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Zwar gibt es [[Entwicklungstabellen]], die angeben, in welchem Rahmen sich ein Kind durchschnittlich entwickelt. Das mag aus wissenschaftlicher Sicht sehr interessant sein. Allerdings sollten Sie sich als Eltern bewusst sein, dass kein Kind durchschnittlich ist. Vielmehr hat jedes Kind ganz individuelle [[Fähigkeiten]], die es zudem nach seinem ganz eigenen Plan - man könnte es auch [[Schicksal]] nennen - und auch noch ganz [[Selbst tun|von selbst]] [[entwickeln]] wird. So lernt das eine zuerst laufen, während das andere zuerst zu sprechen beginnt. Und jedes Kind bestimmt ganz alleine, wann es welche seiner Fähigkeiten braucht und entdeckt. Als Eltern können Sie einfach dem Kind zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], dass es selbst am besten weiss, wann es was braucht. Denn aus diesem Vertrauen der Eltern schöpft das Kind wiederum sein [[Selbstvertrauen]]. Kinder wollen also nicht mit anderen verglichen werden, sondern für das [[Beachtung|beachtet und geschätzt]] werden, was sie selbst sind und können.
Zwar gibt es [[Entwicklungstabellen]], die angeben, in welchem Rahmen sich ein Kind durchschnittlich entwickelt. Das mag aus wissenschaftlicher Sicht sehr interessant sein. Allerdings sollten Sie sich als Eltern bewusst sein, dass kein Kind durchschnittlich ist. Vielmehr hat jedes Kind ganz individuelle [[Fähigkeiten]], die es zudem nach seinem ganz eigenen Plan - man könnte es auch [[Schicksal]] nennen - und auch noch ganz [[Selbst tun|von selbst]] [[entwickeln]] wird. So lernt das eine zuerst laufen, während das andere zuerst zu sprechen beginnt. Und jedes Kind bestimmt ganz alleine, wann es welche seiner Fähigkeiten braucht und entdeckt. Als Eltern können Sie einfach dem Kind zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], dass es selbst am besten weiss, wann es was braucht. Denn aus diesem Vertrauen der Eltern schöpft das Kind wiederum sein [[Selbstvertrauen]]. Kinder wollen also nicht mit anderen verglichen werden, sondern für das [[Beachtung|beachtet und geschätzt]] werden, was sie selbst sind und können.


Das gilt zumindest für die beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]]. Sobald das Kind in die [[Schule]] eintritt, ändert sich das insofern, als dass die meisten Schulen nur noch bedingt auf die individuellen Vorlieben der Kinder Rücksicht nehmen können, müssen sie sich doch vielmehr an einen [[Lehrplan]] halten, um am Ende der Ausbildung die Leistungen messen und vergleichen zu können. Interessanterweise können aber die meisten Kinder damit ohne weiteres umgehen, wenn sie zuvor von ihren Eltern für ihre individuellen Leistungen [[Beachtung|beachtet]] und [[Bestätigung|bestätigt]] wurden. Denn damit haben sie bereits ein Mindestmass an [[Frustrationstoleranz]] aufgebaut und können auch mit Lehrstoff einigermassen umgehen, der ihren Bedürfnissen weniger entspricht.
Das gilt zumindest für die beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]]. Sobald das Kind in die [[Schule]] eintritt, ändert sich das insofern, als dass die meisten Schulen nur noch bedingt auf die individuellen Vorlieben der Kinder Rücksicht nehmen können, müssen sie sich doch vielmehr an einen [[Lehrplan]] halten, um am Ende der Ausbildung die Leistungen messen und vergleichen zu können. Interessanterweise können aber die meisten Kinder damit ohne weiteres umgehen, wenn sie zuvor von ihren Eltern für ihre individuellen Leistungen [[Beachtung|beachtet]] und [[Bestätigung|bestätigt]] wurden. Denn dadurch haben sie bereits ein Mindestmass an [[Frustrationstoleranz]] aufgebaut und können auch mit Lehrstoff umgehen, der ihren Bedürfnissen weniger entspricht.


Mit der [[Sozialisation]] werden sich Kinder mehr und mehr selbst und untereinander vergleichen, zunächst beim [[Spielen]], später auch beim [[Sport]]. Das gehört selbstverständlich zum Streben nach Erwachsenwerden und ist auch gesund. Als Eltern sollten Sie aber Ihr Kind trotzdem immer für das [[Bestätigen|anerkennen]], was es gerade ist. Und falls es sich beklagt, dass seine Kameraden schon zu diesem oder jenem fähig seien, können Sie es darauf aufmerksam machen, dass es dafür etwas anderes besser kann. Entscheidend ist in jedem Fall, dass Sie ihm vermitteln, dass Sie es immer so lieben, wie es ist, ganz gleich welche Auszeichnungen es erhält. Nur wenn Sie spüren, dass es vielleicht den Ehrgeiz zu etwas hat, sich aber nicht zutraut, es zu erreichen, können Sie es ermuntern, indem Sie ihm zum Beispiel vorschlagen, zusammen zu üben.
Mit der [[Sozialisation]] werden sich Kinder mehr und mehr selbst und untereinander vergleichen, zunächst beim [[Spielen]], später auch beim [[Sport]]. Das gehört selbstverständlich zum Streben nach Erwachsenwerden und ist auch gesund. Als Eltern sollten Sie aber Ihr Kind trotzdem immer für das [[Bestätigen|anerkennen]], was es gerade ist. Und falls es sich beklagt, dass seine Kameraden schon zu diesem oder jenem fähig seien, können Sie es darauf aufmerksam machen, dass es dafür etwas anderes besser kann. Entscheidend ist in jedem Fall, dass Sie ihm vermitteln, dass Sie es immer so lieben, wie es ist, ganz gleich welche Auszeichnungen es erhält. Nur wenn Sie spüren, dass es vielleicht den Ehrgeiz zu etwas hat, sich aber nicht zutraut, es zu erreichen, können Sie es ermuntern, indem Sie ihm zum Beispiel vorschlagen, zusammen zu üben.

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