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Die meisten Eltern meinen es ja gut, wenn sie zum Beispiel dem Kind das von ihm - trotz aller Vorsichtsmassnahmen - gerade ergatterte Rüstmesser wieder aus den Händen [[wegreissen|reissen]]: Sie wollen das Kind vor Verletzungen schützen und greifen deshalb in einer Art Notwehrsituation zu einem ziemlich rabiaten Mittel. Das mag bei Kleinkindern beim ersten Mal noch gehen, da das Kind zu überrascht sein dürfte, um reagieren zu können und womöglich auch noch zu wenig Kraft hat, um sich zu wehren (und seinen Unmut bloss mit [[Schreiendes Kleinkind|Schreien]] ausdrücken kann). Schon bald aber wird das nur noch mit eigentlicher Brachialgewalt möglich sein. Spätestens dann wird es aber richtig gefährlich, denn ein Kampf um ein Messer ist alles andere als harmlos!
Die meisten Eltern meinen es ja gut, wenn sie zum Beispiel dem Kind das von ihm - trotz aller Vorsichtsmassnahmen - gerade ergatterte Rüstmesser wieder aus den Händen [[wegreissen|reissen]]: Sie wollen das Kind vor Verletzungen schützen und greifen deshalb in einer Art Notwehrsituation zu einem ziemlich rabiaten Mittel. Das mag bei Kleinkindern beim ersten Mal noch gehen, da das Kind zu überrascht sein dürfte, um reagieren zu können und womöglich auch noch zu wenig Kraft hat, um sich zu wehren (und seinen Unmut bloss mit [[Schreiendes Kleinkind|Schreien]] ausdrücken kann). Schon bald aber wird das nur noch mit eigentlicher Brachialgewalt möglich sein. Spätestens dann wird es aber richtig gefährlich, denn ein Kampf um ein Messer ist alles andere als harmlos!


Sie tun deshalb gut daran, für solche vermeintlichen "Notfälle" eine andere Strategie zu wählen. Seien Sie sich zunächst bewusst, dass Ihr Kind Ihnen [[Vertrauen des Kindes|vertraut]]. Es genügt deshalb meistens schon, ihm zu sagen, dass es das Messer wieder zurücklegen soll, da das gefährlich sei. Wenn es aber derart Freude daran hat, dass es das Messer lieber noch behält, können Sie ihm sagen, dass Sie Angst haben, dass es sich verletzen könnte. Das verstehen Kinder nämlich sehr gut, da sie das Gefühl ja bestens kennen. Das funktioniert natürlich nur, wenn Sie Ihrerseits bisher schon dem Kind vertrauten, wenn es aus [[Angst]] etwas nicht machen wollte! Die [[Vertrauensbildung]] während der ersten Jahre ist gerade deshalb so enorm wichtig.
Sie tun deshalb gut daran, für solche vermeintlichen "Notfälle" eine andere Strategie zu wählen. Seien Sie sich zunächst bewusst, dass Ihr Kind Ihnen [[Vertrauen des Kindes|vertraut]]. Es genügt deshalb meistens schon, ihm zu sagen, dass es das Messer wieder zurücklegen soll, da das gefährlich sei. Wenn es aber derart Freude daran hat, dass es das Messer lieber noch behält, können Sie ihm sagen, dass Sie Angst haben, dass es sich verletzen könnte. Das verstehen Kinder nämlich sehr gut, da sie das Gefühl ja bestens kennen. Diese Strategie funktioniert natürlich nur, wenn Sie Ihrerseits bisher schon dem Kind [[Vertrauen der Eltern|vertrauten]], wenn es aus [[Angst]] etwas nicht machen wollte! Die [[Vertrauensbildung]] während der ersten Jahre ist gerade deshalb so enorm wichtig.


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