Beachtung: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 17: Zeile 17:
Später, das heisst wenn das Kind ab etwa dem dritten Lebensjahr beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], kommt der Beachtung eine ganz neue Bedeutung hinzu.  Es sagt zum Beispiel lauthals "Ich will das!" oder "Ich will dort hinauf!". Dem müssen Sie nun entgegenhalten können (jedenfalls dann, wenn Sie damit nicht einverstanden sind). Und wenn das Kind zu [[toben]] beginnt, dürfen Sie es nicht einfach ignorieren, sondern müssen aufmerksam bei ihm bleiben und [[Lernen der Eltern|lernen]] [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen zu reagieren]]. Beachten heisst also auch, das Kind zu beobachten, ob es gegen Ihren Willen [[Grenzen]] überschreitet. Wenn es zum Beispiel heimlich an den Kühlschrank geht, müssen Sie sich erstens im Klaren sein, ob Sie das dulden wollen und sich zweitens entscheiden, wie Sie reagieren. Einfach wegschauen oder sich gar über die Situation amüsieren, hilft dem Kind bloss vordergründig. In Tat und Wahrheit meiden Sie nämlich den Kontakt und verhindern dadurch die Beziehung. Zudem weiss das Kind nicht, ob irgendwelche [[Regeln]] gelten. Sie dürfen sich also nicht davor scheuen, dem Kind auch [[konsequent]] [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen.
Später, das heisst wenn das Kind ab etwa dem dritten Lebensjahr beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], kommt der Beachtung eine ganz neue Bedeutung hinzu.  Es sagt zum Beispiel lauthals "Ich will das!" oder "Ich will dort hinauf!". Dem müssen Sie nun entgegenhalten können (jedenfalls dann, wenn Sie damit nicht einverstanden sind). Und wenn das Kind zu [[toben]] beginnt, dürfen Sie es nicht einfach ignorieren, sondern müssen aufmerksam bei ihm bleiben und [[Lernen der Eltern|lernen]] [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen zu reagieren]]. Beachten heisst also auch, das Kind zu beobachten, ob es gegen Ihren Willen [[Grenzen]] überschreitet. Wenn es zum Beispiel heimlich an den Kühlschrank geht, müssen Sie sich erstens im Klaren sein, ob Sie das dulden wollen und sich zweitens entscheiden, wie Sie reagieren. Einfach wegschauen oder sich gar über die Situation amüsieren, hilft dem Kind bloss vordergründig. In Tat und Wahrheit meiden Sie nämlich den Kontakt und verhindern dadurch die Beziehung. Zudem weiss das Kind nicht, ob irgendwelche [[Regeln]] gelten. Sie dürfen sich also nicht davor scheuen, dem Kind auch [[konsequent]] [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen.


In dieser Phase brauchen Kinder zudem [[Herausforderungen]], seien es körperliche, seien es solche, die ihre [[kognitve Fähigkeiten]] fordern. Dabei brauchen Sie kaum zu befürchten, dass sie sich selbst [[Überforderung des Kindes|überfordern]] würden. Beobachten Sie einfach, ob es dem Kind Freude macht, dann dürfen Sie es auch anspornen oder ihm zum Beispiel Wettrennen vorschlagen. Und es wird sich natürlich über alle ihre Komplimente zu seinen Leistungen freuen.
In dieser Phase brauchen Kinder zudem [[Herausforderungen]], seien es körperliche, seien es solche, die ihre [[kognitive Fähigkeiten]] fordern. Dabei brauchen Sie kaum zu befürchten, dass sie sich selbst [[Überforderung des Kindes|überfordern]] würden. Beobachten Sie einfach, ob es dem Kind Freude macht, dann dürfen Sie es auch anspornen oder ihm zum Beispiel Wettrennen vorschlagen. Und es wird sich natürlich über alle ihre Komplimente zu seinen Leistungen freuen.


Umgekehrt müssen Sie aber auch das [[Nein des Kindes|"Nein!" des Kindes]] beachten, schon bloss Ihrer [[Vorbild|Vorbildfunktion]] wegen! Wenn das Kind die Schuhe nicht anziehen will, müssen Sie es lassen - dafür aber [[konsequent]] bleiben! Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass Sie einfach so lange warten, bis das Kind nachgibt, dass Sie einen Tobsuchtsanfall aushalten (und lernen auf diesen [[Toben#Angemessen_Reaktion|angemessen zu reagieren]]) oder das Kind ohne Schuhe nach draussen gehen lassen und es [[Erfahrungen|erfahren]] lassen, wie es friert (es wird Ihnen durch diese Erfahrung beim nächsten Mal garantiert vertrauen!).
Umgekehrt müssen Sie aber auch das [[Nein des Kindes|"Nein!" des Kindes]] beachten, schon bloss Ihrer [[Vorbild|Vorbildfunktion]] wegen! Wenn das Kind die Schuhe nicht anziehen will, müssen Sie es lassen - dafür aber [[konsequent]] bleiben! Das könnte zum Beispiel bedeuten, dass Sie einfach so lange warten, bis das Kind nachgibt, dass Sie einen Tobsuchtsanfall aushalten (und lernen auf diesen [[Toben#Angemessen_Reaktion|angemessen zu reagieren]]) oder das Kind ohne Schuhe nach draussen gehen lassen und es [[Erfahrungen|erfahren]] lassen, wie es friert (es wird Ihnen durch diese Erfahrung beim nächsten Mal garantiert vertrauen!).

Navigationsmenü