Trotzen: Unterschied zwischen den Versionen

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Trotzende Kinder sind für die meisten Eltern etwas vom Nervigsten: Wenn ein Kind sich mitten im Laden tobend auf den Boden wirft, durch nichts zu beruhigen ist und sich schon gar nicht mit wohlgemeinten Worten vom Objekt der Begierde abbringen lässt, schwindet bei manchen Eltern der "Glaube an das Gute". Dabei handelt es sich eigentlich bloss um ein Missverständnis: Der Ursprung des Verhaltens ist nämlich erstens ein positiver und das Problem kann zweitens eigentlich einfach gelöst werden:
Trotzende Kinder sind für die Eltern meistens etwas vom Nervigsten: Wenn ein Kind sich mitten im Laden tobend auf den Boden wirft, durch nichts zu beruhigen ist und sich schon gar nicht mit wohlgemeinten Worten vom Objekt der Begierde abbringen lässt, schwindet bei manchen Eltern der "Glaube an das Gute". Dabei handelt es sich eigentlich bloss um ein Missverständnis: Der Ursprung des Verhaltens ist nämlich erstens ein positiver und das Problem kann zweitens eigentlich einfach gelöst werden:


Kinder [[Willensbildung|entwickeln ihren eigenen Willen]] (nicht zu verwechseln mit dem Lebenswillen) in der Regel ab etwa dem drifteten Lebensjahr - und das ebenso regelmässig ziemlich abrupt: Während das Kind während den ersten zwei Jahren vielleicht noch ganz selbstverständlich alles mitmachte, was ihm seine Eltern vorschlugen, beginnt es plötzlich auch bei scheinbar völlig nebensächlichen Dingen derart wild zu protestieren, dass Sie als Eltern womöglich die Welt nicht mehr verstehen. Der Wille entwickelt sich nämlich nicht einfach schön langsam - und noch weniger kommt der Wille schon kultiviert hervor. Es handelt sich vielmehr um eine Art Explosion, also etwas Unkontrollierbares, kein zartes Flämmchen, das sich kontinuierlich zu einem Feuer entwickeln würde.
Kinder [[Willensbildung|entwickeln ihren eigenen Willen]] (nicht zu verwechseln mit dem Lebenswillen) in der Regel ab etwa dem drifteten Lebensjahr - und das ebenso regelmässig ziemlich abrupt: Während das Kind während den ersten zwei Jahren vielleicht noch ganz selbstverständlich alles mitmachte, was ihm seine Eltern vorschlugen, beginnt es plötzlich auch bei scheinbar völlig nebensächlichen Dingen derart wild zu protestieren, dass Sie als Eltern womöglich die Welt nicht mehr verstehen. Der Wille entwickelt sich nämlich nicht einfach schön langsam - und noch weniger kommt der Wille schon kultiviert hervor. Es handelt sich vielmehr um eine Art Explosion, also etwas Unkontrollierbares, kein zartes Flämmchen, das sich kontinuierlich zu einem Feuer entwickeln würde.