Grundprinzipien der Erziehung: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 30: Zeile 30:
Man könnte auch sagen, in dieser Phase geht es um das [[Nein der Eltern|"Nein!"]]. Zwar sollen Sie weiterhin zu Ihrem Kind [[Ja der Eltern|"Ja"]] sagen, doch braucht es nun auch das Gegenstück. Der Wille ist eine Kraft, die sprichwörtlich Berge versetzen kann und dem Kind allzugleich eigentliche [[Allmachtsphantasien]] bescheren kann. Es muss deshalb seine Kraft [[austoben]] können um [[Gespür des Kindes|spüren]] zu können, wie weit es gehen kann, was seine Kräfte bereits zulassen, wo es aber auch auf Grenzen zum Beispiel von ruhebedürftigen Nachbarn oder übermüdeten Eltern stösst. Von sich aus kennt es in diesem Alter keine Grenzen! Es legt deshalb an Ihnen als Eltern, ihm [[konsequent]] [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, wenn es zu weit geht.
Man könnte auch sagen, in dieser Phase geht es um das [[Nein der Eltern|"Nein!"]]. Zwar sollen Sie weiterhin zu Ihrem Kind [[Ja der Eltern|"Ja"]] sagen, doch braucht es nun auch das Gegenstück. Der Wille ist eine Kraft, die sprichwörtlich Berge versetzen kann und dem Kind allzugleich eigentliche [[Allmachtsphantasien]] bescheren kann. Es muss deshalb seine Kraft [[austoben]] können um [[Gespür des Kindes|spüren]] zu können, wie weit es gehen kann, was seine Kräfte bereits zulassen, wo es aber auch auf Grenzen zum Beispiel von ruhebedürftigen Nachbarn oder übermüdeten Eltern stösst. Von sich aus kennt es in diesem Alter keine Grenzen! Es legt deshalb an Ihnen als Eltern, ihm [[konsequent]] [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, wenn es zu weit geht.


Die entscheidende Voraussetzung dafür, dass Sie auch wirklich "Nein!" sagen können und das Kind dieses "Nein!" auch hört und akzeptiert, ist, dass Sie zuvor während der [[Vertrauensbildung]] [[Lernen der Eltern|gelernt]] haben, zum Kind auch wirklich "Ja" zu sagen. Denn ansonsten kann Ihnen das Kind nicht [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]] und wird auf Ihr "Nein!" mit [[Verlustangst]] reagieren.
Die entscheidende Voraussetzung dafür, dass Sie auch wirklich "Nein!" sagen können und das Kind dieses "Nein!" akzeptiert kann, ist, dass Sie zuvor während der [[Vertrauensbildung]] [[Lernen der Eltern|gelernt]] haben, zum Kind auch wirklich "Ja" zu sagen. Denn ansonsten kann Ihnen das Kind nicht [[Vertrauen des Kindes|vertrauen]] und wird auf Ihr "Nein!" mit [[Verlustangst]] reagieren. Trotzdem wird es anfangs meistens nicht ohne den einen oder anderen [[Toben|Tobsuchtsanfall]] gehen, denn der Wille des Kindes ist stark und es ist selbst vollkommen überzeugt, dass es sein Ziel erreichen kann und wird deshalb nicht so schnell aufgeben. Sie müssen deshalb [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]]. In der Regel genügt es bereits, wenn Sie es ein- oder zweimal geschafft haben!


{{top}}
{{top}}

Navigationsmenü