Ermuntern: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
12 Bytes hinzugefügt ,  22. September 2019
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 11: Zeile 11:
Kinder brauchen selbst bei [[Misserfolge|Misserfolgen]] keine besondere Aufmunterung. Denn für ein Kind sind Misserfolge zunächst einmal bloss [[Erfahrungen]]. Es wird von sich aus wieder probieren, zum Beispiel die Leiter hochzuklettern, wenn es beim ersten Mal noch nicht klappte. Wenn das Kind hingegen schreit, weil es sich weh getan oder geängstigt hat, braucht es wirklichen [[Trost]]. Danach, wenn sich das Kind in Ihren Armen genügend ausweinen konnte, können Sie ihm immer noch zeigen, was geschah und es fragen, ob es nochmals probieren mag oder ihm vorschlagen, wie es besser ginge.
Kinder brauchen selbst bei [[Misserfolge|Misserfolgen]] keine besondere Aufmunterung. Denn für ein Kind sind Misserfolge zunächst einmal bloss [[Erfahrungen]]. Es wird von sich aus wieder probieren, zum Beispiel die Leiter hochzuklettern, wenn es beim ersten Mal noch nicht klappte. Wenn das Kind hingegen schreit, weil es sich weh getan oder geängstigt hat, braucht es wirklichen [[Trost]]. Danach, wenn sich das Kind in Ihren Armen genügend ausweinen konnte, können Sie ihm immer noch zeigen, was geschah und es fragen, ob es nochmals probieren mag oder ihm vorschlagen, wie es besser ginge.


[[Kontraproduktiv]] ist hingegen, wenn dem Kind nebst seinem Missgeschick auch noch [[Vorwerfen|Vorwürfe]] gemacht werden, weil es zum Beispiel Ihre "bloss gut gemeinten" Ratschläge nicht befolgt habe und nun "selbst schuld" sei. Erinnern Sie sich, dass das Kind alles zunächst einmal [[Selbst tun|selbst]] [[erfahren]] muss, um daraus [[Lernen des Kindes|lernen]] zu können (von wirklichen [[Gefahren]] natürlich abgesehen). Lassen Sie zum Beispiel das Kind ruhig einmal probieren, vorwärts die Leiter runterzuklettern: es wird sehr schnell merken, dass das nicht oder nur sehr schwer geht. Warten Sie mit Ihrem Ratschlag, rückwärts zu gehen, bis es hilfesuchend zu Ihnen schaut (selbstverständlich stehen Sie dabei zumindest anfangs sicherheitshalber daneben).
[[Kontraproduktiv]] ist hingegen, wenn dem Kind nebst seinem Missgeschick auch noch [[Vorwerfen|Vorwürfe]] gemacht werden, weil es zum Beispiel Ihre "bloss gut gemeinten" Ratschläge nicht befolgt habe und nun "selbst schuld" sei. Erinnern Sie sich, dass das Kind alles zunächst einmal [[Selbst tun|selbst]] [[Erfahrungen|erfahren]] muss, um daraus [[Lernen des Kindes|lernen]] zu können (von wirklichen [[Gefahren]] natürlich abgesehen). Lassen Sie zum Beispiel das Kind ruhig einmal probieren, vorwärts die Leiter runterzuklettern: es wird sehr schnell merken, dass das nicht oder nur sehr schwer geht. Warten Sie mit Ihrem Ratschlag, rückwärts zu gehen, bis es hilfesuchend zu Ihnen schaut (selbstverständlich stehen Sie dabei zumindest anfangs sicherheitshalber daneben).




Navigationsmenü