Ermuntern: Unterschied zwischen den Versionen

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Kinder sind an sich schon von Natur aus munter, das heisst sie haben in der Regel genügend [[Mut]] und [[Lust]], etwas [[Selbst tun|selbst zu tun]] und immer wieder [[Ausprobieren|auszuprobieren]]. So gesehen brauchen sie nicht speziell ermuntert zu werden. Allerdings brauchen Kinder, gerade in der Phase der [[Vertrauensbildung]], die [[Bestätigung]] ihrer Eltern: Freuen Sie sich mit Ihren Kindern über alles, was sie ausprobieren, ganz gleich, ob es schon beim ersten oder erst bei hundertsten Mal gelingt. Und wenn es dann "endlich" gelungen ist, dient natürlich auch ein ehrlich gemeintes [[Lob]] der Ermunterung. Das Kind fühlt sich so bestätigt, dass seine Eltern seinen [[Fähigkeiten]] [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]] und kann entsprechendes [[Selbstvertrauen]] aufbauen.
Kinder sind an sich schon von Natur aus munter, das heisst sie haben in der Regel genügend [[Mut]] und [[Lust]], etwas [[Selbst tun|selbst zu tun]] und immer wieder [[Ausprobieren|auszuprobieren]]. So gesehen brauchen sie nicht speziell ermuntert zu werden. Allerdings brauchen Kinder, gerade in der Phase der [[Vertrauensbildung]], die [[Bestätigung]] ihrer Eltern: Freuen Sie sich mit Ihren Kindern über alles, was sie ausprobieren, ganz gleich, ob es schon beim ersten oder erst bei hundertsten Mal gelingt. Und wenn es dann "endlich" gelungen ist, dient natürlich auch ein ehrlich gemeintes [[Lob]] der Ermunterung. Das Kind fühlt sich so bestätigt, dass seine Eltern seinen [[Fähigkeiten]] [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]] und kann entsprechendes [[Selbstvertrauen]] aufbauen.


Als Eltern müssen Sie sich dabei in einer gewissen [[Geduld der Eltern|Geduld]] und [[Toleranz]] üben. Denn erstens folgt das Kind keinem [[Lehrplan]], sondern lernt nach [[Lust und Laune]], was zumindest in den [[Phasen der Erziehung|ersten vier Jahren]] unbedingt zugelassen werden sollte. Und zweitens passieren am Anfang natürlich auch immer wieder mal einige Missgeschicke, zum Beispiel zu Lasten des schönen Teppichs oder auf Kosten einer Salatschüssel. Als Eltern müssen Sie letzten Endes selbst abwägen, was Sie zulassen wollen und wo [[Grenzen der Eltern|Ihre Grenzen]] sind. Und selbstverständlich dürfen Sie dem Kind gegenüber auch Ihren allfälligen Ärger (oder Trauer) äussern. Sobald das Kind aber seinen [[Willensbildung|Willen entwickelt]] (in der Regel ab etwa dem dritten Lebensjahr), geht es nicht mehr um Toleranz, sondern darum, dass Sie als Eltern lernen dem Kind [[Grenzen]] zu setzen.
Als Eltern müssen Sie sich dabei in einer gewissen [[Geduld der Eltern|Geduld]] und [[Toleranz]] üben. Denn erstens folgt das Kind keinem [[Lehrplan]], sondern [[Lernen des Kindes|lernt]] nach [[Lust und Laune]], was zumindest in den ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] unbedingt zugelassen werden sollte. Und zweitens passieren am Anfang natürlich auch immer wieder mal einige Missgeschicke, zum Beispiel zu Lasten des schönen Teppichs oder auf Kosten einer Salatschüssel. Als Eltern müssen Sie letzten Endes selbst abwägen, was Sie zulassen wollen und wo Ihre [[Grenzen der Eltern|Grenzen]] sind. Allerdings tunt Sie gut daran, sich zumindest anfangs so einzurichten, dass Sie auch kleinere und grössere "Unfälle" verkraften können.  


Kinder brauchen schliesslich selbst bei [[Misserfolge|Misserfolgen]] keine besondere Aufmunterung. Denn für ein Kind sind Misserfolge zunächst einmal bloss [[Erfahrungen]]. Es wird von sich aus wieder probieren, zum Beispiel die Leiter hochzuklettern, wenn es beim ersten Mal noch nicht klappte. Wenn das Kind hingegen schreit, weil es sich weh getan oder geängstigt hat, braucht es [[Trost]]. In diesem Fall müssen Sie warten, bis sich das Kind ausgeweint hat. Danach können Sie ihm immer noch zeigen, was geschah und es vielleicht noch fragen, ob es nochmals einen Versuch wagen will. Trost ist aber ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis des Kindes]], das unbedingt vorrangig befriedigt werden muss.
Kinder brauchen schliesslich selbst bei [[Misserfolge|Misserfolgen]] keine besondere Aufmunterung. Denn für ein Kind sind Misserfolge zunächst einmal bloss [[Erfahrungen]]. Es wird von sich aus wieder probieren, zum Beispiel die Leiter hochzuklettern, wenn es beim ersten Mal noch nicht klappte. Wenn das Kind hingegen schreit, weil es sich weh getan oder geängstigt hat, braucht es [[Trost]]. In diesem Fall müssen Sie warten, bis sich das Kind ausgeweint hat. Danach können Sie ihm immer noch zeigen, was geschah und es vielleicht noch fragen, ob es nochmals einen Versuch wagen will. Trost ist ein [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnis des Kindes]], das unbedingt vorrangig befriedigt werden muss.


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