Ersatzbefriedigung: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie können aber selbstverständlich nicht immer und sofort zur Stelle sein, wenn dem Kind etwas fehlt. Das macht gar nichts: es meldet sich nämlich von sich aus, notfalls beginnt es einfach zu [[Schreiendes Kleinkind|schreien]]. Dann hilft nur eines, dafür immer: [[Trost]]. Nehmen Sie das Kind [[Gehalten werden|in die Arme]], bleiben Sie [[Ruhe der Eltern|ruhig]], [[Mitgefühl|fühlen Sie mit ihm]] und [[Warten der Eltern|warten]] Sie, bis es sich [[Ausweinen|ausgeweint]] hat. Wenn Sie das Kind wirklich trösten, braucht es nichts anderes mehr, auch keine Erklärungen und schon gar keinen Ersatz für irgendein Missgeschick oder einen Verlust.  
Sie können aber selbstverständlich nicht immer und sofort zur Stelle sein, wenn dem Kind etwas fehlt. Das macht gar nichts: es meldet sich nämlich von sich aus, notfalls beginnt es einfach zu [[Schreiendes Kleinkind|schreien]]. Dann hilft nur eines, dafür immer: [[Trost]]. Nehmen Sie das Kind [[Gehalten werden|in die Arme]], bleiben Sie [[Ruhe der Eltern|ruhig]], [[Mitgefühl|fühlen Sie mit ihm]] und [[Warten der Eltern|warten]] Sie, bis es sich [[Ausweinen|ausgeweint]] hat. Wenn Sie das Kind wirklich trösten, braucht es nichts anderes mehr, auch keine Erklärungen und schon gar keinen Ersatz für irgendein Missgeschick oder einen Verlust.  


Das Kind kann aber auch schon früh daran gewöhnt werden, dass es bloss einen Ersatz für das erhält, was es eigentlich braucht. Besonders beliebt ist das Ablenken von seinem Bedürfnis nach [[Aufmerksamkeit der Eltern|Aufmerksamkeit]] mittels [[Unterhaltungselektronik]] (auch wenn es angeblich kindergerechte Sendungen sind!). Das funktioniert zwar zumindest anfangs bestens, doch entsteht schon innert kürzester Zeit eine gefährliche [[Abhängigkeit]], die durchaus den Nährboden für [[Sucht|süchtiges Verhalten]] schaffen kann, dauert es doch nicht lange, bis das Kind immer häufiger und immer mehr danach verlangen wird. Die [[Bequemlichkeit der Eltern]] schlägt dann wie ein Bumerang zurück. Ziechen Sie deshalb von Anfang an das Kind in Ihren Alltag mit ein, sei es beim Kochen, wo es zum Beispiel mit den Rüstabfällen spielen darf, sei es, dass es in Ihrer Nähe spielen darf, während Sie sich ein paar Minuten hinlegen. Kinder sind nämlich von Natur aus sehr [[kooperativ]], jedenfalls wenn sie spüren, dass sich ihre Eltern ernsthaft um sie kümmern.
Das Kind kann aber auch schon früh daran gewöhnt werden, dass es bloss einen Ersatz für das erhält, was es eigentlich braucht. Besonders beliebt ist das Ablenken von seinem Bedürfnis nach [[Aufmerksamkeit der Eltern|Aufmerksamkeit]] mittels [[Unterhaltungselektronik]]. Das funktioniert zwar zumindest anfangs bestens, doch entsteht schon innert kürzester Zeit eine gefährliche [[Abhängigkeit]], die durchaus den Nährboden für [[Sucht|süchtiges Verhalten]] schaffen kann, dauert es doch nicht lange, bis das Kind immer häufiger und immer mehr danach verlangen wird. Die [[Bequemlichkeit der Eltern]] schlägt dann wie ein Bumerang zurück. Ziehen Sie deshalb von Anfang an das Kind in Ihren Alltag mit ein, sei es beim Kochen, wo es zum Beispiel mit den Rüstabfällen spielen darf, sei es, dass es in Ihrer Nähe spielen darf, während Sie sich ein paar Minuten hinlegen. Kinder sind nämlich von Natur aus sehr [[kooperativ]], jedenfalls wenn sie spüren, dass sich ihre Eltern ernsthaft um sie kümmern. Dann brauchen sie auch keine Ablenkung.


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