Grosseltern: Unterschied zwischen den Versionen

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122 Bytes hinzugefügt ,  22. August 2020
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== Loyalität und Konkurrenz==
== Loyalität und Konkurrenz==
Die Beziehung zwischen Eltern und Grosseltern kann aber auch Schattenseiten haben, die womöglich gerade durch die Kinder beziehungsweise Grosskinder zu Tage treten. Grund für Unstimmigkeiten sind meistens unterschiedliche Vorstellungen über die Erziehungsgrundsätze, sobald die Grosseltern einen Teil der Betreuung übernehmen. Das liegt zum einen in der Natur der Sache: Eltern beabsichtigen gerne, ihren Kindern ein (noch) „besseres Leben“ zu ermöglichen, als sie es selbst hatten, während Grosseltern der Meinung sind, sie wüssten schon allein aufgrund ihrer Erfahrung doch sehr wohl, "wie Erziehung funktioniert".  Man könnte auch von einer Art gesunden Konkurrenz zwischen Grosseltern und Eltern sprechen, die immer dann den Kindern zugute kommt, solange beide in der aufrichtigen Absicht handeln, den Kindern Gutes zu tun (was Kinder ja sehr wohl spüren!). Für Eltern kann es aber auch eine Gratwanderung werden zwischen der Dankbarkeit für die willkommene Entlastung und dem Gefühl, dass ihre Erziehungsarbeit mehr oder weniger bewusst [[sabotieren|sabotiert]] wird. Im Idealfall können Sie das natürlich ansprechen, ohne dass sich Ihre Eltern gleich verletzt fühlen. Und wenn Sie als Grosseltern das Gefühl haben, die Kinder würden unter ihren Eltern unnötig leiden, müssen Sie abwägen zwischen dem Grundsatz, dass in erster Linie die Eltern für ihre Kinder [[Verantwortung der Eltern|verantwortlich]] sind und nicht Sie und Ihrem eigenen Verantwortungsgefühl.
Die Beziehung zwischen Eltern und Grosseltern kann aber auch Schattenseiten haben, die womöglich gerade durch die Kinder beziehungsweise Grosskinder zu Tage treten. Grund für Unstimmigkeiten sind meistens unterschiedliche Vorstellungen über die Erziehungsgrundsätze, sobald die Grosseltern einen Teil der Betreuung übernehmen. Das liegt zum einen in der Natur der Sache: Eltern beabsichtigen gerne, ihren Kindern ein (noch) „besseres Leben“ zu ermöglichen, als sie es selbst hatten, während Grosseltern der Meinung sind, sie wüssten schon allein aufgrund ihrer Erfahrung doch sehr wohl, "wie Erziehung funktioniert".  Man könnte auch von einer Art Konkurrenz zwischen Grosseltern und Eltern sprechen, die solange gesund ist, als beide in der aufrichtigen Absicht handeln, den Kindern Gutes zu tun.
 
Für Eltern kann es aber auch eine Gratwanderung werden zwischen der Dankbarkeit für die willkommene Entlastung und dem Gefühl, dass ihre Erziehungsarbeit mehr oder weniger bewusst [[sabotieren|sabotiert]] wird. Im Idealfall können Sie das natürlich ansprechen, ohne dass sich Ihre Eltern gleich verletzt fühlen. Und wenn Sie als Grosseltern das Gefühl haben, die Kinder würden unter ihren Eltern unnötig leiden, müssen Sie abwägen zwischen dem Grundsatz, dass in erster Linie die Eltern für ihre Kinder [[Verantwortung der Eltern|verantwortlich]] sind und Ihrem eigenen Verantwortungsgefühl. Und schliesslich dürfen Sie davon ausgehen, dass Kinder durchaus auch mit [[Erziehungsfehler|Erziehungsfehlern]] umgehen können. Das gilt umso mehr, wenn sie ausser Haus einen anderen Umgang erleben.


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