Hier und Jetzt: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 11: Zeile 11:
==Glück für das Kind - Herausforderung für die Eltern==
==Glück für das Kind - Herausforderung für die Eltern==
Das ist einerseits also eine wunderbare Gabe des [[Kleinkind|(Klein)Kindes]], die es auch möglichst behalten soll, andererseits aber auch eine '''Herausforderung''' für die Eltern, wenn es um Themen geht wie:
Das ist einerseits also eine wunderbare Gabe des [[Kleinkind|(Klein)Kindes]], die es auch möglichst behalten soll, andererseits aber auch eine '''Herausforderung''' für die Eltern, wenn es um Themen geht wie:
* '''Trennung''': Wenn das Kleinkind allein gelassen wird, sind die Eltern nicht bloss für zum Beispiel fünf Minuten [[Trennung|weg]], sondern es gibt sie schlicht nicht mehr! Wundern Sie sich also nicht, dass Ihr Kind unter Umständen mit ziemlichem Befremden reagiert, wenn Sie es nach dem ersten Wochenende bei seinen Grosseltern wieder abholen. In diesem Fall sollten Sie eine gewisse Gelassenheit haben und einfach warten, bis das Kind wieder auf Sie zukommt und den [[Vertrauensbruch]] - der es eigentlich war! - verarbeitet hat. Diese Tatsache sollten Sie unbedingt beim Thema [[Fremdbetreuung]] berücksichtigen. Es ist zwar nicht so, dass Kleinkinder nicht fremdbetreut werden könnten, doch müssen Sie sich bewusst sein, dass die eine grosse Herausforderung für das [[Vertrauen des Kindes|Vertrauensverhältnis]] zwischen Ihnen und dem Kind darstellt.
 
* '''Konzentration''': Die [[Konzentrieren|Konzentration]] von Kindern, also die vollkommene Aufmerksamkeit für ausschliesslich "ein Ding", ist phänomenal. Vermeiden Sie wann immer möglich, das Kind zu [[unterbrechen]], wenn es in etwas vertieft ist: Sie ermöglichen ihm damit, eine Fähigkeit zu behalten, um die wir Erwachsene Kinder nur noch beneiden können!
===Trennung===
* '''Hingabe''': Das gleiche gilt für die Fähigkeit zur [[Hingabe]]: Wenn sich ein Kind für etwas einsetzt, tut es das immer mit vollem Engagement und "ohne Rücksicht auf Verlust". Diese Hingabe sollen Sie als Eltern zumindest [[Achtung der Eltern|achten]]. Wenn zum Beispiel das Kind eine Stechmücke vor dem Ertrinken retten will, lassen Sie es machen, zumindest solange, wie das Kind sich dabei nicht selbst gefährdet.
Wenn das Kleinkind allein gelassen wird, sind die Eltern nicht bloss für zum Beispiel fünf Minuten [[Trennung|weg]], sondern es gibt sie schlicht nicht mehr! Wundern Sie sich also nicht, dass Ihr Kind unter Umständen mit ziemlichem Befremden reagiert, wenn Sie es nach dem ersten Wochenende bei seinen Grosseltern wieder abholen. In diesem Fall sollten Sie eine gewisse Gelassenheit haben und einfach warten, bis das Kind wieder auf Sie zukommt und den [[Vertrauensbruch]] - der es eigentlich war! - verarbeitet hat. Diese Tatsache sollten Sie unbedingt beim Thema [[Fremdbetreuung]] berücksichtigen. Es ist zwar nicht so, dass Kleinkinder nicht fremdbetreut werden könnten, doch müssen Sie sich bewusst sein, dass die eine grosse Herausforderung für das [[Vertrauen des Kindes|Vertrauensverhältnis]] zwischen Ihnen und dem Kind darstellt.
* '''Gefühle''': [[Gefühle]] sind unmittelbar, das heisst sie sind da oder nicht da und sie können weder gesteuert noch unterdrückt oder gar verschoben werden. Kinder, jedenfalls solange sie noch nicht [[verziehen|"verzogen"]] sind, geben ihren Gefühlen denn auch sofort mit [[Emotionen]] Ausdruck. Das macht es für Sie als Eltern sowohl einfach als auch schwierig: Einfach, weil Sie immer genau wissen, woran Sie sind. Schwierig, weil Sie sofort reagieren müssen: Wenn das Kind traurig ist, braucht es sofort Trost und wenn es sich über etwas freut, will es Ihnen das sofort mitteilen und Sie teilhaben lassen. Diese Anteilnahme ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis des Kindes]], das heisst zumindest in den [[Phasen der Erziehung|ersten beiden Lebensjahren]] sollte dieses Bedürfnis des Kindes vorrangig befriedigt werden.
{{top}}
 
===Konzentration===
Die [[Konzentrieren|Konzentration]] von Kindern, also die vollkommene Aufmerksamkeit für ausschliesslich "ein Ding", ist phänomenal. Vermeiden Sie wann immer möglich, das Kind zu [[unterbrechen]], wenn es in etwas vertieft ist: Sie ermöglichen ihm damit, eine Fähigkeit zu behalten, um die wir Erwachsene Kinder nur noch beneiden können!
 
{{top}}
 
===Hingabe===
Das gleiche gilt für die Fähigkeit zur [[Hingabe]]: Wenn sich ein Kind für etwas einsetzt, tut es das immer mit vollem Engagement und "ohne Rücksicht auf Verlust". Diese Hingabe sollen Sie als Eltern zumindest [[Achtung der Eltern|achten]]. Wenn zum Beispiel das Kind eine Stechmücke vor dem Ertrinken retten will, lassen Sie es machen, zumindest solange, wie das Kind sich dabei nicht selbst gefährdet.
 
{{top}}
 
===Gefühle===
[[Gefühle]] sind unmittelbar, das heisst sie sind da oder nicht da und sie können weder gesteuert noch unterdrückt oder gar verschoben werden. Kinder, jedenfalls solange sie noch nicht [[verziehen|"verzogen"]] sind, geben ihren Gefühlen denn auch sofort mit [[Emotionen]] Ausdruck. Das macht es für Sie als Eltern sowohl einfach als auch schwierig: Einfach, weil Sie immer genau wissen, woran Sie sind. Schwierig, weil Sie sofort reagieren müssen: Wenn das Kind traurig ist, braucht es sofort Trost und wenn es sich über etwas freut, will es Ihnen das sofort mitteilen und Sie teilhaben lassen. Diese Anteilnahme ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis des Kindes]], das heisst zumindest in den [[Phasen der Erziehung|ersten beiden Lebensjahren]] sollte dieses Bedürfnis des Kindes vorrangig befriedigt werden.


{{top}}
{{top}}

Navigationsmenü