten machen. Sie werden also zum Beispiel auch ganz unbedacht Ihre Kraftausdrücke übernehmen. Denn sie [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]] Ihnen ja zumindest anfangs vollkommen, finden also alles gut, was von Ihnen kommt! Gleiches gilt auch für [[Anstandsregeln]]. Den Sinn solcher Regeln können Kinder in den [[Phasen der Erziehung|ersten Jahren]] allerdings noch kaum verstehen, da zum Besipiel Tischmanieren eher selten eine natürliche Begründung haben, sondern vielmehr kulturell bedingt sind. Floskeln wie “Bitte", "Danke", "Gern geschehen“ werden deshalb bestenfalls mechanisch nachgeplappert. Warten Sie also zu, bis Sie das Kind nach dem Sinn fragt und erklären Sie ihm, um was es geht (gut möglich, dass Sie dabei plätzlich Mühe haben werden und die eine oder andere Regel als Unsinn etnsorgen werden!).
Kinder [[Lernen des Kindes|lernen]] [[Selbst tun|von sich aus]] und vor allem durch [[Erfahrungen|Erfahrung]] und [[Nachahmen des Kindes|Nachahmung]]. Zum [[Vorbild]] nehmen sie grundsätzlich alle Menschen in ihrer Umgebung, in erster Linie aber die, denen sie am meisten [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]], also Sie. So lernt das Kind zu [[Sprechen lernen|sprechen]], zu [[Laufen lernen|laufen]] oder mit Besteck zu [[essen]]. Eine solche Beeinflussung ist also zunächst durchaus positiv. Als Eltern müssen Sie sich bloss bewusst sein, dass Kinder keinen Unterschied zwischen erwünschtem und unerwünschtem Verhalten machen. Sie werden also zum Beispiel auch ganz unbedacht Ihre Kraftausdrücke übernehmen. Denn sie [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]] Ihnen ja zumindest anfangs vollkommen, finden also alles gut, was von Ihnen kommt! Gleiches gilt auch für [[Anstandsregeln]]. Den Sinn solcher Regeln können Kinder in den [[Phasen der Erziehung|ersten Jahren]] allerdings noch kaum verstehen, da zum Besipiel Tischmanieren eher selten eine natürliche Begründung haben, sondern vielmehr kulturell bedingt sind. Floskeln wie “Bitte", "Danke", "Gern geschehen“ werden deshalb bestenfalls mechanisch nachgeplappert. Warten Sie also zu, bis Sie das Kind nach dem Sinn fragt und erklären Sie ihm, um was es geht (gut möglich, dass Sie dabei Mühe haben und die eine oder andere Regel als Unsinn etnsorgen werden!).


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