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Von Geburt aus ist das Kind wortwörtlich auf Gedeih und Verderb auf die Hilfe seiner Eltern angewiesen. Während der Phase der [[Vertrauensbildung]] ist es fundamental, dass Sie die [[Grundbedürfnisse des Kindes]] möglichst immer, sofort und bedingungslos befriedigen. Gleichzeitig gilt es den [[Fähigkeiten]] des Kindes zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Das bedeutet, dass Sie dem Kind grundsätzlich nur dann [[helfen]], wenn es die Hilfe auch verlangt, sei es durch seine [[Mimik]] oder [[Gestik]], sei es durch [[Schreiendes Kleinkind|Schreien]]. Als Eltern haben Sie eine Art Bereitschaftsdienst, Sie müssen also immer bereit sein, aber nur dann aktiv werden, wenn es tatsächlich nötig ist. [[Lernen der Eltern|Lernen]] Sie sich zurückzuhalten, bevor Sie dem Kind zum Beispiel helfen den Schnuller zu ergreifen: vielleicht schafft es das ja schon [[Selbst tun|selbst]]. Wenn Sie dem Kind zu früh und zu oft helfen oder bei seinen noch ungelenken Bewegungen dauernd [[nachhelfen]], wird es Hilfe nicht als vertrauensförderndes Verhalten erleben und im besten Fall dagegen [[protestieren]].
Von Geburt aus ist das Kind wortwörtlich auf Gedeih und Verderb auf die Hilfe seiner Eltern angewiesen. Während der Phase der [[Vertrauensbildung]] ist es fundamental, dass Sie die [[Grundbedürfnisse des Kindes]] möglichst immer, sofort und bedingungslos befriedigen. Gleichzeitig gilt es den [[Fähigkeiten]] des Kindes zu [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]]. Das bedeutet, dass Sie dem Kind grundsätzlich nur dann [[helfen]], wenn es die Hilfe auch verlangt, sei es durch seine [[Mimik]] oder [[Gestik]], sei es durch [[Schreiendes Kleinkind|Schreien]]. Als Eltern haben Sie eine Art Bereitschaftsdienst, Sie müssen also immer bereit sein, aber nur dann aktiv werden, wenn es tatsächlich nötig ist. [[Lernen der Eltern|Lernen]] Sie sich zurückzuhalten, bevor Sie dem Kind zum Beispiel helfen den Schnuller zu ergreifen: vielleicht schafft es das ja schon [[Selbst tun|selbst]]. Wenn Sie dem Kind zu früh und zu oft helfen oder bei seinen noch ungelenken Bewegungen dauernd [[nachhelfen]], wird es Hilfe nicht als vertrauensförderndes Verhalten erleben und im besten Fall dagegen [[protestieren]] im schlimmsten Fall [[resignieren]].


Sobald das Kind gelernt hat, seine Bewegungen einigermassen zu koordinieren, will es immer häufiger das tun, was Sie selbst gerade am machen und werken sind, am liebsten natürlich in der Küche. Denn Kinder lernen unter anderem durch [[Nachahmen des Kindes|Nachahmen]], nehmen ihre Eltern also zum [[Vorbild]]. Geben Sie deshalb Ihrem Kind möglichst bald Gelegenheiten, Ihnen zu "helfen". Auch wenn Ihnen diese Art der Hilfe anfangs natürlich noch eher ein Hindernis ist, sollten Sie diese Chancen packen und das Kind in seinen Bemühungen stärken. Gerade in der Küche gibt es immer irgendetwas für ein Kind etwas zu tun, auch wenn es bloss darum geht, Geschirr zu spülen, beziehungsweise mit dem Wasser zu spielen. Denn genau in diesem Moment legen Sie entscheidende Grundlage dafür, dass Ihr Kind auch später noch gerne mithilft. Wird es hingegen fortgeschickt, weil es Ihnen hinderlich scheint oder Sie zum Beispiel fürchten, dass der Salatteller zu wenig schön wird, wenn es beim Garnieren mithilft, wird es sich zu wenig [[Annehmen|angenommen]] fühlen. Ein bisschen [[Toleranz der Eltern|Toleranz]] müssen Sie natürlich aufbringen können.
Sobald das Kind gelernt hat, seine Bewegungen einigermassen zu koordinieren, will es immer häufiger das tun, was Sie selbst gerade am machen und werken sind, am liebsten natürlich in der Küche. Denn Kinder lernen unter anderem durch [[Nachahmen des Kindes|Nachahmen]], nehmen ihre Eltern also zum [[Vorbild]]. Geben Sie deshalb Ihrem Kind möglichst bald Gelegenheiten, Ihnen zu "helfen". Auch wenn Ihnen diese Art der Hilfe anfangs natürlich noch eher ein Hindernis ist, sollten Sie diese Chancen packen und das Kind in seinen Bemühungen stärken. Gerade in der Küche gibt es immer irgendetwas für ein Kind etwas zu tun, auch wenn es bloss darum geht, Geschirr zu spülen, beziehungsweise mit dem Wasser zu spielen. Denn genau in diesem Moment legen Sie entscheidende Grundlage dafür, dass Ihr Kind auch später noch gerne mithilft. Wird es hingegen fortgeschickt, weil es Ihnen hinderlich scheint oder Sie zum Beispiel fürchten, dass der Salatteller zu wenig schön wird, wenn es beim Garnieren mithilft, wird es sich zu wenig [[Annehmen|angenommen]] fühlen. Ein bisschen [[Toleranz der Eltern|Toleranz]] müssen Sie natürlich aufbringen können.

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