Spotten: Unterschied zwischen den Versionen

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Während der Phase der [[Vertrauensbildung]] legen Sie die Grundlage für Ihre Beziehung zum Kind. Es ist deshalb besonders wichtig, dass Sie es [[ernst nehmen]]. Das gilt vor allem für seine [[Grundgefühle|Gefühle]] und seine [[Fähigkeiten]]. Spöttische Bemerkungen in diesem Alter, auch wenn sie [[Ironie|"bloss ironisch"]] gemeint sind, verwirren das Kind im besten Fall, im schlimmsten Fall hindern sie es, genügend [[Selbstvertrauen]] aufzubauen.
Während der Phase der [[Vertrauensbildung]] legen Sie die Grundlage für Ihre Beziehung zum Kind. Es ist deshalb besonders wichtig, dass Sie es [[ernst nehmen]]. Das gilt vor allem für seine [[Grundgefühle|Gefühle]] und seine [[Fähigkeiten]]. Spöttische Bemerkungen in diesem Alter, auch wenn sie [[Ironie|"bloss ironisch"]] gemeint sind, verwirren das Kind im besten Fall, im schlimmsten Fall hindern sie es, genügend [[Selbstvertrauen]] aufzubauen.
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Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es unweigerlich zu Zusammenstössen mit den Absichten der Eltern kommen. Beginnt das Kind in der Folge zu toben, müssen Sie [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]]. Reagieren Sie stattdessen mit spöttischen Bemerkungen wie "Sag mir einfach, wann Du wieder vernünftig bist!", entfernen Sie sich innerlich vom Kind, statt mit ihm in Kontakt zu bleiben. Das Kind muss aber Ihren Widerstand spüren können und braucht danach die [[Versöhnung]].
Wenn das Kind beginnt seinen [[Willensbildung|Willen zu entwickeln]], in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es unweigerlich zu Zusammenstössen mit den Absichten der Eltern kommen. Beginnt das Kind in der Folge zu toben, müssen Sie [[Lernen der Eltern|lernen]], [[Toben#Angemessene_Reaktion|angemessen auf das Toben zu reagieren]]. Reagieren Sie stattdessen mit spöttischen Bemerkungen wie "Sag mir einfach, wann Du wieder vernünftig bist!", entfernen Sie sich innerlich vom Kind, statt mit ihm in Kontakt zu bleiben. Das Kind muss aber Ihren Widerstand spüren können und braucht danach die [[Versöhnung]].


Wird das Kind hingegen verspottet, bloss weil es seinen Willen braucht, kann das sehr fatale Folgen haben wie [[Jähzorn]], [[Hass]] oder [[Rache des Kindes|Rachegelüste]], je nach Persönlichkeit des Kindes aber auch [[Resignieren|resignatives Verhalten]]. Denn der Wille braucht [[Herausforderungen]] und [[Widerstand]], ansonsten er verkümmert.
Wird das Kind hingegen verspottet, bloss weil es seinen Willen braucht, kann das sehr fatale Folgen haben wie [[Jähzorn]], [[Hass]] oder [[Rache des Kindes|Rachegelüste]], je nach Persönlichkeit des Kindes aber auch [[Resignieren|resignatives Verhalten]]. Denn der Wille braucht [[Herausforderungen]] und [[Widerstand]], ansonsten er verkümmert.
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Mit dem Eintritt in die [[Schule|(Vor)Schule]] wird das Kind dann wohl oder übel mit auch mit mehr oder wenigen Spötteleien von Kameraden umgehen müssen. Je gesünder das [[Selbstvertrauen]] der Kinder, desto weniger neigen Kinder dazu, Kameraden wegen irgendwelcher, tatsächlichen oder vermeintlichen, [[Makel]] auszugrenzen. Ganz vermieden werden kann es jedoch nicht, gehört es doch zur [[Sozialisation]], seinen Platz in der Gruppe zu finden und zu behaupten. In dieser Art Konkurrenzkampf kann dann schon mal das Motto "Der Zweck heiligt die Mittel" gelten. Erklären Sie Ihrem Kind dann, dass Kinder, die spotten, das nicht etwa aus einer vermeintlichen Position der Stärke tun, sondern aus [[Reif|Unreife]].


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