Essen und Trinken: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 8: Zeile 8:


==Grundbedürfnis==
==Grundbedürfnis==
[[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]] müssen während der Phase der [[Vertrauensbildung]], also etwa in den beiden ersten Jahren, immer und sofort befriedigt werden. Denn erstens [[Vertrauen des Kindes|vertraut]] das Kind den Eltern, dass es alles erhält, was es braucht und zweitens lebt es noch vollkommen in der Gegenwart, das heisst es kann noch nicht verstehen, dass es eine Zukunft gibt. Deshalb nützt es auch rein gar nichts, wenn Sie versuchen, das [[Kleinkind]] mit "später" zu [[vertrösten]]: Mit diesem Gedanken ist es schlicht [[Überforderung des Kindes|überfordert]]! Erst wenn es [[Wiederholungen|immer wieder]] die Erfahrung gemacht hat, dass sein [[Hunger und Durst]] unmittelbar und verlässlich befriedigt werden, wird es sich irgendwann [[Geduld des Kindes|geduldig]] warten können, bis die Milch in der Trinkflasche die richtige Temperatur erreicht hat (womit auch gleich einer der grossen Vorteile des Stillens an der Mutterbrust offenbar wird, nämlich die ständige und unmittelbare Verfügbarkeit!).  
[[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]] müssen während der Phase der [[Vertrauensbildung]], also etwa in den beiden ersten Jahren, immer und sofort befriedigt werden. Denn erstens [[Vertrauen des Kindes|vertraut]] das Kind den Eltern, dass es alles erhält, was es braucht und zweitens lebt es noch vollkommen in der Gegenwart, das heisst es kann noch nicht verstehen, dass es eine Zukunft gibt. Deshalb nützt es auch rein gar nichts, wenn Sie versuchen, das [[Kleinkind]] mit "später" zu [[vertrösten]]: Mit diesem Gedanken ist es schlicht [[Überforderung des Kindes|überfordert]]! Erst wenn es [[Wiederholen|immer wieder]] die Erfahrung gemacht hat, dass sein [[Hunger und Durst]] unmittelbar und verlässlich befriedigt werden, wird es sich irgendwann [[Geduld des Kindes|geduldig]] warten können, bis die Milch in der Trinkflasche die richtige Temperatur erreicht hat (womit auch gleich einer der grossen Vorteile des Stillens an der Mutterbrust offenbar wird, nämlich die ständige und unmittelbare Verfügbarkeit!).  


Grundbedürfnisse bedeutet schliesslich auch, dass das Kind diese von sich aus befriedigt haben will. Sie brauchen ihm also nicht etwa zum voraus zu trinken anbieten, wenn es gar nicht danach verlangt. Das Gespür des Kinde ist ja noch intakt und Sie sollten besser darauf [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], dass das Kind sich selbst melden kann. Wenn Sie ihm hingegen zum Beispiel immer gleich eine Flasche hinhalten, sobald Sie sich auf eine Parkbank setzen, wird es Ihnen irgendwann glauben, dass es trinken sollte, ganz unabhängig davon, ob es wirklich Durst hat oder nicht (da es Ihnen ja von Natur aus vertraut!). Und schon bald können Sie nicht mehr verhindern, dass Ihr Kind immer gleich trinken will, sobald es sich irgendwo hinsetzt. Das hat dann ganz offensichtlich nichts mehr mit Durst zu tun, sondern mit einer [[Anerziehen|anerzogenen]] [[Eigenheiten|Eigenheit]]. Das natürliche [[Gespür des Kindes]] wurde also bereits stark beeinträchtigt.
Grundbedürfnisse bedeutet schliesslich auch, dass das Kind diese von sich aus befriedigt haben will. Sie brauchen ihm also nicht etwa zum voraus zu trinken anbieten, wenn es gar nicht danach verlangt. Das Gespür des Kinde ist ja noch intakt und Sie sollten besser darauf [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], dass das Kind sich selbst melden kann. Wenn Sie ihm hingegen zum Beispiel immer gleich eine Flasche hinhalten, sobald Sie sich auf eine Parkbank setzen, wird es Ihnen irgendwann glauben, dass es trinken sollte, ganz unabhängig davon, ob es wirklich Durst hat oder nicht (da es Ihnen ja von Natur aus vertraut!). Und schon bald können Sie nicht mehr verhindern, dass Ihr Kind immer gleich trinken will, sobald es sich irgendwo hinsetzt. Das hat dann ganz offensichtlich nichts mehr mit Durst zu tun, sondern mit einer [[Anerziehen|anerzogenen]] [[Eigenheiten|Eigenheit]]. Das natürliche [[Gespür des Kindes]] wurde also bereits stark beeinträchtigt.

Navigationsmenü