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Grundprinzipien der Erziehung: Unterschied zwischen den Versionen
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Grundprinzipien der Erziehung (Quelltext anzeigen)
Version vom 2. März 2021, 20:26 Uhr
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Die beiden Prinzipien Selbstvertrauen und freier Wille mögen gegensätzlich erscheinen, bedingen einander aber, das heisst, das Kind kann das einschränkende [[Nein der Eltern|"Nein!"]] nur dann akzeptieren, wenn es zuvor das bedingungslose [[Ja der Eltern|"Ja"]] erfahren hat. Und Eltern können nur dann wirklich "Ja" sagen, wenn sie auch "Nein!" sagen können! Werden diese beiden Grundprinzipien konsequent angewandt, ist das Kind nach etwa vier Jahren bereits so [[reif]], dass es einerseits seine [[Persönlichkeit]] voll ausleben kann und andererseits seine Umwelt genügend [[Respekt des Kindes|respektieren]] kann. Das Kind ist dann genügend [[Selbständigkeit|selbständig]] und [[Beziehungsfähigkeit|beziehungsfähig]], sodass sich die Aufgabe der Eltern mehr und mehr auf eine Art [[Begleiten|Begleitung]] beschränken kann. Das zeigt sich insbesondere darin, dass das Kind schon von sich aus mehr und [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] für sein Leben übernimmt. | Die beiden Prinzipien Selbstvertrauen und freier Wille mögen gegensätzlich erscheinen, bedingen einander aber, das heisst, das Kind kann das einschränkende [[Nein der Eltern|"Nein!"]] nur dann akzeptieren, wenn es zuvor das bedingungslose [[Ja der Eltern|"Ja"]] erfahren hat. Und Eltern können nur dann wirklich "Ja" sagen, wenn sie auch "Nein!" sagen können! Werden diese beiden Grundprinzipien konsequent angewandt, ist das Kind nach etwa vier Jahren bereits so [[reif]], dass es einerseits seine [[Persönlichkeit]] voll ausleben kann und andererseits seine Umwelt genügend [[Respekt des Kindes|respektieren]] kann. Das Kind ist dann genügend [[Selbständigkeit|selbständig]] und [[Beziehungsfähigkeit|beziehungsfähig]], sodass sich die Aufgabe der Eltern mehr und mehr auf eine Art [[Begleiten|Begleitung]] beschränken kann. Das zeigt sich insbesondere darin, dass das Kind schon von sich aus mehr und [[Verantwortung des Kindes|Verantwortung]] für sein Leben übernimmt. | ||
Dieser an sich komplexe Zusammenhang wird in der Erziehung ganz entscheidend vereinfacht, da Sie sich in den ersten beiden Jahren auf das erste Prinzip, also die [[Vertrauensbildung]] konzentrieren können und sich erst in den beiden folgenden Jahren zusätzlich mit dem zweiten Prinzip, also der [[Willensbildung]] auseinandersetzen müssen. Diese einmalige (!) Chance gilt es aber unbedingt rechtzeitig zu nutzen, denn danach müssen Sie beide Prinzipien gleichzeitig, das heisst je nach Situation, anwenden können. Aus diesem Grund ist | Dieser an sich komplexe Zusammenhang wird in der Erziehung ganz entscheidend vereinfacht, da Sie sich in den ersten beiden Jahren auf das erste Prinzip, also die [[Vertrauensbildung]] konzentrieren können und sich erst in den beiden folgenden Jahren zusätzlich mit dem zweiten Prinzip, also der [[Willensbildung]] auseinandersetzen müssen. Diese einmalige (!) Chance gilt es aber unbedingt rechtzeitig zu nutzen, denn danach müssen Sie beide Prinzipien gleichzeitig, das heisst je nach Situation, anwenden können. Wenn Sie also Schwierigkeiten in der Erziehung erst nach den ersten vier Jahren wahrnehmen, wird es ungleich schwieriger, da Sie dann die beiden Prinzipien nicht mehr nacheinander, sondern gleichzeitig lernen müssen. Aus diesem Grund ist die [[Nacherziehen|"Nacherziehung"]], also das Korrigieren von [[Erziehungsfehler|Erziehungsfehlern]] so schwierig und anspruchsvoll! | ||
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