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==Mögliche Folgen==
==Mögliche Folgen==
Kinder sind in den ersten Jahren [[Überforderung des Kindes|überfordert]], wenn ihnen nicht klar gesagt wird, was gilt. Sie werden verunsichert und verlieren ihr an sich von Geburt an vorhandenes [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] in ihre Eltern. Eltern sind für Kinder in den ersten Jahren wie Leuchttürme, an denen sich Schiffe orientieren können. Sind sie nicht klar ersichtlich oder verschieben sich gar, ist eine Orientierung nicht oder nur erschwert möglich.
Kinder sind in den ersten Jahren [[Überforderung des Kindes|überfordert]], wenn ihnen nicht klar gesagt wird, was gilt. Sie werden verunsichert und verlieren ihr an sich von Geburt an vorhandenes [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]] in ihre Eltern. Eltern sind für Kinder in den ersten Jahren wie Leuchttürme, an denen sich Schiffe orientieren können. Sind sie nicht klar ersichtlich oder verschieben sich gar, ist eine Orientierung nicht oder nur erschwert möglich. Interessant ist übrigens, um die Analogie weiterzuverfolgen, dass es weniger eine Rolle spielt, wo der Leuchtturm ist, als dass man sich darauf verlassen kann, dass es an einer bestimmter Stelle ist und bleibt. So ist es für das Kind zum Beispiel unwesentlich, ob Ihnen der Lärm früher oder später als bei den Grosseltern zu gross ist, Hauptsache Sie haben eine bestimmte Linie, an der es sich orientieren kann.


Eltern, die nie gelernt haben, zu ihrem Kind wirklich "Ja" zu sagen, werden umso mehr Mühe haben, mit der nötigen Konsequenz "Nein" sagen zu können: Sie haben dauernd Angst, mit einem "Nein" die Zuneigung ihres Kindes zu verlieren. Das Ergebnis ist dann regelmässig eine Art "Jein", also weder Fisch noch Vogel, eine Mischung, mit der das Kind nichts anfangen kann und im besten Fall mit [[Verwirren|Verwirrung]] und [[Jammern]], im schlimmsten Fall mit [[Totalopposition]], [[Zerstörungswut]] und ähnlichem reagiert.
Eltern, die nie gelernt haben, zu ihrem Kind wirklich "Ja" zu sagen, werden umso mehr Mühe haben, mit der nötigen Konsequenz "Nein" sagen zu können: Sie haben dauernd Angst, mit einem "Nein" die Zuneigung ihres Kindes zu verlieren. Das Ergebnis ist dann regelmässig eine Art "Jein", also weder Fisch noch Vogel, eine Mischung, mit der das Kind nichts anfangen kann und im besten Fall mit [[Verwirren|Verwirrung]] und [[Jammern]], im schlimmsten Fall mit [[Totalopposition]], [[Zerstörungswut]] und ähnlichem reagiert.

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