Trost: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
486 Bytes hinzugefügt ,  13. Juni 2018
Zeile 52: Zeile 52:


==Ironie ist kein Trost==
==Ironie ist kein Trost==
Trauer und Schmerz, überhaupt die [[Gefühle]] des Kindes, müssen [[Ernst nehmen|ernst genommen]] werden. [[Ironie]] - nicht zu verwechseln mit [[Humor]]! - ist in der Erziehung ein schlechter Ratgeber. Wenn sich das Kind zum Beispiel am Feuer verbrennt und schreiend zu Ihnen kommt, braucht es einzig Trost und nicht etwa ironische Bemerkungen im Sinne von "Geh doch noch näher ans Feuer". Das gilt umso mehr als Kinder ihren Eltern voll vertrauen, das heisst, sie glauben zunächst einmal alles, was diese sagen! Den Sprachwitz können sie noch nicht verstehen!
Trauer und Schmerz, überhaupt die [[Gefühle]] des Kindes, müssen [[Ernst nehmen|ernst genommen]] werden. [[Ironie]] - nicht zu verwechseln mit [[Humor]]! - ist in der Erziehung ein schlechter Ratgeber. Wenn das Kind hinfällt und Sie reagieren mit "Hast Du das Mäuschen gefangen?" wird das Kind im besten Fall [[Verwirren|verwirrt]] reagieren: Kinder vertrauen ihren Eltern voll, das heisst, sie glauben zunächst einmal alles wortwörtlich, was diese sagen. Sprachwitz können sie noch nicht verstehen! Gut möglich aber, dass sich das Kind [[Ablehnen|abgelehnt]] fühlt, da es sich von seinen Eltern gar nicht ernst genommen fühlt.
 
Noch heikler ist [[Spott]] oder gar [[Sarkasmus]]. Wenn sich das Kind zum Beispiel am Feuer verbrennt und schreiend zu Ihnen kommt, braucht es einzig Trost und nicht etwa Bemerkungen im Sinne von "Geh doch noch näher ans Feuer". Wenn ein Kind von seinen eigenen Eltern verspottet wird, wird es sich früher oder später dafür revanchieren wollen, zum Beispiel durch [[Hinterhältig|hinterhältiges]] Verhalten.


{{top}}
{{top}}

Navigationsmenü