Herausforderungen: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 36: Zeile 36:


==Unter- und Überforderung==
==Unter- und Überforderung==
Kinder lieben also Herausforderungen und suchen diese, denn an ihnen können sie wachsen. Als Eltern dürfen Sie das natürlich durchaus unterstützen. Unterstützen bedeutet in diesem Fall lediglich, dass Sie das Kind zwar [[ermuntern]], danach aber möglichst [[Selbst tun|selbst]] [[entscheiden]] lassen. Ansonsten ist die Gefahr gross, dass das Kind entweder [[Überforderung des Kindes|über-]] oder [[Unterforderung|unterfordert]] wird. Je nach seiner [[Persönlichkeit]] will es zum Beispiel mehr oder weniger Mutproben eingehen. Und während das eine den [[Mut]] aufbringt, möglichst hoch auf einen Baum zu klettern, hat das andere die Courage, fremde Menschen auf irgendeine Merkwürdigkeit anzusprechen. Kinder haben ein hervorragendes [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür, was sie sich selbst zutrauen oder zumuten können. Das gilt gerade beim [[Klettern]]: Wenn Sie das Kind selbst, also ohne Ihre gut gemeinte [[Nachhelfen|Mithilfe]], die einzelnen Sprossen erklimmen lassen, [[Erfahrungen|erfährt]] es auch die damit verbundene [[Gefahren|Gefahr]] und wird sich entsprechend vorsichtig verhalten. Helfen Sie ihm jedoch, wenn es [[Angst]] hat. [[Verharmlosen]] wäre [[kontraproduktiv]]. Und wenn es sich weht getan hat hilft [[Trost]] immer.
Kinder lieben also Herausforderungen und suchen diese, denn an ihnen können sie wachsen. Als Eltern dürfen Sie das natürlich durchaus unterstützen. Unterstützen bedeutet in diesem Fall lediglich, dass Sie das Kind zwar [[ermuntern]], danach aber möglichst [[Selbst tun|selbst]] [[entscheiden]] lassen. Ansonsten ist die Gefahr gross, dass das Kind entweder [[Überforderung des Kindes|über-]] oder [[Unterforderung|unterfordert]] wird. Je nach seiner [[Persönlichkeit]] will es zum Beispiel mehr oder weniger Mutproben eingehen. Und während das eine den [[Mut]] aufbringt, möglichst hoch auf einen Baum zu klettern, hat das andere die Courage, fremde Menschen auf irgendeine Merkwürdigkeit anzusprechen. Kinder haben ein hervorragendes [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür, was sie sich selbst zutrauen oder zumuten können. Das gilt gerade beim [[Klettern]]: Wenn Sie das Kind selbst, also ohne Ihre gut gemeinte [[Nachhelfen|Mithilfe]], die einzelnen Sprossen erklimmen lassen, [[Erfahrungen|erfährt]] es auch die damit verbundene [[Gefahren|Gefahr]] und wird sich entsprechend vorsichtig verhalten. Helfen Sie ihm jedoch, wenn es [[Angst]] hat. [[Verharmlosen]] wäre [[kontraproduktiv]]. Und wenn es sich weht getan hat, braucht es einzig [[Trost]].


Da Kinder in den ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] im Idealfall noch voll und ganz ihren Eltern [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], ist es relativ einfach, sie auch zu Dingen anzutreiben, die sie eigentlich nicht von sich aus tun würden - oder umgekehrt von Dingen abzuhalten, die sie eigentlich gerne tun würden. Häufig kommen Eltern dabei in Versuchung, mit [[Belohnen|Belohnungen]] und [[Strafen]] zu arbeiten (man spricht dabei auch von einem Erziehungsstil [[Zuckerbrot und Peitsche|"Zuckerbrot und Peitsche"]]). Solches Verhalten ist natürlich [[kontraproduktiv]].
Da Kinder in den ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] im Idealfall noch voll und ganz ihren Eltern [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]], ist es relativ einfach, sie auch zu Dingen anzutreiben, die sie eigentlich nicht von sich aus tun würden - oder umgekehrt von Dingen abzuhalten, die sie eigentlich gerne tun würden. Häufig kommen Eltern dabei in Versuchung, mit [[Belohnen|Belohnungen]] und [[Strafen]] zu arbeiten (man spricht dabei auch von einem Erziehungsstil [[Zuckerbrot und Peitsche|"Zuckerbrot und Peitsche"]]). Solches Verhalten ist natürlich [[kontraproduktiv]].

Navigationsmenü