Suchergebnisse für: „Selbstverwirklichung“

  • Freiheit

    Freiheit ist die Möglichkeit, sich frei entscheiden und frei bewegen zu können. Beides ist für die Entwicklung des Kindes essentiell. Freiheit bedeutet aber auch Verantwortung, das heisst die Fähigkeit, für die Folgen seines Tuns und Lassens aufkommen zu können. Verantwortung muss das Kind erst noch lernen, beziehungsweise die Eltern müssen lernen, dem Kind Verantwortung zu übergeben. Denn nur der verantwortungsvolle…

  • Fähigkeiten

    Der Glaube der Eltern an die Fähigkeiten des Kindes ist absolut elementar. Und am Anfang häufig gar nicht so einfach: Menschenkinder sind ja bei Geburt vollständig von der Sorge der Eltern abhängig. Umso wichtiger ist es gerade deshalb, dass die Eltern den unglaublichen Fähigkeiten des Kindes, die in ihm schlummern, also seinem ganzen Potential, möglichst…

  • Sucht

    Die wesentlichen Voraussetzungen für süchtiges Verhalten werden in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung gelegt. Oder positiv ausgedrückt: Wenn das Kind in den ersten Jahren das erhält, was es wirklich braucht, wird es später kaum nach Ersatzbefriedigung suchen müssen. Und Ersatzbefriedigung ist gewissermassen der Nährboden für süchtiges Verhalten. Drogen und süchtiges Verhalten Süchtig kann der Mensch nicht nur…

  • Beziehungsfähigkeit

    Beziehungsfähig ist ein Mensch, wenn er im Austausch mit anderen Menschen einerseits seine eigene Persönlichkeit ausleben kann, und andererseits die Persönlichkeit des anderen respektieren und schätzen kann. Im Idealfall kann daraus etwas Drittes, Grösseres entstehen (wie zum Beispiel eine Familie, ein Geschäft oder eine Sportmannschaft). Dafür braucht es Selbstvertrauen und ein freier Wille. Im Idealfall haben die Eltern während den ersten vier, alles…

  • Auslachen

    Zwischen (wohlwollendem) Mitlachen und (spöttischem) Auslachen ist ein schmaler Grat. Eltern müssen deshalb ein Gespür dafür entwickeln, wo das Wohlwollen aufhört und der Spott beginnt. Denn ein Kind, das in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung immer wieder von seinen Eltern ausgelacht wird, wird zu wenig Selbstvertrauen entwickeln, um an seine eigenen Fähigkeiten zu glauben. In der Phase der Vertrauensbildung brauchen Kinder vor allem das Vertrauen der…

  • Zwang

    Zwang ist in der Erziehung weder nötig noch sinnvoll, sondern ganz im Gegenteil ausgesprochen kontraproduktiv. Streng genommen ist Zwang sogar ein Gewaltmissbrauch, zumal sich das Kind aufgrund seiner noch beschränkten körperlichen Kräfte und der anfänglich totalen Abhängigkeit von seinen Eltern kaum wehren kann. Statt Zwang anzuwenden, sollten Sie in den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen…

  • 2 x 2: Phasen und Ziele der Erziehung

    Für die eigentliche Erziehung sind gemäss dem „Zweimalzwei der Erziehung“ nur die ersten rund vier Jahre wirklich massgebend. Dabei geht es um je rund zwei Jahre Vertrauensbildung (bis etwa 2 Jahre) und Willensbildung (etwa 2 bis 4 Jahre). Wenn die Eltern in dieser Zeit gelernt haben, dem Kind zunächst zu vertrauen und danach ihm angemessenen Widerstand entgegenzusetzen, ist es nach rund…

  • Selbständigkeit

    Gemäss dem „2 x 2“ ist das Ziel der Erziehung die Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit des erwachsenen Kindes. Selbständigkeit bedeutet ein verantwortungsvoller Umgang mit der Freiheit. Die Selbständigkeit Ihres Kindes sollten Sie vom ersten Moment an als Ziel Ihrer Arbeit im Auge behalten! Um dieses Ziel zu erreichen, sind die Vertrauensbildung und die Willensbildung im gleichen Masse grundlegend und entscheidend. Schwangerschaft und Geburt Selbständigkeit beginnt schon vor…

  • Überbehüten

    Die Sorge der Eltern um ihre Kinder ist aus guten Gründen gross, sind doch Menschenkinder bei ihrer Geburt wortwörtlich auf Gedeih und Verderb von ihnen abhängig. Allerdings bewirkt schon deren Lebenswille von Geburt an, dass sie selbständig werden wollen. Eltern brauchen sich deshalb immer nur so weit zu sorgen, als es das Kind auch tatsächlich verlangt. Das fordert von…

  • Lernen der Eltern

    Eines der grössten Missverständnisse in der Erziehung ist wohl, dass es die Kinder seien, die lernen müssten: Erstens lernen Kinder freiwillig und aus eigenem Antrieb, und zweitens sollten Kinder lernen dürfen. Die Eltern müssen also bloss darauf achten, dass sie ihre Kinder nicht am lernen hindern. Demgegenüber bringen Eltern die Erziehungskompetenzen häufig nicht einfach so…

  • Grundprinzipien der Erziehung

    Die beiden Grundprinzipien gemäss dem „2 x 2 der Erziehung“ ergeben sich aus der allgemeinen Entwicklung der Persönlichkeit ;des Kindes während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung. In dieser Zeit entwickelt das Kind die beiden weitaus wichtigsten Kräfte für sein Leben: Diese beiden für das Leben des Menschen so wertvollen Kräfte kann das…

  • Macht

    Macht ist zunächst schlicht die Fähigkeit etwas zu bewirken, also eine grundsätzlich positive Eigenschaft der Persönlichkeit. Erst wenn diese Fähigkeit zum Nachteil anderer eingesetzt wird, wird es problematisch. Das Kind erfährt seine Macht, wenn es seinen Willen zu entwickeln beginnt, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr. Für die Erziehung ist zudem wichtig, dass zwischen den Eltern und dem Kind…

  • Missverständnisse

    In der Erziehungsarbeit gibt es einige Missverständnisse, man könnte auch von „Erziehungsfallen“ sprechen, denn meistens geschehen sie mangels Kenntnis und in bester Absicht. Beispiele Kinder müssen lernen Nein, Kinder dürfen lernen – und sie tun es von selbst, jedenfalls wenn es die Eltern zulassen. Wirklich lernen müssen hingegen die Eltern, vor allem in den beiden…

  • Regeln

    Regeln sind für das Zusammenleben von Menschen essentiell: Jede Beziehung benötigt gewisse, mehr oder weniger bewusst vereinbarte, Regeln, nach denen sie gelebt werden soll. Allgemeines Das gilt für die Erziehung erst recht, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass Das Kind kennt von Natur aus blosse Regelmässigkeiten, also eine Art Vorstufe zu eigentlichen Regeln. Diese Regelmässigkeiten…

  • Erziehungsfehler

    Eine Erziehung ohne elterliche Fehler ist weder möglich noch gefordert. Kinder kommen zwar mit dem Vertrauen zur Welt, dass ihre Eltern alles wissen und alles können, also vollkommen sind, doch können sie sehr wohl mit deren Mängeln umgehen. Der Zustand der Vollkommenheit wird denn im „2 x 2“ auch nicht im Sinne von Perfektion betrachtet, sondern schliesst gerade auch die Unvollkommenheit…

  • Helfen

    Hilfe ist nur nötig, wenn ein Mangel besteht, Kinder kommen aber ohne Mängel zur Welt. Ihre Fähigkeiten mögen zwar noch schlummern und müssen zuerst entwickelt werden, doch sind sie alle schon da! Kinder brauchen deshalb in erster Ihr Vertrauen: Vertrauen Sie dem Kind, dass es erstens leben will und zweitens alle Fähigkeiten bereits in sich hat, die es für sein Leben braucht.…

  • Gefahren

    Kinder sind schon aufgrund ihrer körperlichen Entwicklung und geringen Erfahrenheit mannigfaltigen Gefahren ausgesetzt, doch wird ihr Gespür für Gefahren häufig unterschätzt und die Gefahren selbst von Eltern ebenso häufig überschätzt. Das Bewusstsein des Kindes für den Umgang mit Gefahren ist für die Reifung des Kindes von grosser Bedeutung. Es entwickelt sich vor allem in den…

  • Selbstvertrauen

    Das Selbstvertrauen des Kindes wächst in dem Masse, in dem es Vertrauen von seinen Eltern erhält. Vertrauen ist die fundamentale Basis jeder Beziehung. In den beiden ersten Jahren geht es fast ausschliesslich darum, dass die Eltern lernen, ihrem Kind zu vertrauen. Das Thema ist deshalb aus beiden Richtungen zu betrachten: Selbstvertrauen ist nebst dem Willen…

  • Freiwilligkeit

    Freiwilligkeit heisst zunächst, dass das Kind aus eigenem Antrieb handelt. Das tut es schon von Natur aus. Freiwilligkeit bedeutet aber zudem, dass ein Mensch nicht nur für sich selbst, sondern gleichzeitig auch für seine Umwelt (oder gar für höhere Ideale), sinnvoll und nützlich handelt. Erst dann kann von einem wirklich freien Willen, eben von „Freiwilligkeit“, gesprochen werden. Die…

  • Vertrauen der Eltern

    Vertrauen ist Beginn und Angelpunkt jeder Beziehung, ganz gleich, ob es um private oder geschäftliche Beziehungen geht. Und in der Erziehung geht es im Prinzip um nichts anderes als um Beziehung. Allerdings mit dem kleinen, aber entscheidenden Unterschied, dass die Verantwortung für diese Beziehung zumindest in den ersten Jahren ausschliesslich bei den Eltern liegt. Vertrauen…

  • Selbst tun

    Ziel der Erziehung sollte immer die Selbständigkeit des Kindes sein (und nicht etwa Abhängigkeit von der elterlichen Obhut). Dieses Ziel sollten Sie von Anfang an im Auge behalten und deshalb auch gleich nach der Geburt daran glauben, dass Ihr Kind grundsätzlich alles selbst tun will und früher oder später auch selbst tun kann. Der Glaube an die Fähigkeiten des Kindes ist…

  • Ablösen

    Die Ablösung des Kindes von den Eltern ist sozusagen das Ziel der Erziehung: Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit. Dieses Ziel sollten Sie als Eltern schon von Anfang an im Auge behalten. Es bedeutet vor allem, dass Sie lernen, den Fähigkeiten des Kindes zu vertrauen und dessen eigenständige Persönlichkeit zu respektieren. Der erste Schritt in diesem Ablösungsprozess ist offensichtlich bereits die Geburt, wenn das Kind den Mutterleib verlassen will beziehungsweise verlassen…

  • Willensbildung

    Die Phase der Willensbildung beginnt in der Regel etwa im dritten Lebensjahr des Kindes und ist, zusammen mit der Vertrauensbildung, die weitaus wichtigste Phase der Erziehung. Wenn das Kind seinen eigenen Willen entwickelt, müssen Sie lernen, auch Widerstand in Form von Herausforderungen und Grenzen zu leisten, sodass aus dem anfangs noch rohen und ungestümen Willen ein möglichst freier Wille wird, das heisst ein Wille, der auch…

  • Ziel der Erziehung

    Hauptziele Ziel der Erziehungsarbeit sollte sein, dass das erwachsene Kind Dafür braucht es genügend Selbstvertrauen und einen möglichst freien Willen. Die Grundlagen dafür erwirbt das Kind in den ersten etwa vier Jahren. Das Ziel der Erziehung sollte denn auch mit der Sozialisation, also in der Regel mit dem Eintritt in die (Vor)Schule, weitgehend erreicht sein. Das Kind sollte dann genügend reif sein,…

  • Gespür der Eltern

    Gespür ist die Fähigkeit, etwas mehr gefühlsmässig als verstandesmässig zu verstehen oder doch zumindest zu erahnen. Während Kinder diese Fähigkeit noch von Natur aus haben, müssen die meisten Eltern das für die Erziehung enorm wichtige Gespür erst wieder neu entdecken. Das „2 x 2“ verlangt von Ihnen als Eltern denn auch lediglich, dass Sie die beiden Grundprinzipien der Erziehung verstehen –…

  • Vertrauensbildung

    Die Phase der Vertrauensbildung ist die erste und grundlegendste Phase der Erziehung. Während das Kind bereits mit einem grenzenlosen Vertrauen in seine Eltern zur Welt kommt, müssen Sie zuerst lernen, Ihrem Kind beziehungsweise dessen Grundbedürfnissen und Fähigkeiten zu vertrauen. Vertrauen ist die Grundlage jeder Beziehung, gerade auch jener zwischen Eltern und Kind. Das Besondere in der Erziehung ist, dass die Verantwortung für…

  • Erfolg

    Solange sich ein Kind entwickelt, was es in den ersten Jahren ja in einem unglaublich rasanten Tempo tut, ist sein Leben eine einzige Aneinanderreihung von Erfolgen. Da Kinder in diesem Alter aber noch keine Ziele haben, zumindest keine expliziten, freuen sie sich an allem, was ihnen gelingt, also zunächst einmal unabhängig davon, ob das Erreichte den Eltern gefällt oder…

  • Resignieren

    Kinder sind von Natur aus äusserst ausdauernd und geduldig. Allerdings können sie diese Eigenschaften auch sehr schnell verlernen, wenn sie von ihren Eltern Resignation hat ihre Ursache regelmässig in den ersten entscheidenden Phasen der Erziehung. Wenn das Kind hingegen in dieser Zeit genügend Selbstvertrauen aufbauen konnte und seinen Willen genügend „kultivieren“ könnte, wird es auch seine natürliche Motivation behalten. Mögliche Ursachen In der Phase der Vertrauensbildung besteht…

  • Lernen des Kindes

    Kinder lernen in den ersten Jahren nicht nur unglaublich viel, sondern darüber hinaus die weitaus wichtigsten Fähigkeiten für das Leben überhaupt. Voraussetzung ist aber, dass sich die Eltern zunächst einiger möglicher Missverständnisse bewusst sind. Denn Kinder lernen Das heisst, Kinder lernen vor allem von sich aus und erst noch mit grösster Lust! Erst später, in der (Vor)Schule, lernen Kinder dann nach…

  • Konzentrieren

    Kinder haben von Natur aus ein sehr hohes Mass an Konzentrationsfähigkeit, sie leben noch voll im Hier und Jetzt, kümmern sich weder um Vergangenheit noch Zukunft. Es liegt an den Eltern, dass sie dem Kind diese Gabe lassen und es möglichst wenig ablenken oder stören. Erhalt der Konzentrationsfähigkeit Eine der wertvollsten Erziehungskompetenzen ist Gelassenheit, also dem Kind und dessen Tun…

  • Schule

    Zwar gibt es viele Parallelen und Anknüpfungspunkte zwischen der Erziehung und der Schulbildung, doch entscheidend ist, dass für die Erziehung die Eltern – und nicht etwa die Schulen – verantwortlich sind. Denn die beiden wichtigsten Aufgaben der Erziehung, Vertrauensbildung und Willensbildung, sollten im Alter von etwa vier Jahren, also noch vor dem Schuleintritt, weitgehend erfüllt…

  • Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind

    Es ist wohl selbstredend, dass die Beziehung des Kindes zu seinen Eltern in den ersten Jahren die weitaus wichtigste ist im Leben eines Menschen. Und die Eltern erleben das umgekehrt in aller Regel genau gleich. Die Beziehung ist zwar schon von Natur aus da, muss aber gewissermassen bestätigt werden, ansonsten sie sehr schnell problematisch werden kann. Für…

  • Belohnen

    Die Ziele der Erziehung sind gemäss dem „2 x 2“ ein gesundes Selbstvertrauen und ein möglichst freier Wille. Das heisst, dass Kinder von sich aus etwas tun oder lassen sollen, also aus eigenem Antrieb und ohne spezielle Belohnung, jedenfalls ohne materielle Belohnung. Andererseits gilt es auch, Kinder auf die spätere Realität des Berufslebens vorzubereiten. Und…

  • Pubertät

    Die Phase der Pubertät sollte an sich nur noch wenig mit der eigentlichen Erziehung zu tun haben, da das Vertrauen und der Wille im Wesentlichen in den ersten etwa vier Jahren gebildet beziehungsweise kultiviert werden muss. Doch spüren die meisten Eltern in dieser Zeit zumindest eine Art Nachwehen, wenn sich die fundamentalen Themen wie Selbstvertrauen und Grenzen noch einmal akzentuieren. Die Möglichkeiten der Eltern zur…

  • Frustrationstoleranz

    Frustrationstoleranz wird zwar erst mit der Sozialisation zum Thema, das heisst, wenn sich das Kind auch ausserhalb der Familie soll behaupten können. Allerdings werden die Voraussetzungen dafür bereits in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung geschaffen. Die Fähigkeit, mit Misserfolgen oder unerfüllten Wünschen und Erwartungen umzugehen, erwirbt das Kind, wenn es in den ersten…

  • Verantwortung des Kindes

    Wenn das Kind zur Welt kommt, liegt die ganze Verantwortung für das Leben bei seinen Eltern. Doch wenn das Ziel der Erziehung Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit sein soll, müssen Sie die Verantwortung dem Kind so bald als möglich und nach und nach zurückzugeben. Im Wesentlichen sollte dieser Prozess nach etwa vier Jahren abgeschlossen sein. Das heisst,…

  • Ausprobieren

    Kinder wollen alles selbst ausprobieren. Und das ist eine der hervorragendsten Eigenschaften überhaupt, die Sie Kindern unbedingt belassen sollten! Denn Kinder lernen von alleine und in erster Linie durch Erfahrung und Nachahmung. Und da sie alles irgendwann zum ersten Mal machen, müssen sie es zunächst einmal ausprobieren. Das verlangt von Ihnen als Eltern, dass Sie dem Kind und seinen Fähigkeiten vertrauen lernen und kleinere Missgeschicke in Kauf nehmen. Mit…

  • Ratschläge

    Kinder brauchen zunächst einmal keine Ratschläge, jedenfalls keine unverlangten. Wenn ein Kind Hilfe benötigt, verlangt es von sich aus danach, entweder durch Mimik und Gestik, mit Worten, oder ganz einfach mit Schreien. Es vertraut Ihnen von Geburt an, dass es jederzeit alles sofort erhält, was es braucht, wenn es danach verlangt. Vor allem aber vertraut es seinen eigenen Fähigkeiten und will selbst ausprobieren. Es ist deshalb entscheidend,…

  • Vertrauensverlust

    Vertrauen ist die Grundlage jeder Beziehung. Während das Kind mit vollem Vertrauen in das Leben und ganz besonders in seine Eltern zur Welt kommt, müssen diese erst noch lernen, ihm beziehungsweise seinen Grundbedürfnissen und Fähigkeiten zu vertrauen. Sind die Eltern zu wenig bereit für diesen Lernprozess, wird das Kind mit der Zeit seinerseits sein Vertrauen verlieren und entsprechend wenig Selbstvertrauen entwickeln können. Zudem wird ein Vertrauensverlust…

  • Gespür des Kindes

    Gespür ist die Fähigkeit, etwas mehr gefühlsmässig als zu verstandesmässig zu begreifen oder doch zumindest zu erahnen. Diese Fähigkeit haben Kinder von Natur aus. Es ist deshalb die Aufgabe der Eltern dafür zu sorgen, dass ihren Kindern diese enorm wichtige Fähigkeit erhalten bleibt. Für gute Entscheidungen sind Gespür und Verstand gleich wichtig und decken sich idealerweise, sodass von Vernunft gesprochen werden kann. Zur…

  • Gefühle

    Gefühle sind ein wichtiger Teil der Persönlichkeit des Menschen. Während viele Erwachsene mehr oder weniger Mühe haben ihre Gefühle wahrzunehmen, sind sie für Kinder eine absolute Selbstverständlichkeit. Als Eltern haben Sie denn auch in erster Linie dafür zu sorgen, dass das so bleibt. Das verlangt von Ihnen zum einen Aufmerksamkeit und zum anderen Respekt. Und ganz nebenbei werden Sie womöglich…

  • Nacherziehen

    Die Persönlichkeit des Kindes ist bereits nach etwa vier Jahren weitgehend entfaltet. Hat das Kind in diesen ersten Jahren zu wenig Selbstvertrauen entwickeln können oder ist sein Wille noch zu wenig kultiviert, ist auch seine Persönlichkeit noch zu wenig reif, sodass die Sozialstation schwierig wird. Die Gründe für diese Unreife sind aber nicht etwa beim Kind zu suchen, sondern bei den…

  • Liebesentzug

    Während das Kind bei seiner Geburt sozusagenn pure Liebe ist, müssen Eltern häufig erst noch lernen, diese Liebe anzunehmen. Das „2 x 2“ betrachtet Liebe weniger als Gefühl, denn mehr als Fähigkeit, in einer Beziehung einerseits bedingunslos „Ja“ sagen zu können und andererdseits wenn nötig, auch konsequent „Nein!“ zu sagen. Als Liebesentzug wird deshalb ein mangelndes Vertrauen der Eltern in das Kind oder…

  • Persönlichkeit

    Die Persönlichkeit eines Menschen beinhaltet verschiedene Dimensionen (von der Gefühlswelt über das Denken bis zum Aussehen), deren Bedeutung, Entwicklung und Zusammenspiel von der Psychologie untersucht werden. Für die Erziehung interessieren hier Eigenschaften, die das Kind Ob der Mensch ausserdem eine unsterbliche Seele oder ein wie auch immer definiertes Schicksal hat, ist für die Erziehung grundsätzlich nicht von Bedeutung (und eher…

  • Erziehungskompetenzen

    Erziehung von Kindern ist keine Wissenschaft, man könnte auch sagen, dass „etwas Gespür“ und ein „gesunder Menschenverstand“ sowie die Erfahrungen aus der eigenen Kindheit durchaus genügen würden. Allerdings sind Gespür und Verstand nicht gerade bescheidene Fähigkeiten und die eigenen Erfahrungen, vor allem jene aus der frühen Kindheit, sind nicht immer eine Hilfe, sondern können je…

  • Unterhaltungselektronik

    Radio, TV, Smartphones, elektronisches Spielzeug und ähnliches sind in den beiden ersten Phasen der Erziehung äusserst heikle, ja geradezu gefährliche Geräte für eine gesunde Entwicklung. Die Gefahr liegt darin, dass diese Geräte nicht bloss die ganze Aufmerksamkeit des Kindes in Beschlag nehmen, sondern das Kind durch ihre Eindringlichkeit ziemlich überfordern. Diese Reizüberflutung durch Bilder und Töne beeinträchtigt in hohem Masse die Aufmerksamkeit und die Konzentrationsfähigkeit des…

  • Bequemlichkeit des Kindes

    Kinder haben je nach ihrem Temperament zwar unterschiedlich viel Tatendrang, doch bewirkt schon allein der Lebenswille, dass jedes Kind von Natur aus mindestens so viel unternimmt, wie es für sein Leben braucht. Wenn es sich zu wenig für sein Leben einsetzt, hat das weniger mit seiner Natur zu tun als mehr mit dem Verhalten der Eltern. Die Erziehungsfehler sind zwar…

  • Reife

    Die Reife des Kindes bestimmt sich gemäss den Zielen des „2 x 2“ nach der Selbständigkeit und der Beziehungsfähigkeit, die das Kind erreicht hat. Bei einer erfolgreichen Erziehungsarbeit ist das Kind bereits mit der Sozialisation, also beim Eintritt in die (Vor)Schule, genügend reif, um auch in einer Gruppe bestehen können, das heisst, es kann einerseits seine Persönlichkeit ausleben und andererseits seine Umwelt respektieren. Mit…

  • Fördern

    Kinder brauchen nicht gefördert zu werden, denn sie bringen bereits alles mit, was sie brauchen: den Lebenswillen und das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Eltern müssen hingegen darauf achten, dass sie ihre Kinder in dieser Entwicklung nicht behindern, ansonsten sie später, insbesondere in der Schule, tatsächlich spezielle Förderung benötigen. Gerade in den beiden ersten Jahren des Kindes, also der Phase der Vertrauensbildung, müssen die…

  • Verwöhnen

    Während der Phase der Vertrauensbildung hat das Kind ausschliesslich Grundbedürfnisse, die bedingungslos, immer und sofort befriedigt werden sollten. Das ist ein Verwöhnen im positiven Sinne. Erst mit der Phase der Willensbildung müssen die Eltern lernen, Grundbedürfnisse von weitergehenden Begehrlichkeiten zu unterscheiden: Wenn sie dem Willen des Kindes nicht angemessen Widerstand leisten, droht ein negatives Verwöhnen,…