Geduld des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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===Geduld und Bedürfnisse der Eltern===
===Geduld und Bedürfnisse der Eltern===
Selbstverständlich ist es nicht immer einfach, dauernd zuerst an die [[Grundbedürfnisse des Kindes]] zu denken. Irgendwann werden Sie wohl [[Überforderung der Eltern|überfordert]] damit sein. Sie werden denn auch in den ersten Jahren nicht darum herumkommen, [[Bedürfnisse der Eltern|Ihre eigenen Bedürfnisse]] zu überdenken und sich zu fragen, ob Sie diese nicht wenigstens für eine gewisse Zeit etwas zurückschrauben können. Doch auch dann werden Sie möglicherweise immer wieder an den Rand Ihrer Kräfte kommen. Wichtig ist in solchen Momenten, dass Sie erstens nicht das Kind dafür [[Verantwortung der Eltern|verantwortlich]] machen, sondern ihm offen und ehrlich sagen, dass Sie nicht mehr mögen und sich zweitens [[Unterstützung]] organisieren. Denn gerade die [[Familie|Familienformen]] in der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]], also das Leben vorzugsweise in der (Klein)Familie statt in der Sippe, bietet wenig selbstverständliche und naheliegende Unterstützung aus der unmittelbaren Nachbarschaft, das heisst die [[Fremdbetreuung]] muss ständig und häufig bis ins Detail organisiert werden. Wenn Sie dem Kind aber offen und ehrlich sagen, dass Sie zum Beispiel derart müde sind, dass Sie sich gleich hinlegen möchten, werden Sie staunen, wie [[kooperativ]] das Kind reagieren wird. Denn dem Kind ist erstens sehr wohl bewusst, dass es auf Gedeih und Erwerb von Ihrem Wohlergehen abhängig ist und weiss zweitens ebenso gut wie Sie, wie wichtig Schlaf ist!
Selbstverständlich ist es nicht immer einfach, dauernd zuerst an die [[Grundbedürfnisse des Kindes]] zu denken. Irgendwann werden Sie wohl [[Überforderung der Eltern|überfordert]] damit sein. Sie werden denn auch in den ersten Jahren nicht darum herumkommen, [[Bedürfnisse der Eltern|Ihre eigenen Bedürfnisse]] zu überdenken und sich zu fragen, ob Sie diese nicht wenigstens für eine gewisse Zeit etwas zurückschrauben können. Doch auch dann werden Sie möglicherweise immer wieder an den Rand Ihrer Kräfte kommen. Wichtig ist in solchen Momenten, dass Sie erstens nicht das Kind dafür [[Verantwortung der Eltern|verantwortlich]] machen, sondern ihm offen und ehrlich sagen, dass Sie nicht mehr mögen und sich zweitens [[Unterstützung]] organisieren. Denn gerade die [[Familie|Familienformen]] in der [[Westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]], also das Leben vorzugsweise in der (Klein)Familie statt in der Sippe, bietet wenig selbstverständliche und naheliegende Unterstützung aus der unmittelbaren Nachbarschaft. So muss zum Beispiel die [[Fremdbetreuung]] ständig und häufig bis ins Detail organisiert werden. Wenn Sie dem Kind offen und ehrlich sagen, dass Sie zum Beispiel derart müde sind, dass Sie sich gleich hinlegen möchten, werden Sie staunen, wie [[kooperativ]] das Kind reagieren wird. Denn dem Kind ist erstens sehr wohl bewusst, dass es auf Gedeih und Erwerb von Ihrem Wohlergehen abhängig ist und weiss zweitens ebenso gut wie Sie, wie wichtig Schlaf ist!


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