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Helfen Sie also Ihrem Kind nur dann, wenn es Hilfe [[verlangen|verlangt]]! Und vertrauen Sie vor allem darauf, dass jedes Kind erstens genau die Fähigkeiten hat, die es für seine Aufgaben braucht und zweitens den Willen hat, möglichst alles [[selbst tun|selbst machen]] zu können. Denn nur, was das Kind selbst erreicht, macht ihm wirklich [[Freude]]. Und nur, wenn das Kind etwas selbst erfahren hat, kann es daraus [[lernen]].
Helfen Sie also Ihrem Kind nur dann, wenn es Hilfe [[verlangen|verlangt]]! Und vertrauen Sie vor allem darauf, dass jedes Kind erstens genau die Fähigkeiten hat, die es für seine Aufgaben braucht und zweitens den Willen hat, möglichst alles [[selbst tun|selbst machen]] zu können. Denn nur, was das Kind selbst erreicht, macht ihm wirklich [[Freude]]. Und nur, wenn das Kind etwas selbst erfahren hat, kann es daraus [[lernen]].


Ihre Hilfe als Eltern mag also noch so gut gemeint sein, wenn sie nicht verlangt ist, ist sie immer [[kontraproduktiv]]! Denn Hilfe macht das Kind [[abhängig]], statt [[selbständig]], also genau das Gegenteil des Ziels der Erziehung! Das verlangt von Ihnen entsprechende [[Geduld]], denn Kinder heben überhaupt keine Mühe damit, sich für alles, was sie erreichen wollen, Zeit zu nehmen. Die Buchseite im Kinderbuch zum Beispiel, die für kleine Finger so schwierig umzublättern ist, wird das Kind solange drehen und wenden, bis es klappt. Wenn Sie dann gar nicht mehr zuschauen können, weil Ihnen die Ausdauer dazu längst abhanden gekommen ist, können Sie das Kind ja mal fragen, ob Sie helfen sollen. Nehmen Sie sogar in Kauf, dass mal eine Seite zerrissen wird: Das Kind wird daraus lernen und beim nächsten Mal Ihre Hilfe viel leichter annehmen, da es nun die Erfahrung gemacht hat, dass das noch nicht so einfach geht.
Ihre Hilfe als Eltern mag also noch so gut gemeint sein, wenn sie nicht verlangt ist, ist sie immer [[kontraproduktiv]]! Denn Hilfe macht das Kind [[abhängig]], statt [[Selbständigkeit|selbständig]], also genau das Gegenteil des Ziels der Erziehung! Das verlangt von Ihnen entsprechende [[Geduld]], denn Kinder heben überhaupt keine Mühe damit, sich für alles, was sie erreichen wollen, Zeit zu nehmen. Die Buchseite im Kinderbuch zum Beispiel, die für kleine Finger so schwierig umzublättern ist, wird das Kind solange drehen und wenden, bis es klappt. Wenn Sie dann gar nicht mehr zuschauen können, weil Ihnen die Ausdauer dazu längst abhanden gekommen ist, können Sie das Kind ja mal fragen, ob Sie helfen sollen. Nehmen Sie sogar in Kauf, dass mal eine Seite zerrissen wird: Das Kind wird daraus lernen und beim nächsten Mal Ihre Hilfe viel leichter annehmen, da es nun die Erfahrung gemacht hat, dass das noch nicht so einfach geht.
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