Geduld des Kindes: Unterschied zwischen den Versionen

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Das beste Mittel dazu sind [[Vereinbarungen]], also das gemeinsame Ausarbeiten von [[Regeln]]. Wenn das Kind zum Beispiel mitbestimmen darf, an welchem Platz abends die Kleider zu verräumen sind, wird es seine Energie dafür einsetzen, dass es sich auch an die Vereinbarung halten kann (statt die Energie damit zu verschwenden, die Kleider in der ganzen Wohnung herumzuwerfen). Zählen Sie auf die natürliche [[Kooperationsbereitschaft]] des Kindes, sodass es mit seinem Willen konstruktiv umgehen kann. Das Kind muss spüren, dass es gefordert wird und seinen Willen dazu einsetzen kann. Sie dürfen es in diesem Alter auch durchaus zu körperlichen Leistungen herausfordern, sodass es auf diese Art [[Grenzen]] [[erfahren]] kann.   
Das beste Mittel dazu sind [[Vereinbarungen]], also das gemeinsame Ausarbeiten von [[Regeln]]. Wenn das Kind zum Beispiel mitbestimmen darf, an welchem Platz abends die Kleider zu verräumen sind, wird es seine Energie dafür einsetzen, dass es sich auch an die Vereinbarung halten kann (statt die Energie damit zu verschwenden, die Kleider in der ganzen Wohnung herumzuwerfen). Zählen Sie auf die natürliche [[Kooperationsbereitschaft]] des Kindes, sodass es mit seinem Willen konstruktiv umgehen kann. Das Kind muss spüren, dass es gefordert wird und seinen Willen dazu einsetzen kann. Sie dürfen es in diesem Alter auch durchaus zu körperlichen Leistungen herausfordern, sodass es auf diese Art [[Grenzen]] [[erfahren]] kann.   


Wenn Sie hingegen umgekehrt einfach zu [[Toleranz der Eltern|dulden]] versuchen, was dem Kind so einfällt, wird ihm die Herausforderung fehlen und es wird immer weiter nach Grenzen suchen. Dabei wird es auch seine Geduld verlieren, da diese ja gar nicht mehr gefordert ist. Seine [[Ausdauer]] hingegen ist nahezu grenzenlos, es wird also solange nach Grenzen suchen, bis ihm diese (häufig in Form von übermässigen [[Risiken]]!) in die Quere kommen. Wenn es dann von den Eltern noch mit Vorwürfen überhäuft oder gar bestraft wird, hat es gleich mehrfach verloren. Das gilt aber nicht nur für das Kind, sondern auch für sein Eltern, die ihre Beziehung zum Kind schwinden sehen.
Wenn Sie hingegen umgekehrt einfach zu [[Toleranz der Eltern|dulden]] versuchen, was dem Kind so einfällt, wird ihm die Herausforderung fehlen und es wird immer weiter nach Grenzen suchen. Dabei wird es auch seine Geduld verlieren, da diese ja gar nicht mehr gefordert ist. Seine [[Ausdauer]] hingegen ist nahezu grenzenlos, es wird also solange nach Grenzen suchen, bis ihm diese (häufig in Form von übermässigen [[Risiken]]!) in die Quere kommen. Wenn es dann von den Eltern noch mit Vorwürfen überhäuft oder gar bestraft wird, hat es gleich mehrfach verloren und der Teufelskreis ist perfekt: Die Demütigung wird es wütend und je länger desto ungeduldiger machen. Schliesslich wird auch die [[Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind]] beeinträchtigt.


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