Gefahren: Unterschied zwischen den Versionen

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Dass jede Form von [[Kindesmisshandlung]] und [[Kindesmissbrauch]] verpönt beziehungsweise kriminell ist, dürfte in der [[westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]] heutzutage eine Selbstverständlichkeit sein. Insbesondere die Enttabuisierung des Themas dürfte auch dazu beigetragen haben, dass die ehemals exorbitant hohe Dunkelziffer (Fachleute sprechen von 90 bis 99%) heute wesentlich tiefer ist. Die Sensibilisierung  bei pädagogischen Fachleuten, aber auch in der Gesellschaft führt mittlerweile auch schon ins andere Extrem, sodass gerade Männer und Väter häufig unter eine Art Generalverdacht gesetzt werden. Gerade in diesem höchst sensiblen Bereich ist denn auch ein gesundes Gefahrenbewusstsein besonders wichtig.
Dass jede Form von [[Kindesmisshandlung]] und [[Kindesmissbrauch]] verpönt beziehungsweise kriminell ist, dürfte in der [[westliche Zivilisation|westlichen Zivilisation]] heutzutage eine Selbstverständlichkeit sein. Insbesondere die Enttabuisierung des Themas dürfte auch dazu beigetragen haben, dass die ehemals exorbitant hohe Dunkelziffer (Fachleute sprechen von 90 bis 99%) heute wesentlich tiefer ist. Die Sensibilisierung  bei pädagogischen Fachleuten, aber auch in der Gesellschaft führt mittlerweile auch schon ins andere Extrem, sodass gerade Männer und Väter häufig unter eine Art Generalverdacht gesetzt werden. Gerade in diesem höchst sensiblen Bereich ist denn auch ein gesundes Gefahrenbewusstsein besonders wichtig.


Täter suchen erwiesenermassen gezielt "einfache" Opfer, das heisst Kinder, die eher [[leichtgläubig]], leicht [[Beeinflussen|beeinflussbar]] und wenig [[Selbständigkeit|selbständig]] sind oder Mühe haben [[Beziehungsfähigkeit|Beziehungen einzugehen]]. Es ist deshalb entscheidend, dass Sie dem Kind gelehrt haben, mit [[Grenzen]] umzugehen, das heisst einerseits, dass Sie ihm klar [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen können, und dass Sie andererseits auch sein [[Nein des Kindes|"Nein!"]] [[Respekt der Eltern|respektieren]]. Denn Kindesmisshandlungen und -missbrauch sind immer [[Grenzüberschreitungen]]. Das heisst, je besser das Kind mit Grenzen umgehen kann, desto besser kann es seinerseits [[Nein des Kindes|"Nein!"]] sagen. Das wiederum setzt ein gesundes [[Selbstvertrauen]] voraus. Selbstvertrauen gewinn sein Kind in den beiden ersten Jahren, indem ihm seine Eltern vertrauen. Dazu gehört, dass Sie dem Kind seine [[Gefühle]] lassen. Denn Kinder haben ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür, ob ihnen Menschen gut tun oder nicht. Lassen Sie deshalb Ihre Kinder zum Beispiel immer selbst [[entscheiden]], wem sie beim Begrüssen oder Verabschieden wie [[Nähe und Distanz|nahe]] kommen wollen.
Täter suchen erwiesenermassen gezielt "einfache" Opfer, das heisst Kinder, die eher [[leichtgläubig]], leicht [[Beeinflussen|beeinflussbar]] und wenig [[Selbständigkeit|selbständig]] sind oder Mühe haben [[Beziehungsfähigkeit|Beziehungen einzugehen]]. Es ist deshalb entscheidend, dass Sie dem Kind gelehrt haben, mit [[Grenzen]] umzugehen, das heisst einerseits, dass Sie ihm klar [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen können, und dass Sie andererseits auch sein [[Nein des Kindes|"Nein!"]] [[Respekt der Eltern|respektieren]]. Denn Kindesmisshandlungen und -missbrauch sind immer [[Grenzüberschreitungen]]. Das heisst, je besser das Kind mit Grenzen umgehen kann, desto besser kann es seinerseits [[Nein des Kindes|"Nein!"]] sagen. Das wiederum setzt ein gesundes [[Selbstvertrauen]] voraus. Selbstvertrauen gewinnt das Kind in den beiden ersten Jahren, indem ihm seine Eltern vertrauen. Dazu gehört, dass Sie dem Kind seine [[Gefühle]] lassen. Denn Kinder haben ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür, ob ihnen Menschen gut tun oder nicht. Lassen Sie deshalb Ihre Kinder zum Beispiel immer selbst [[entscheiden]], wem sie beim Begrüssen oder Verabschieden wie [[Nähe und Distanz|nahe]] kommen wollen.


Im übrigen ist die [[sexuelle Aufklärung]] des Kindes zwar wichtig, stellt aber noch keinen Schutz vor Missbrauch dar! Denn beim Missbrauch geht es weniger um Sexualität denn um Grenzen. Und während das Kind noch vor der Sozialisation, also nach etwa vier Jahren, gelernt haben sollte, mit eigenen und fremden Grenzen umzugehen, interessiert es sich unter Umständen erst viel später dafür, wie Kinder entstehen. Und ganz abgesehen davon sollte die Aufklärung ja in erster Linie auf das Lustvolle ausgerichtet sein.  
Im übrigen ist die [[sexuelle Aufklärung]] des Kindes zwar wichtig, stellt aber noch keinen Schutz vor Missbrauch dar! Denn beim Missbrauch geht es weniger um Sexualität denn um Grenzen. Und während das Kind noch vor der Sozialisation, also nach etwa vier Jahren, gelernt haben sollte, mit eigenen und fremden Grenzen umzugehen, interessiert es sich unter Umständen erst viel später dafür, wie Kinder entstehen. Und ganz abgesehen davon sollte die Aufklärung ja in erster Linie auf das Lustvolle ausgerichtet sein.  

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