Gebrochener Wille: Unterschied zwischen den Versionen

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==Gratwanderung==
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Anfangs mag es für Sie schwierig zu erkennen sein, wann Sie dem Kind gesunden und nötigen [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] leisten und wann Sie den Willen des Kindes zu brechen versuchen. Das beste Kriterium ist die [[Entscheiden|Entscheidungsfreiheit]] des Kindes: Lassen Sie ihm eine Wahl oder entscheiden Sie für das Kind? Und wenn Sie ihm eine Wahl lassen: ist damit etwa eine [[Drohen|Drohung]] verbunden? Ganz zu vermeiden ist das nie, zumal Sie ja regelmässig innert kürzester Zeit entscheiden müssen, wie Sie sich verhalten sollen. Es ist aber selten so, dass schon Ihr erstes Fehlverhalten schädigend wirken würde. Wichtig ist einzig, dass Sie daraus [[Lernen der Eltern|lernen]] und auf Ihr [[Gespür der Eltern|Gespür]] achten: wie fühlen Sie sich nach Ihrem Entscheid? Welche Alternativen wären möglich gewesen?  
Anfangs mag es für Sie schwierig zu erkennen sein, wann Sie dem Kind gesunden und nötigen [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] leisten und wann Sie den Willen des Kindes zu brechen versuchen. Das beste Kriterium ist die [[Entscheiden|Entscheidungsfreiheit]] des Kindes: Lassen Sie ihm eine Wahl oder entscheiden Sie für das Kind? Und wenn Sie ihm eine Wahl lassen: ist damit etwa eine [[Drohen|Drohung]] verbunden? Ganz zu vermeiden ist das nie, zumal Sie ja regelmässig innert kürzester Zeit entscheiden müssen, wie Sie sich verhalten sollen. Es ist aber selten so, dass schon Ihr erstes Fehlverhalten schädigend wirken würde. Wichtig ist einzig, dass Sie daraus [[Lernen der Eltern|lernen]] und auf Ihr [[Gespür der Eltern|Gespür]] achten: wie fühlen Sie sich nach Ihrem Entscheid? Welche Alternativen wären möglich gewesen?  
Letztendlich geht es aber immer um Macht und darum, diese zwar auszuüben, aber eben nicht zu missbrauchen. So dürfen und sollen Sie grundsätzlich immer [[Widerstand der Eltern|Widerstandes]] leisten, wenn Sie zum Schluss kommen, dass das Kind eine Grenze überschreitet, die es nicht überschreiten soll. Widerstand ist grundsätzlich immer passiv, also eine Art Verteidigung. Sie stellen sich zum Beispiel dem Kind in den Weg, oder verweigern ihm etwas, bis es seine Pflicht erlegt hat oder mit Toben aufgehört hat. Das geht immer, ohne dass Sie es zu etwas [[zwingen]]. Heikel wird es erst, wenn Sie das Kind zu etwas bewegen, gegen das es sich wehrt (ausser natürlich, es geht um wirkliche [[Gefahren]]).


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