Anstandsregeln: Unterschied zwischen den Versionen

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==Tischmanieren==
==Tischmanieren==
Tischmanieren sind geradezu das Paradebeispiel für Sinn und Unsinn von Anstandsregeln. Die Vielfältigkeit von Regeln im Zusammenhang mit [[Essen]] ist zudem schier grenzenlos. Und schaut man ein wenig über den Grenzzaun, wird man auch Tischsitten entdecken, die einem geradezu skurril vorkommen mögen. Während sich die einen darauf kaprizieren, aus Tischmanieren einen eigentlichen Kult zu kreieren, verzichten andere bewusst und gänzlich auf Einschränkungen jeglicher Art. Beiden Extrempositionen ist in der Regel aber eigen, dass der Genuss am Essen im Vordergrund stehen sollte. Offenbar geht es um einen vergleichbaren Gegensatz wie bei der [[Kultur]] und der [[Natur]]: Während der Eine die Kompositionen des Künstlers im Museum geniesst, verlustiert sich der Andere an dem, was die Natur geschaffen hat.
Tischmanieren sind geradezu das Paradebeispiel für Sinn und Unsinn von Anstandsregeln. Die Vielfältigkeit von Regeln im Zusammenhang mit [[Essen]] ist zudem schier grenzenlos. Und schaut man ein wenig über den Grenzzaun, wird man auch Tischsitten entdecken, die einem geradezu skurril vorkommen mögen. Während sich die einen darauf kaprizieren, aus Tischmanieren einen eigentlichen Kult zu kreieren, verzichten andere bewusst und gänzlich auf Einschränkungen jeglicher Art. Beiden Extrempositionen ist in der Regel aber eigen, dass der Genuss am Essen im Vordergrund stehen sollte. Offenbar geht es um einen vergleichbaren Gegensatz wie bei der [[Kultur]] und der [[Natur]]: Während der Eine die Kompositionen des Künstlers im Museum geniesst, verlustiert sich der Andere an dem, was die Natur geschaffen hat.
Für die Erziehung von Kindern sollte einzig entscheidend sein, dass es bei [[Tischmanieren]] in erster Linie um [[Regeln]] geht. Und Regeln sind vor allem in der Phase der Willensbildung, also ab etwas dem dritten Lebensjahr, ein hervorragendes Werkzeug, um den noch rohen Willen des Kindes gewissermaßen zu kultivieren.


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