Bequemlichkeit der Eltern: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Süssigkeiten''': Eine andere Art der Ablenkung erhalten Kinder häufig in Form von [[Süssigkeiten]]. Das ist für Eltern bequem, da heutzutage überall und günstig erhältlich und zudem zumindest kurzfristig wirkungsvoll, da Kinder in der Regel Süsses mögen und der Zucker meistens auch noch beruhigend wirkt. Allerdings ist die Gefahr gross, dass Kinder damit auch geradezu [[Anfixen|"angefixt"]] werden, also schon bald nach immer mehr verlangen und später womöglich [[Sucht|süchtiges Verhalten]] entwickeln. Der Umgang mit [[Essstörungen]] ist dann aber um ein Mehrfaches schwieriger!  
* '''Süssigkeiten''': Eine andere Art der Ablenkung erhalten Kinder häufig in Form von [[Süssigkeiten]]. Das ist für Eltern bequem, da heutzutage überall und günstig erhältlich und zudem zumindest kurzfristig wirkungsvoll, da Kinder in der Regel Süsses mögen und der Zucker meistens auch noch beruhigend wirkt. Allerdings ist die Gefahr gross, dass Kinder damit auch geradezu [[Anfixen|"angefixt"]] werden, also schon bald nach immer mehr verlangen und später womöglich [[Sucht|süchtiges Verhalten]] entwickeln. Der Umgang mit [[Essstörungen]] ist dann aber um ein Mehrfaches schwieriger!  
* '''Beruhigen''': Kinder können meistens ziemlich einfach mit dem [[Schnuller]] beruhigt werden, doch ist dieser eben bloss ein Ersatz für ein wirkliches Bedürfnis (Gestillt werden), also ein [[Vertrösten]] und nicht ein wirklicher [[Trost]]. Sie sollten deshalb zumindest zurückhaltend sein und den Schnuller erst dann geben, wenn ihn das Kind wirklich verlangt und nicht schon vorsorglich.
* '''Beruhigen''': Kinder können meistens ziemlich einfach mit dem [[Schnuller]] beruhigt werden, doch ist dieser eben bloss ein Ersatz für ein wirkliches Bedürfnis (Gestillt werden), also ein [[Vertrösten]] und nicht ein wirklicher [[Trost]]. Sie sollten deshalb zumindest zurückhaltend sein und den Schnuller erst dann geben, wenn ihn das Kind wirklich verlangt und nicht schon vorsorglich.
* '''Kinderwagen''': Wenn das Kind zu [[Laufen lernen|laufen]] beginnt, ist das für Eltern einerseits eine grosse Freude, kann aber andererseits natürlich sehr mühsam werden, wenn das Kind immer wieder irgendwo hingehen will, statt schön zielstrebig seinen Eltern zu folgen. Die Versuchung ist dann gross, das Kind einfach zu packen und in den Kinderwagen zu setzen, sodass Sie bequem in Ihrem Tempo vorwärts kommen. Auch hier ist Ihre [[Geduld der Eltern|Geduld]] gefordert: Lassen Sie das Kind möglichst immer laufen, wenn es das will.  
* '''Kinderwagen''': Wenn das Kind zu [[Laufen lernen|laufen]] beginnt, ist das für Eltern einerseits eine grosse Freude, kann aber andererseits natürlich sehr mühsam werden, wenn das Kind immer wieder irgendwo hingehen will, statt schön zielstrebig seinen Eltern zu folgen. Die Versuchung ist dann gross, das Kind einfach zu packen und in den Kinderwagen zu setzen, sodass Sie bequem in Ihrem Tempo vorwärts kommen. Auch hier ist Ihre [[Geduld der Eltern|Geduld]] gefordert: Lassen Sie das Kind möglichst immer laufen, wenn es das will. Wenn Sie es sich mit dem Kinderwagen zu bequem machen, werden Sie sich später möglicherweise darüber beklagen, dass das Kind umgekehrt selbst zu bequem geworden ist um zu laufen und vermehrt nach Gefahren werden verlangt.
* '''Konsum''': Gerade Kleinkinder brauchen häufig noch ihre Eltern zum Spielen, was einerseits viel Zeit kosten mag und andererseits auch nicht immer gleich lustig ist. Die Versuchung ist dann gross, die Kinder mit Besuchen in Einkaufszentren oder Freizeitparks zu [[Unterhaltungseinrichtungen|unterhalten]]. Das mag, abgesehen von den damit verbundenen Kosten, bequem sein, doch sind die Nebenwirkungen doch ziemlich [[kontraproduktiv]]. Denn Kinder müssen sich aktiv [[bewegen]] können und sollten nicht einfach passiv konsumieren. Eine Möglichkeit wäre, dass Sie sich mit anderen Eltern zusammentun und abwechslungsweise deren Kinder übernehmen. Das ist nämlich nur auf den ersten Blick anstrengender, da Sie gleich doppelt gewinnen: Erstens können schon kleinere Kinder zumindest eine gewisse Zeit miteinander spielen, und zweitens kommen Sie dadurch automatisch mehr freie Zeit, wenn Ihr Kind bei den Nachbarn ist.
* '''Konsum''': Gerade Kleinkinder brauchen häufig noch ihre Eltern zum Spielen, was einerseits viel Zeit kosten mag und andererseits auch nicht immer gleich lustig ist. Die Versuchung ist dann gross, die Kinder mit Besuchen in Einkaufszentren oder Freizeitparks zu [[Unterhaltungseinrichtungen|unterhalten]]. Das mag, abgesehen von den damit verbundenen Kosten, bequem sein, doch sind die Nebenwirkungen doch ziemlich [[kontraproduktiv]]. Denn Kinder müssen sich aktiv [[bewegen]] können und sollten nicht einfach passiv konsumieren. Eine Möglichkeit wäre, dass Sie sich mit anderen Eltern zusammentun und abwechslungsweise deren Kinder übernehmen. Das ist nämlich nur auf den ersten Blick anstrengender, da Sie gleich doppelt gewinnen: Erstens können schon kleinere Kinder zumindest eine gewisse Zeit miteinander spielen, und zweitens kommen Sie dadurch automatisch mehr freie Zeit, wenn Ihr Kind bei den Nachbarn ist.


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