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Ein eigentliches Übungsfeld ist der [[Schlafplatz]] des Kindes: Im [[Kinderbett| eigenen Bett]], im eigenen [[Kinderzimmer|Zimmer]] oder im [[Elternbett]]? Was ist mit den [[Bedürfnisse der Eltern|Bedürfnissen der Eltern]] und ist es gefährlich, das Kind zu "[[verwöhnen]]"? Vertrauen Sie bei solchen Zielkonflikten (Schlaf des Kindes gegenüber eigenem Schlafbedürfnis) an die Kooperationsbereitschaft des Kindes und suchen Sie zum Beispiel eine [[Abmachen|Abmachung]] mit ihm: „Du darfst in unserem Bett schlafen, wenn Du schön am Rand liegst, sodass ich auch schlafen kann.“ Sie werden staunen, wie viel Mühe sich das Kind gibt, wenn Sie es spüren lassen, dass Ihnen sowohl Ihre Bedürfnisse als auch die des Kindes wichtig sind!
Ein eigentliches Übungsfeld ist der [[Schlafplatz]] des Kindes: Im [[Kinderbett| eigenen Bett]], im eigenen [[Kinderzimmer|Zimmer]] oder im [[Elternbett]]? Was ist mit den [[Bedürfnisse der Eltern|Bedürfnissen der Eltern]] und ist es gefährlich, das Kind zu "[[verwöhnen]]"? Vertrauen Sie bei solchen Zielkonflikten (Schlaf des Kindes gegenüber eigenem Schlafbedürfnis) an die Kooperationsbereitschaft des Kindes und suchen Sie zum Beispiel eine [[Abmachen|Abmachung]] mit ihm: „Du darfst in unserem Bett schlafen, wenn Du schön am Rand liegst, sodass ich auch schlafen kann.“ Sie werden staunen, wie viel Mühe sich das Kind gibt, wenn Sie es spüren lassen, dass Ihnen sowohl Ihre Bedürfnisse als auch die des Kindes wichtig sind!


Später geht es um das gegenseitige [[Helfen]]. Wichtig ist dabei, dass Sie sich als Eltern zunächst ein wenig zurücknehmen und dem Kind Hilfe erst dann anbieten, wenn es danach verlangt (und ihm nicht gleich alles vorwegnehmen). [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] Sie also zunächst den Fähigkeiten des Kindes und fragen Sie, ob Sie helfen sollen. Wenn Sie diese Regel von Anfang an konsequent befolgen, werden Sie staunen, dass das Kind schon bald auch umgekehrt zum helfen bereit ist, wenn Sie es danach fragen. Denn das Kind hat Hilfe als etwas Positives gelernt, und nicht als etwas, das ihm einfach aufgedrängt wird, wo es doch möglich alles gerne [[selbst tun]] will. Hilfe ist immer eine Thema des Vertrauens, denn die Ausgangslage ist immer so, dass ein Schwächerer die Hilfe eines Stärkeren erhält und darauf vertraut, dass dieser ihn nicht ausnutzt. Gegenseitiges (!) Helfen ist deshalb ausgesprochen [[Vertrauensbildung|vertrauensbildend]] - jedenfalls solange die Hilfe freiwillig ist. In der Erziehung heisst das vor allem, dass die Hilfe vom Kind auch abgelehnt werden darf!
Später geht es um das gegenseitige [[Helfen]]. Wichtig ist dabei, dass Sie sich als Eltern zunächst ein wenig zurücknehmen und dem Kind Hilfe erst dann anbieten, wenn es danach verlangt (und ihm nicht gleich alles vorwegnehmen). [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] Sie also zunächst den Fähigkeiten des Kindes und fragen Sie, ob Sie helfen sollen. Wenn Sie diese Regel von Anfang an konsequent befolgen, werden Sie staunen, dass das Kind schon bald auch umgekehrt zum helfen bereit ist, wenn Sie es danach fragen. Denn das Kind hat Hilfe als etwas Positives erfahren, und nicht als etwas, das ihm einfach aufgedrängt wird, wo es doch möglich alles gerne [[selbst tun]] will. Hilfe ist immer eine Thema des Vertrauens, denn die Ausgangslage ist immer so, dass ein Schwächerer die Hilfe eines Stärkeren erhält und darauf vertraut, dass dieser ihn nicht ausnutzt. Gegenseitiges (!) Helfen ist deshalb ausgesprochen [[Vertrauensbildung|vertrauensbildend]] - jedenfalls solange die Hilfe freiwillig ist. In der Erziehung heisst das vor allem, dass die Hilfe vom Kind auch abgelehnt werden darf!


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