Grundprinzipien der Erziehung: Unterschied zwischen den Versionen

Wenn Sie nach diesen beiden Grundprinzipien erziehen, werden Sie feststellen, dass das Kind schon nach etwa vier Jahren so [[reif]] ist, dass Sie Ihre weitere Erziehungsarbeit auf eine Art [[Begleiten|Begleitung]] beschränken können. Sie werden sich darüber freuen, dass das Kind ganz von alleine [[Selbständigkeit|selbständiger]] wird. Selbständig werden heisst, dass Sie dem Kind mehr und mehr [[Freiheit|Freiheiten]] überlassen können, mit denen es [[Verantwortung des Kindes|verantwortungsvoll]] umgehen kann.

Prüfstein für Ihre Erziehungskompetenzen ist regelmässig die Phase der [[Pubertät]]. Wenn Sie den Eindruck haben, dass damit "alle Probleme nochmals von vorne beginnen", ist das ein Zeichen dafür, dass in den ersten vier Jahren das [[Vertrauen]] zwischen Ihnen und dem Kind und der gegenseitige [[Respekt]] nicht genügend ausgebildet wurden. Denn die Pubertät ist auch die Phase der ersten Selbstreflexion - und die sollte der Jugendliche in erster Linie mit sich selbst beziehungsweise mit seinen Freunden und Kameraden bewältigen können, das heisst ohne sich dauernd an den eigenen Eltern reiben zu müssen. Das Verhältnis zu den Eltern sollte nicht mehr ein rein [[Hierarchie|hierarchisches]], sondern viel mehr ein [[Partnerschaftliche Erziehung|partnerschaftliches]] Verhältnis werden. Das bedeutet vor allem, dass sich der Jugendliche nun ebenso für die Beziehung [[Verantwortung|verantwortlich]] fühlt, wie die Eltern, während für die Erziehung allein die Eltern verantwortlich waren.