Bequemlichkeit der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Kinderwagen''': Wenn das Kind zu [[Laufen lernen|laufen]] beginnt, ist das für Eltern einerseits eine grosse Freude, kann aber andererseits natürlich sehr mühsam werden, wenn das Kind immer wieder irgendwo hingehen will, statt schön zielstrebig seinen Eltern zu folgen. Die Versuchung ist dann gross, das Kind einfach zu packen und in den Kinderwagen zu setzen, sodass Sie bequem in Ihrem Tempo vorwärts kommen. Auch hier ist Ihre [[Geduld der Eltern|Geduld]] gefordert: Lassen Sie das Kind möglichst immer laufen, wenn es das will. Wenn Sie es sich mit dem Kinderwagen zu bequem machen, werden Sie sich später möglicherweise darüber beklagen, dass das Kind seinerseits zu bequem sei um zu laufen und vermehrt nach Gefahren werden verlangt.
* '''Kinderwagen''': Wenn das Kind zu [[Laufen lernen|laufen]] beginnt, ist das für Eltern einerseits eine grosse Freude, kann aber andererseits natürlich sehr mühsam werden, wenn das Kind immer wieder irgendwo hingehen will, statt schön zielstrebig seinen Eltern zu folgen. Die Versuchung ist dann gross, das Kind einfach zu packen und in den Kinderwagen zu setzen, sodass Sie bequem in Ihrem Tempo vorwärts kommen. Auch hier ist Ihre [[Geduld der Eltern|Geduld]] gefordert: Lassen Sie das Kind möglichst immer laufen, wenn es das will. Wenn Sie es sich mit dem Kinderwagen zu bequem machen, werden Sie sich später möglicherweise darüber beklagen, dass das Kind seinerseits zu bequem sei um zu laufen und vermehrt nach Gefahren werden verlangt.
* '''Konsum''': Gerade Kleinkinder brauchen häufig noch ihre Eltern zum Spielen, was einerseits viel Zeit kosten mag und andererseits auch nicht immer gleich lustig ist. Die Versuchung ist dann gross, die Kinder mit Besuchen in Einkaufszentren oder Freizeitparks zu [[Unterhaltungseinrichtungen|unterhalten]]. Das mag, abgesehen von den damit verbundenen Kosten, bequem sein, doch sind die Nebenwirkungen doch ziemlich [[kontraproduktiv]]. Denn Kinder müssen sich aktiv [[bewegen]] können und sollten nicht einfach passiv [[konsumieren]], ansonsten sie ihre Energie nicht konstruktiv einsetzen können, zumal die [[Reizüberflutung]] in den "Konsumtempeln" die Problematik noch verschärft.  
* '''Konsum''': Gerade Kleinkinder brauchen häufig noch ihre Eltern zum Spielen, was einerseits viel Zeit kosten mag und andererseits auch nicht immer gleich lustig ist. Die Versuchung ist dann gross, die Kinder mit Besuchen in Einkaufszentren oder Freizeitparks zu [[Unterhaltungseinrichtungen|unterhalten]]. Das mag, abgesehen von den damit verbundenen Kosten, bequem sein, doch sind die Nebenwirkungen doch ziemlich [[kontraproduktiv]]. Denn Kinder müssen sich aktiv [[bewegen]] können und sollten nicht einfach passiv [[konsumieren]], ansonsten sie ihre Energie nicht konstruktiv einsetzen können, zumal die [[Reizüberflutung]] in den "Konsumtempeln" die Problematik noch verschärft.  
Der Wunsch der Eltern nach einer gewissen Entlastung bleibt selbstverständlich völlig berechtigt, denn die Dauerpräsenz, die jüngere Kinder brauchen, kann tatsächlich sehr belastend sein. Allerdings sollten Sie sich gut überlagen, zu welchen Mitteln Sie greifen, da die erstbesten Verlockungen häufig ausgesprochen [[kontraproduktiv]] wirken. So könnten Sie sich zum Beispiel mit anderen Eltern in der Nachbarschaft zusammentun und abwechslungsweise deren Kinder übernehmen. Das ist nämlich nur auf den ersten Blick anstrengender, da Sie gleich doppelt gewinnen: Erstens können schon kleinere Kinder zumindest eine gewisse Zeit miteinander spielen, während der Sie bloss passiv zu ihnen schauen müssen, und zweitens kommen Sie automatisch zu mehr freier Zeit, wenn Ihr Kind bei den Nachbarn ist. Achten Sie deshalb schon bei der [[Wohnungswahl]] darauf, dass dieser Umtausch möglichst spontan und in nächster Nähe möglich ist.
Der Wunsch der Eltern nach einer gewissen Entlastung bleibt selbstverständlich völlig berechtigt, denn die Dauerpräsenz, die jüngere Kinder brauchen, kann tatsächlich sehr belastend sein. Allerdings sollten Sie sich gut überlagen, zu welchen Mitteln Sie greifen, da die erstbesten Verlockungen häufig ausgesprochen [[kontraproduktiv]] wirken. So könnten Sie sich zum Beispiel mit anderen Eltern in der Nachbarschaft zusammentun und abwechslungsweise deren Kinder übernehmen. Das ist nämlich nur auf den ersten Blick anstrengender, da Sie gleich doppelt gewinnen: Erstens können schon kleinere Kinder zumindest eine gewisse Zeit miteinander spielen, während der Sie bloss passiv zu ihnen schauen müssen, und zweitens kommen Sie automatisch zu mehr freier Zeit, wenn Ihr Kind bei den Nachbarn ist. Achten Sie deshalb schon bei der [[Wohnungswahl]] darauf, dass dieser Abtausch möglichst spontan und in nächster Nähe möglich ist.


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