Stillen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Troststillen==
==Troststillen==
Stillen ist schon rein sprachlich gesehen nahe beim Beruhigen und somit beim [[Trost|Trösten]]. Und da ein Kind Hunger zunächst einmal als Leid empfindet, kann Stilen schon zum vornherein auch als eine Form des Trostes betrachtet werden. Fragen kann man sich allerdings, ob das Kind auch für anderes Leid als Hunger gestillt werden soll. Grundsätzlich spricht sicher nichts dagegen, zumal es erfahrungsgemäss ja funktioniert. Allerdings sollten Sie beachten, dass Kinder noch lange nach dem eigentlichen Säuglingsalter dauernd mit irgendwelchen grösseren oder kleineren Wehwehchen konfrontiert sind. Das heisst, je mehr Sie das Kind durch Stillen trösten, desto länger wird sich der Prozess des Abstillen gestalten. Sie sollten sich also zumindest fragen, ob Sie das Kind nicht auch anders als durch Stillen trösten können.
Stillen ist schon rein sprachlich gesehen nahe beim Beruhigen und somit beim [[Trost|Trösten]]. Und da ein Kind Hunger zunächst einmal als Leid empfindet, kann Stilen schon zum vornherein auch als eine Form des Trostes betrachtet werden. Fragen kann man sich allerdings, ob das Kind auch für anderes Leid als Hunger gestillt werden soll. Grundsätzlich spricht sicher nichts dagegen, zumal es erfahrungsgemäss ja funktioniert. Allerdings sollten Sie beachten, dass Kinder noch lange nach dem eigentlichen Säuglingsalter dauernd mit irgendwelchen grösseren oder kleineren Wehwehchen konfrontiert sind. Das heisst, je mehr Sie das Kind durch Stillen trösten, desto länger wird sich der Prozess des Abstillen gestalten. Sie sollten sich also zumindest fragen, ob Sie das Kind nicht auch anders als durch Stillen trösten können.
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==Rolle des Vaters==
Die Rolle des [[Vater|Vaters]] beim Stillen ist [[archetypisch]] für die Phase der [[Vertrauensbildung]]: Er ist in erster Linie unterstützend, indem er zum Beispiel für eine angenehme Umgebung beim Stillen sorgt, das Kind der Mutter nach dem Stillen abnimmt oder das [[Wickeln]] übernimmt.


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Einfacher ist es, wenn das Kind von sich aus auf den Geschmack gekommen ist und das Gleiche essen will wie Sie oder seine Geschwister. Dann ist bloss wichtig, dass Sie diesen [[Entscheiden|Entscheid]] akzeptieren und dem Kind [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]] (und nicht etwa irgendwelchen [[Entwicklungstabellen]]).
Einfacher ist es, wenn das Kind von sich aus auf den Geschmack gekommen ist und das Gleiche essen will wie Sie oder seine Geschwister. Dann ist bloss wichtig, dass Sie diesen [[Entscheiden|Entscheid]] akzeptieren und dem Kind [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]] (und nicht etwa irgendwelchen [[Entwicklungstabellen]]).
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==Rolle des Vaters==
Die Rolle des [[Vater|Vaters]] beim Stillen ist [[archetypisch]] für die Phase der [[Vertrauensbildung]]: Er ist in erster Linie unterstützend, indem er für eine angenehme Umgebung beim Stillen sorgt, das Kind der Mutter nach dem Stillen abnimmt oder das [[Wickeln]] übernimmt. Beim Abstillen kann er dann auch etwas nachhelfen, indem er zum Beispiel die Aufmerksamkeit des Kindes immer wieder mal von der Mutterbrust ablenkt und mit ihm stattdessen Neues ausprobiert.


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