Schmerzen: Unterschied zwischen den Versionen

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===Erklärungen, Vorwürfe, Spott, Verharmlosungen===
===Erklärungen, Vorwürfe, Spott, Verharmlosungen===
Ihre [[Erklären|Erklärungen]], wie es zum Schmerz gekommen ist, sind hingegen gänzlich unnötig, ganz zu schweigen von [[Vorwerfen|Vorwürfen]] oder gar [[Spotten|Spott]] über das [[Missgeschicke|Missgeschick]], das den Schmerz verursachte. Wenn ein Kind leidet, will es einfach [[Trost|getröstet]] werden. Trost ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis]], das heisst das Kind hat ohne Wenn und Aber Anrecht darauf. Das gilt auch dann, wenn es für seine Schmerzen "selbst schuld" ist, weil es sich zum Beispiel trotz Ihrer Warnung am Feuer verbrannt hat. Trösten Sie das Kind also immer und so lange, bis es sich wirklich beruhigen konnte. Erst dann können Sie mit ihm wieder besprechen, wie es zum Unglück kam. Halten Sie sich aber zurück und fragen Sie es zum Beispiel zuerst, ob es wisse, was geschehen sei. Meistens braucht es nämlich gar nicht viele Erklärungen Ihrerseits, da das Kind den Zusammenhang zwischen seinem Veralten und den Folgen ja eben gerade [[Erfahrungen|erfahren]] hat.  
Ihre [[Erklären|Erklärungen]], wie es zum Schmerz gekommen ist, sind hingegen gänzlich unnötig, ganz zu schweigen von [[Vorwerfen|Vorwürfen]] oder gar [[Spotten|Spott]] über das [[Missgeschicke|Missgeschick]], das den Schmerz verursachte. Wenn ein Kind leidet, will es einfach [[Trost|getröstet]] werden. Trost ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis]], das heisst das Kind hat ohne Wenn und Aber Anrecht darauf. Das gilt auch dann, wenn es für seine Schmerzen "selbst schuld" ist, weil es sich zum Beispiel trotz Ihrer Warnung am Feuer verbrannt hat. Trösten Sie das Kind also immer und so lange, bis es sich wirklich beruhigen konnte. Erst dann können Sie mit ihm wieder besprechen, wie es zum Unglück kam. Halten Sie sich aber zurück und fragen Sie es zum Beispiel zuerst, ob es wisse, was geschehen sei. Meistens braucht es nämlich gar nicht viele Erklärungen Ihrerseits, da das Kind den Zusammenhang zwischen seinem Verhalten und den Folgen ja eben gerade [[Erfahrungen|erfahren]] hat.  


und sich nicht noch anhören müssen, dass doch alles ganz harmlos (oder ganz schrecklich) sei. Das würde alles bloss noch schlimmer machen.
Aber auch [[Verharmlosen|Verharmlosungen]] wie "Das ist doch nicht so schlimm" sind für das Kind selten tröstlich. Gehen Sie immer davon aus, dass wenn ein Kind schreit, dass es eben auch schlimm ist. Kinder verfolgen zumindest in den [[Phasen der Erziehung|ersten, alles entscheidenden Jahren]] weder irgendwelche Absichten noch wollen sie ihre Eltern manipulieren.


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