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==Situationen==
==Situationen==
===Schmerz===
===Schmerz===
Wenn einem Kleinkind etwas weht tut, beginnt es sofort zu schreien und zwar aus vollen Kräften. Denn für ein Kind in den ersten Jahren ist der Schmerz immer allumfassend. Es gibt dann nichts anderes mehr, es kann weder Ihren Erklärungen zuhören, noch Ihren Versprechen, dass alles wieder vorbei gehen würde. Mit verstandesmässigen Äusserungen ist es noch schlicht [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Das einzige was hilft, ist Ihr [[Trost]]. Bleiben Sie also ruhig, nehmen Sie Ihr Kind in die Arme und warten Sie, bis es sich ausweinen konnte. Das hilft immer. Und schon ist alles vorbei. Wenn Sie ihm hingegen zum Beispiel erklären wollen, dass das aufgeschürfte Knie gar nicht so schlimm sei und bald wieder vorbei sei, wird es das in seinem Leid weder verstehen können, noch wird es sich von Ihnen [[Annehmen|angenommen]] fühlen, sodass es womöglich noch mehr zu schreien beginnt, um endlich verstanden zu werden.
Wenn einem Kleinkind etwas weht tut, beginnt es sofort zu schreien und zwar aus vollen Kräften. Denn für ein Kind in den ersten Jahren ist der Schmerz immer allumfassend. Es gibt dann nichts anderes mehr, es kann weder Ihren Erklärungen zuhören, noch Ihren Versprechen, dass alles wieder vorbei gehen würde. Mit verstandesmässigen Äusserungen ist es noch schlicht [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Einzig Ihr [[Trost]] kann helfen: Bleiben Sie also ruhig, nehmen Sie Ihr Kind in die Arme und warten Sie, bis es sich ausweinen konnte. Das hilft immer. Und schon ist alles vorbei. Wenn Sie ihm hingegen zum Beispiel erklären wollen, dass das aufgeschürfte Knie gar nicht so schlimm sei und bald wieder vorbei sei, wird es das in seinem Leid weder verstehen können, noch wird es sich von Ihnen [[Annehmen|angenommen]] fühlen, sodass es womöglich noch mehr zu schreien beginnt, um endlich verstanden zu werden.


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