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Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, braucht es nicht nur Vertrauen, sondern vermehrt [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]]. Es will seine Kräfte messen und erfahren, zu was es alles fähig ist. Energie und Wille haben Kinder in diesem Alter in Hülle und Fülle. Es liegt deshalb an Ihnen als Eltern, [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, wenn es zu weit geht. Es muss dabei Ihren Widerstand spüren, indem Sie [[laut und deutlich]] werden. Diese Erfahrung von Grenzen ist enorm wichtig, um den Umgang mit [[Gefahren]] lernen zu können. Werden dem Kind Herausforderungen oder Grenzen verwehrt, wird es diese ausserhalb Ihres Einflussbereichs suchen müssen und früher oder später auch finden.
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, braucht es nicht nur Vertrauen, sondern vermehrt [[Herausforderungen]] und [[Grenzen]]. Es will seine Kräfte messen und erfahren, zu was es alles fähig ist. Energie und Wille haben Kinder in diesem Alter in Hülle und Fülle. Es liegt deshalb an Ihnen als Eltern, [[Nein der Eltern|"Nein!"]] zu sagen, wenn es zu weit geht. Es muss dabei Ihren Widerstand spüren, indem Sie [[laut und deutlich]] werden. Diese Erfahrung von Grenzen ist enorm wichtig, um den Umgang mit [[Gefahren]] lernen zu können. Werden dem Kind Herausforderungen oder Grenzen verwehrt, wird es diese ausserhalb Ihres Einflussbereichs suchen müssen und früher oder später auch finden:
* '''Zu wenige Herausforderungen''':  
* '''Zu wenige Herausforderungen''':  
* '''Mangelndes Gespür für Grenzen:''' Drogen lindern aber nicht bloss Schmerzen, sondern ermöglichen oft auch das Überschreiten von Grenzen. Dabei geht es sowohl um Grenzen des Bewusstseins, als auch um Hemmungen, gesellschaftliche Vorstellungen und ähnliches. Das allein muss noch nicht problematisch sein. Heikel wird es aber, wenn solche Grenzen unbewusst (oder gar unter Missbrauch von Gewalt) überschritten werden. Deshalb sind in der Erziehung klare [[Grenzen]] fundamental wichtig. Diese Grenzen müssen dem Kind ab etwa dem dritten Lebensjahr gesetzt werden, das heisst mit der Willensbildung. Je besser das Kind lernt, Grenzen zu spüren und zu respektieren, desto besser ist es später dafür gewappnet, mit Drogen umzugehen, das heisst diese innerhalb eines vernünftigen Rahmens zu konsumieren. Drogen ermöglichen nicht nur die Illusion von Wohlbefinden, sondern auch die Überschreitung von [[Grenzen]], sei es die Grenze des Bewusstseins, sei es das Mass an Konsumierbaren. Das ist ums mehr ein Problem, als diese Grenzüberschreitungen häufig gar nicht als solche wahrgenommen werden. Das Bewusstsein für Grenzen entwickelt das Kind aber nur dann, wenn ihm solche von den Eltern auch angemessen gesetzt werden. Denn von Natur aus kennt das Kind keine Grenzen. Das Thema Grenzen kommt mit der [[Willensbildung]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr. Wenn das Kind in dieser entscheidenden Phase keine klaren Leitplanken erhält, wird es diese von sich aus suchen und immer weitergehen, bis es eine Grenze spürt. Kinder brauchen in dieser Zeit [[Herausforderungen]] um Grenzen zu spüren. Gehen Sie mit ihnen also in den Wald, wo Kinder ihren [[Mutproben|Mut unter Beweis stellen]] können oder [[Zumuten|muten Sie ihnen zu]], Ihre schweren Einkäufe zu tragen. Wenn das Kind in dieser Phase positive Grenzerfahrungen macht, kommt es später viel weniger in Versuchung, mit [[Drogen]] oder [[Gewalttätiges Kind|Gewalt]] zu testen, "wieviel es verträgt".
* '''Mangelndes Gespür für Grenzen:''' Drogen lindern aber nicht bloss Schmerzen, sondern ermöglichen oft auch das Überschreiten von Grenzen. Dabei geht es sowohl um Grenzen des Bewusstseins, als auch um Hemmungen, gesellschaftliche Vorstellungen und ähnliches. Das allein muss noch nicht problematisch sein. Heikel wird es aber, wenn solche Grenzen unbewusst (oder gar unter Missbrauch von Gewalt) überschritten werden. Deshalb sind in der Erziehung klare [[Grenzen]] fundamental wichtig. Diese Grenzen müssen dem Kind ab etwa dem dritten Lebensjahr gesetzt werden, das heisst mit der Willensbildung. Je besser das Kind lernt, Grenzen zu spüren und zu respektieren, desto besser ist es später dafür gewappnet, mit Drogen umzugehen, das heisst diese innerhalb eines vernünftigen Rahmens zu konsumieren. Drogen ermöglichen nicht nur die Illusion von Wohlbefinden, sondern auch die Überschreitung von [[Grenzen]], sei es die Grenze des Bewusstseins, sei es das Mass an Konsumierbaren. Das ist ums mehr ein Problem, als diese Grenzüberschreitungen häufig gar nicht als solche wahrgenommen werden. Das Bewusstsein für Grenzen entwickelt das Kind aber nur dann, wenn ihm solche von den Eltern auch angemessen gesetzt werden. Denn von Natur aus kennt das Kind keine Grenzen. Das Thema Grenzen kommt mit der [[Willensbildung]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr. Wenn das Kind in dieser entscheidenden Phase keine klaren Leitplanken erhält, wird es diese von sich aus suchen und immer weitergehen, bis es eine Grenze spürt. Kinder brauchen in dieser Zeit [[Herausforderungen]] um Grenzen zu spüren. Gehen Sie mit ihnen also in den Wald, wo Kinder ihren [[Mutproben|Mut unter Beweis stellen]] können oder [[Zumuten|muten Sie ihnen zu]], Ihre schweren Einkäufe zu tragen. Wenn das Kind in dieser Phase positive Grenzerfahrungen macht, kommt es später viel weniger in Versuchung, mit [[Drogen]] oder [[Gewalttätiges Kind|Gewalt]] zu testen, "wieviel es verträgt".

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