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Während der Phase der [[Vertrauensbildung]] ist der Wille des Kindes noch auf seinen [[Lebenswille|Lebenswillen]] beschränkt: Alles, was das Kind entscheidet, entscheidet es im Hinblick auf sein Überleben. Oder anders ausgedrückt: es geht ausschliesslich um seine [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]]. Sie dürfen deshalb alles, was das Kind selbst entscheiden mag, ihm überlassen! Ganz gleich, ob es gestillt oder gehalten werden will, schlafen oder spielen will: sagen Sie [[Ja der Eltern|"Ja"]] zu ihm und [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]] Sie ihm, dass es das tut oder lässt, was für das Kind stimmt. In diesem Alter dürfen, ja sollen, Sie das Kind [[verwöhnen]] (wichtig ist bloss, dass Sie zwischen Grundbedürfnissen und künstlich geweckten [[Wünsche des Kindes|Wünschen]] unterscheiden).  
Während der Phase der [[Vertrauensbildung]] ist der Wille des Kindes noch auf seinen [[Lebenswille|Lebenswillen]] beschränkt: Alles, was das Kind entscheidet, entscheidet es im Hinblick auf sein Überleben. Oder anders ausgedrückt: es geht ausschliesslich um seine [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]]. Sie dürfen deshalb alles, was das Kind selbst entscheiden mag, ihm überlassen! Ganz gleich, ob es gestillt oder gehalten werden will, schlafen oder spielen will: sagen Sie [[Ja der Eltern|"Ja"]] zu ihm und [[Vertrauen der Eltern|vertrauen]] Sie ihm, dass es das tut oder lässt, was für das Kind stimmt. In diesem Alter dürfen, ja sollen Sie das Kind [[verwöhnen]].  


Sie müssen bloss vorsichtig sein, wenn es um die Kehrseite des allgemeinen Wohlstands geht, also um [[Reizüberflutung]], [[Überfluss]] oder gar um [[Gefahren|wirkliche Gefahren]] geht. Das gilt zum Beispiel für sogenannte [[Auswahlsendung|"Auswahlsendungen"]]: Wenn Sie einem Kleinkind einen Ball schenken wollen, ist es vollkommen unnötig, ihm zehn verschiedenen Bälle zur Auswahl hinzuhalten, es wäre damit schlicht [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Gehen Sie alleine in den Laden und suchen Sie selbst einen aus (und vermeiden Sie zudem, dass der Ball auch noch bunt bemalt ist: Der Ball für sich allein wird dem Kind völlig genügen, alles weitere wäre [[kontraproduktiv]]!). Wenn das Kind aber eh schon dabei ist und von sich aus einen bestimmten Ball aussucht, dürfen Sie es natürlich selbst auswählen lassen, wenn es mag.
Sie müssen bloss vorsichtig sein, wenn es um die Kehrseite des allgemeinen Wohlstands geht, also um [[Reizüberflutung]], [[Überfluss]] oder gar um [[Gefahren|wirkliche Gefahren]] geht. Das gilt zum Beispiel für sogenannte [[Auswahlsendung|"Auswahlsendungen"]]: Wenn Sie einem Kleinkind einen Ball schenken wollen, ist es vollkommen unnötig, ihm zehn verschiedene Bälle zur Auswahl hinzuhalten, es wäre damit schlicht [[Überforderung des Kindes|überfordert]]. Gehen Sie alleine in den Laden und suchen Sie selbst einen aus (und vermeiden Sie zudem, dass der Ball auch noch bunt bemalt ist: Der Ball für sich allein wird dem Kind völlig genügen, alles weitere wäre [[kontraproduktiv]]!). Wenn das Kind aber eh schon dabei ist und von sich aus einen bestimmten Ball aussucht, dürfen Sie es natürlich selbst auswählen lassen, wenn es mag. "Auswahlsendungen" können in diesem Alter [[Begehrlichkeiten]] [[Provozieren der Eltern|provozieren]], die nichts mehr mit den Grundbedürfnissen zu tun haben.


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