Drogen: Unterschied zwischen den Versionen

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2 Bytes hinzugefügt ,  27. Juni 2020
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==Legale Drogen==
==Legale Drogen==
Was für illegale Drogen gilt, gilt vom Prinzip her genau gleich für legale Drogen, also insbesondere Alkohol, Nikotin oder Koffein. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass diese Drogen in der Regel zum Alltag der Eltern wie überhaupt der Gesellschaft gehören (und denn auch meistens gar nicht also solche bezeichnet werden). Kinder können so schon früh sehen, wie damit umgegangen wird. Als Eltern sind Sie also ein [[Vorbild]], ganz gleich, ob im positiven oder negativen Sinn. Bedenken sollten Sie, dass es wenig hilfreich ist, zum Beispiel im Versteckten zu trinken oder zu rauchen, haben Kinder doch ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür und reagieren darob bestenfalls [[Verwirren|verwirrt]] oder [[Enttäuschungen|enttäuscht]], wenn sie dahinter kommen. Kinder wollen häufig wissen, weshalb zum Beispiel sie erstens kein Bier trinken dürfen und zweitens, weshalb Sie denn trinken würden, wo es doch so gefährlich sei. Darauf können Sie natürlich stereotyp antworten ("Weil es für Kinder gefährlich ist.") oder Sie können die Frage zum Anlass nehmen, Ihren eigenen Konsum zu überdenken oder gar mit Rauchen aufzuhören.  
Was für illegale Drogen gilt, gilt vom Prinzip her genau gleich für legale Drogen, also insbesondere Alkohol, Nikotin oder Koffein. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass diese Drogen in der Regel zum Alltag der Eltern, wie überhaupt zur Gesellschaft, gehören (und denn auch meistens gar nicht also solche bezeichnet werden). Kinder können so schon früh sehen, wie damit umgegangen wird. Als Eltern sind Sie also ein [[Vorbild]], ganz gleich, ob im positiven oder negativen Sinn. Bedenken sollten Sie, dass es wenig hilfreich ist, zum Beispiel im Versteckten zu trinken oder zu rauchen, haben Kinder doch ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür und reagieren darob bestenfalls [[Verwirren|verwirrt]] oder [[Enttäuschungen|enttäuscht]], wenn sie dahinter kommen. Kinder wollen häufig wissen, weshalb zum Beispiel sie erstens kein Bier trinken dürfen und zweitens, weshalb Sie denn trinken würden, wo es doch so gefährlich sei. Darauf können Sie natürlich stereotyp antworten ("Weil es für Kinder gefährlich ist.") oder Sie können die Frage zum Anlass nehmen, Ihren eigenen Konsum zu überdenken oder gar mit Rauchen aufzuhören.  


Ab wann einem [[Jugendliche|Jugendlichen]] zum Beispiel bei einem Fest ein Glas Wein angeboten werden soll, müssen Eltern individuell und situativ entscheiden, da viele individuelle Faktoren eine Rolle spielen können, wie insbesondre Ihre eigenen Gewohnheiten, aber auch die Ihres persönlichen Umfelds. Sicher sollten Sie sich im Zweifel in Zurückhaltung üben, ist doch Alkohol gerade für die Entwicklung in den Jugendjahren gefährlich und gewöhnen sich Jugendliche umso schneller daran, desto früher sie [[Anfixen|"angefixt"]] werden. Noch vorsichtiger sollten Sie bei Zigaretten sein, da Nikotin ausgesprochen schnell süchtig machen kann. Je kultivierter Sie selbst mit Alkoholika umgehen, desto besser sind die Chancen, dass auch Ihre Kinder vernünftig damit umgehen lernen. Schliessen Sie aber Ihre Kinder nicht einfach kategorisch aus, wenn sie danach verlangen, denn sie würden ganz einfache Wege finden, Ihre [[Verbieten|Verbote]] im Geheimen zu umgehen, sodass Sie die Kontrolle schliesslich ganz verlieren!
Ab wann einem [[Jugendliche|Jugendlichen]] zum Beispiel bei einem Fest ein Glas Wein angeboten werden soll, müssen Eltern individuell und situativ entscheiden, da viele individuelle Faktoren eine Rolle spielen können, wie insbesondre Ihre eigenen Gewohnheiten, aber auch die Ihres persönlichen Umfelds. Sicher sollten Sie sich im Zweifel in Zurückhaltung üben, ist doch Alkohol gerade für die Entwicklung in den Jugendjahren gefährlich und gewöhnen sich Jugendliche umso schneller daran, desto früher sie [[Anfixen|"angefixt"]] werden. Noch vorsichtiger sollten Sie bei Zigaretten sein, da Nikotin ausgesprochen schnell süchtig machen kann. Je kultivierter Sie selbst mit Alkoholika umgehen, desto besser sind die Chancen, dass auch Ihre Kinder vernünftig damit umgehen lernen. Schliessen Sie aber Ihre Kinder nicht einfach kategorisch aus, wenn sie danach verlangen, denn sie würden ganz einfache Wege finden, Ihre [[Verbieten|Verbote]] im Geheimen zu umgehen, sodass Sie die Kontrolle schliesslich ganz verlieren!

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