Anstandsregeln: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 74: Zeile 74:
"Frag zuerst, bevor Du einfach nimmst!". Diese Aufforderung von Eltern an ihre Kinder wird oft gehört. Denn was Erwachsenen mehr oder weniger selbstverständlich ist, ist es für ein Kind noch lange nicht: Das Kind will etwas, das Etwas ist da, also wird die Sache auch gleich behändigt. Das ist für ein Kind [[Phasen der Erziehung|in den ersten Jahren]] zunächst einmal völlig natürlich und gesund, also durchaus [[Vernunft des Kindes|vernünftig]]. Denn erstens hat das Kind noch kein Verständnis für Eigentum und kann zweitens ja auch gar nicht wissen, was wem gehört und unter welchen Umständen der Eigentümer zum Teilen oder gar Verschenken bereit ist.
"Frag zuerst, bevor Du einfach nimmst!". Diese Aufforderung von Eltern an ihre Kinder wird oft gehört. Denn was Erwachsenen mehr oder weniger selbstverständlich ist, ist es für ein Kind noch lange nicht: Das Kind will etwas, das Etwas ist da, also wird die Sache auch gleich behändigt. Das ist für ein Kind [[Phasen der Erziehung|in den ersten Jahren]] zunächst einmal völlig natürlich und gesund, also durchaus [[Vernunft des Kindes|vernünftig]]. Denn erstens hat das Kind noch kein Verständnis für Eigentum und kann zweitens ja auch gar nicht wissen, was wem gehört und unter welchen Umständen der Eigentümer zum Teilen oder gar Verschenken bereit ist.


In der Phase der [[Vertrauensbildung]] sollte das Kind zudem sowieso alles erhalten, was es verlangt, denn das Kind hat in diesem Alter ausschliesslich [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]]. Erst mit der [[Willensbildung|Entwicklung des Willens]], also ab etwa dem dritten Lebensjahr, geht sein Verlangen weiter und müssen ihm [[Grenzen]] gesetzt werden. Wenn es dann zum Beispiel die verlockende Kamera behändigen will, Ihnen diese aber zu heikel ist, müssen Sie eingreifen und [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen. Dann kann das [[Verhandeln]] beginnen und Sie können mit dem Kind [[Regeln]] vereinbaren, wonach es zum Beispiel für alle Dinge, die in Ihrem Büro stehen, immer zuerst [[Fragen des Kindes|fragen]] muss (was ja schon aufgrund allfälliger Gefahren nötig sein kann).
In der Phase der [[Vertrauensbildung]] sollte das Kind zudem sowieso alles erhalten, was es verlangt, denn das Kind hat in diesem Alter ausschliesslich [[Grundbedürfnisse des Kindes|Grundbedürfnisse]]. Erst mit der [[Willensbildung|Entwicklung des Willens]], also ab etwa dem dritten Lebensjahr, geht sein Verlangen weiter und müssen ihm [[Grenzen]] gesetzt werden. Wenn es dann zum Beispiel die verlockende Kamera behändigen will, Ihnen diese aber zu heikel ist, müssen Sie reagieren und [[Nein der Eltern|"Nein!"]] sagen. Dann kann das [[Verhandeln]] beginnen und Sie können mit dem Kind [[Regeln]] vereinbaren, wonach es zum Beispiel für alle Dinge, die in Ihrem Büro stehen, immer zuerst [[Fragen des Kindes|fragen]] muss (was ja schon aufgrund allfälliger Gefahren nötig sein kann).


Im übrigen nimmt das Kind Sie zum [[Vorbild]], das heisst also, wenn Sie Ihrerseits schon von Beginn an das Kind zum Beispiel jeweils [[Fragen der Eltern|gefragt]] haben, ob es noch Hunger hat oder müde ist und schlafen gehen will, wird es dieses Verhalten von alleine übernehmen.
Im übrigen nimmt das Kind Sie zum [[Vorbild]], das heisst also, wenn Sie Ihrerseits schon von Beginn an das Kind zum Beispiel jeweils [[Fragen der Eltern|gefragt]] haben, ob es noch Hunger hat oder müde ist und schlafen gehen will, wird es dieses Verhalten von alleine übernehmen.

Navigationsmenü