Erziehung zu Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit
in nur vier Jahren

Lernen Sie, wie Ihr Kind während den ersten zwei Jahren ein gesundes Selbstvertrauen und während weiterer zwei Jahren einen freien Willen entwickeln kann.

Erziehung von Kindern ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber einfach zu lösen, wenn Sie das Prinzip des „JA“ und des „NEIN!“ in der Beziehung verstanden haben!

Rund 2 x 2 Jahre Erziehungsarbeit genügen, dann sollte Ihr Kind genügend selbständig und beziehungsfähig sein. Danach wird fast alles wie von alleine gehen!
Beginnen Sie mit einem beliebigen Thema:
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Störende Eltern
Wenn Eltern ihre Kinder in deren Aufmerksamkeit oder Bewegungen stören, sind sie sich dessen selten bewusst. Die Störungen während den beiden ersten Phasen der Erziehung wirken sich zudem meistens erst später aus, sodass der Zusammenhang zu den Beeinträchtigungen des Kindes nicht mehr so einfach ersichtlich ist. Formen von Störungen Eltern können auf mannigfaltige Art und Weise die Aufmerksamkeit und Bewegungsfreiheit stören: Mögliche Folgen Die Störungen…
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Süssigkeiten
Der Umgang mit Süssigkeiten ist oft für Erwachsene schon problematisch, da Zucker süchtig machen kann und der übermässige Konsum Ursache vieler Zivilisationskrankheiten sein kann. Die eigentlichen Gefahren für späteres süchtiges Verhalten werden aber schon in frühester Kindheit geschaffen. Mit Süssigkeiten sollten Sie deshalb zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung äusserst zurückhaltend sein, ist doch diese…
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Gespür
Als Gespür wird im Rahmen des „2 x 2“ die Fähigkeit verstanden, etwas mehr gefühlsmässig als geistig zu verstehen oder doch zumindest zu erahnen. Übersicht zum Thema Gespür:
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Vergleichen
Kinder entwickeln sich immer ganz unterschiedlich und das Interesse, sie mit anderen zu vergleichen, ist daher verständlich. Allerdings sollten die Beobachtungen mehr aus Interesse an der individuellen Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes gesehen werden und weniger aus einem Wettbewerbsdenken. Denn im Vordergrund sollte immer die möglichst vollständige Entfaltung des menschlichen Potentials des einzelnen Individuums stehen. Fähigkeiten des Kindes Zwar gibt es Entwicklungstabellen, die…
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„Zwangsbeglücken“
Die Abhängigkeit, mit der Menschenkinder zur Welt kommen, treibt viele Eltern dazu, ihr Kind schon mal vorsorglich mit Unmengen an gut gemeinten Dingen zu einzudecken. Dabei geht häufig vergessen, dass schon Kleinkinder selbst am besten wissen, was sie wirklich brauchen und sich zudem von sich aus bemerkbar machen, wenn ihnen etwas Wichtiges fehlt. Von den…
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Beeinflussen
Kinder kommen mit einer eigenen, vollkommenen Persönlichkeit zur Welt, die möglichst ungehindert entfaltet werden soll. Denn nur so kann das Ziel der Erziehung, Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit, erreicht werden. Allerdings nehmen Kinder schon von sich aus ihre Eltern zum Vorbild, und zudem ganz unabhängig davon, ob es sich dabei um eine positive oder negative Eigenschaft handelt. Diese, gewissermassen passive, Beeinflussung können Sie nicht…
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Allmachtsphantasien
Kinder haben vor allem in der Phase der Willensbildung Allmachtsphantasien. Ihr frisch erwachter Wille kann ihren Vorstellungen sprichwörtlich Flügel verleihen: sie spüren, dass „wo ein Wille ist, auch ein Weg ist“. Das ist zwar ein Zeichen ihrer gesunden Entwicklung, doch ist es entscheidend, wie Sie als Eltern darauf reagieren. Angemessene Reaktion Herausforderungen und Grenzen Wenn das Kind beginnt, seinen Willen…
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Sport
Als Sport wird im Rahmen des „2 x 2“ der organisierte Wettkampf mit regelmässigem Training und klar definierten Regeln betrachtet, also weniger das Spielen mit mehr oder weniger freien Spielregeln. Sport in diesem Sinne wird im Rahmen der Erziehung denn auch frühestens mit der Sozialisation von Bedeutung, also nachdem die beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung bereits vorbei sind. Trotzdem kann dem Sport…
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Rache des Kindes
Mit Rache soll erfahrenes Unrecht vergolten werden. Kinder sind in den ersten Jahren noch vollkommen von der Sorge ihrer Eltern abhängig und deshalb besonders anfällig für widerfahrenes Unrecht. Das Unrecht der Eltern besteht vor allem auf in einer gleichzeitigen Verletzung des Willens und von Gefühlen, insbesondere Wut oder Trauer. Da sich das Kind gegen solches Unrecht nur sehr beschränkt wehren kann und…
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Ordnung
Kinder brauchen ein gewisses Mass an Ordnung, allerdings ist das Bedürfnis so individuell wie es auch jenes der Eltern nach Ordnung ist. In der Erziehung sollte es deshalb nicht darum gehen, das Kind zu möglichst viel Ordnung anzuleiten, sondern mit ihm zunächst herauszufinden, wie viel es braucht, um sich wohl zu fühlen, und es dabei…
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Wollen
Wenn das Kind zum ersten Mal „Nein!“ oder „Ich will!“ sagt, ist das ein sicheres Zeichen, dass es gerade eine seiner weitaus wichtigsten Kräfte für sein Leben entwickelt, nämlich seinen Willen. Darüber sollten sich Eltern an sich freuen, auch wenn sie meistens erst noch lernen müssen, mit dem kindlichen Willen umzugehen. Denn der Wille ist zunächst einmal absolut,…
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Schlafen
Schlaf ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse des Kindes. Lassen Sie das Kind deshalb schlafen, wann und wo immer es mag. Jedes Kind will und kann schlafen. Wenn das Kind einschläft, lässt es los. Das Vertrauen des Kindes ist von Geburt an so gross, dass es jederzeit loslassen kann, sobald es müde ist. Gefordert ist einzig das Vertrauen und Gespür der Eltern.…
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Getragen werden
Getragen werden ist zumindest während der Phase der Vertrauensbildung ein Grundbedürfnis des Kindes, das in der Regel frühestens mit dem Beginn der Willensbildung allmählich schwindet. Dabei geht es nicht darum, dass das Kind so viel wie möglich getragen wird, sondern einzig darum, dass es möglichst immer dann getragen wird, wenn es danach verlangt. Grundbedürfnis des Kindes Kleinkinder brauchen sehr viel körperliche Nähe. Das…
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Trocken werden
Ob das Kind mithilfe von Windeln oder dem sogenannten Abhalten lernt, Blase und Darm zuverlässig auf dem Töpfchen oder gar auf der Toilette zu entleeren, und wann es wo weit ist, ist für die Erziehung weniger entscheidend. Wichtig hingegen ist, dass Sie lernen, auf die Signale des Kindes zu achten. Je besser Sie das können, desto mehr…
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Freiwilligkeit
Freiwilligkeit heisst zunächst, dass das Kind aus eigenem Antrieb handelt. Das tut es schon von Natur aus. Freiwilligkeit bedeutet aber zudem, dass ein Mensch nicht nur für sich selbst, sondern gleichzeitig auch für seine Umwelt (oder gar für höhere Ideale), sinnvoll und nützlich handelt. Erst dann kann von einem wirklich freien Willen, eben von „Freiwilligkeit“, gesprochen werden. Die…
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Abhängigkeit
Menschenkinder sind zwar bei der Geburt von ihren Eltern vollkommen abhängig und wären ohne deren Fürsorge gar nicht lebensfähig. Das Ziel der Erziehung sollte aber von Anfang an Selbständigkeit sein. Dafür braucht es ein bedingungsloses Vertrauen der Eltern in die Grundbedürfnisse und in die Fähigkeiten des Kindes. Mögliche Ursachen Abhängigkeiten in Beziehungen entstehen aufgrund eines beeinträchtigten Vertrauens. In der Eltern-Kind-Beziehung liegt die Verantwortung dafür immer und nur…
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Ablösen
Die Ablösung des Kindes von den Eltern ist sozusagen das Ziel der Erziehung: Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit. Dieses Ziel sollten Sie als Eltern schon von Anfang an im Auge behalten. Es bedeutet vor allem, dass Sie lernen, den Fähigkeiten des Kindes zu vertrauen und dessen eigenständige Persönlichkeit zu respektieren. Der erste Schritt in diesem Ablösungsprozess ist offensichtlich bereits die Geburt, wenn das Kind den Mutterleib verlassen will beziehungsweise verlassen…
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Mitleid
Mitleid wird im „2 x 2“ insofern von Mitgefühl unterschieden, als mitleidende Eltern das Leiden des Kindes zu ihrem eigenen machen, statt ihr eigenes Gefühl wahrzunehmen. Mitleid in diesem Sinne ist aufgrund der engen Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind zwar verständlich, gleichwohl nicht unproblematisch. Problematik des Mitleids Wenn ein Kind leidet, schmerzt das viele Eltern dermassen, als ob sie das Leid…
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Wegsperren
Ein Kind wegzusperren ist immer ein Gewaltmissbrauch und deshalb ein absolut kontraproduktives Mittel, wie ganz allgemein Strafen. Wenn ein Kind eine Grenze überschreitet oder Regeln verletzt, müssen Sie Widerstand leisten, aber ohne Gewalt anzuwenden. Während der Phase der Vertrauensbildung kommen Eltern zwar kaum auf die Idee, ihr Kind wegzusperren. Allerdings „genügt“ es auch, das Kind zum Beispiel einfach in seinem Bett, aus dem es nicht selbst aussteigen kann, schreien zu…
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„Jein“
Die beiden wichtigsten Wörter in der Erziehung sind „Ja“ und „Nein“. Allerdings gilt in den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung des Kindes ein striktes „Entweder oder“, das heisst, Sie dürfen die beiden Prinzipien nicht vermischen, sondern müssen möglichst klar sein, um vom Kind verstanden zu werden. Bedingungsloses „Ja“ Während der Phase der Vertrauensbildung dürfen und sollen Sie möglichst immer und bedingungslos „Ja“ zu Ihrem Kind…
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Verharmlosen
Gefühle der Kinder müssen ernst genommen werden, ansonsten das Vertrauen in ihre Eltern beeinträchtigt wird. Wenn Eltern Mühe habe, mit den Gefühlen ihrer Kinder umzugehen, kommen sie gerne in Versuchung, diese einfach zu verharmlosen, was sich kontraproduktiv auswirkt. Auf die tägliche Unbill im Leben eines Kindes gibt es nur eine Antwort: Trost und Versöhnung. Kinder leben in den ersten Jahren noch voll im Hier und Jetzt. Ihre Gefühlslage ist…
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Rituale
In der Erziehung geht es vor allem um Alltagsrituale, also regelmässige Wiederholungen im Alltag, wie zum Beispiel Gute Nacht-Geschichten. Solche Rituale geben Kindern Sicherheit und bestätigen ihr Vertrauen in den Lauf des Lebens. Kinder lieben denn auch Rituale, was sie zu einer idealen Vorstufe zu Regeln machen. Arten Alltagsrituale Kinder lieben Rituale, so einfach und sie auch sein mögen. Dazu gehört zum Beispiel die…
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Fördern
Kinder brauchen nicht gefördert zu werden, denn sie bringen bereits alles mit, was sie brauchen: den Lebenswillen und das Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten. Eltern müssen hingegen darauf achten, dass sie ihre Kinder in dieser Entwicklung nicht behindern, ansonsten sie später, insbesondere in der Schule, tatsächlich spezielle Förderung benötigen. Gerade in den beiden ersten Jahren des Kindes, also der Phase der Vertrauensbildung, müssen die…
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Befehlen
Kinder brauchen vor allem während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung nichts als Klartext. Anstandsfloskeln und ähnliches sind für sie noch unverständlich oder gar verwirrend. Wollen Sie das Kind zu etwas auffordern, müssen Sie deshalb die grammatikalische Befehlsform (Imperativ) wählen. Erst später kann das Kind mehr und mehr auch mit nuancierten Äusserungen umgehen. Während der Phase der Vertrauensbildung wird Ihr…
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Forderungen des Kindes
Forderungen des Kindes können seine Grundbedürfnisse betreffen, aber auch Ausdruck seines Willens sein. Als Eltern müssen Sie lernen, das eine vom anderen zu unterscheiden. Während der Phase der Vertrauensbildung haben Kinder erst einen Lebenswillen, das heisst, sie fordern einzig, dass ihre Grundbedürfnisse befriedigt werden. Das kann zwar für die Eltern auch äusserst fordernd sein, doch müssen Sie sich bewusst sein, dass es zunächst einmal das…
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Struktur
Struktur ist ein Grundbedürfnis des Kindes und umfasst eine ganze Reihe von Themen: Betrachten Sie aber Struktur nicht einfach als eine mathematische Grösse oder einen Fahrplan, den es zu befolgen gäbe. Es geht darum, dass sich Kinder auf einen gewissen Lauf der Dinge verlassen können. Am besten kann das am Beispiel des Einschlafens gezeigt werden: So ist es weniger…
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Respekt gegenüber der Natur
Kinder sind von Umweltverschmutzung gleich doppelt betroffen, sind sie doch erstens besonders empfindlich für Umwelteinflüsse und müssen zweitens künftig auch noch in einer Umwelt leben, die gerade durch das Verhalten ihrer Eltern und Grosseltern gefährdet ist. Zur Sorge um Ihre Kinder sollte deshalb zwingend auch die Sorge um die Umwelt gehören, also ein möglichst nachhaltiges…
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Erziehungsstil
Es gehört zu den elementaren Rechten und Pflichten der Eltern, dass sie sich darüber Gedanken machen, wie sie ihre Kinder erziehen wollen, zumal die westliche Zivilisation ja kaum Vorgaben macht und es im Wesentlichen den Eltern überlässt, wie sie ihre Kinder erziehen. Dabei genügt es an sich, dass sie das nach „bestem Wissen und Gewissen“…
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Essstörungen
Auch wenn Essstörungen in der Regel erst ab der Pubertät auftauchen, liegen die Ursachen doch häufig schon in der frühesten Kindheit. Denn meistens geht es entweder um süchtiges Verhalten oder um einen Machtkampf (oder beides). Aufgrund dieser Diskrepanz sind Eltern von Kindern mit Essstörungen meistens ziemlich hilflos, standen sie doch nicht nur am Anfang des Problems, sondern zeigt sich…
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Achtsamkeit
Achtsamkeit ist mehr als Aufmerksamkeit. Es geht nicht nur darum, die eigenen Sinne zu gebrauchen, sondern gleichzeitig mit dem Verstand und dem Gespür zu einer höheren Erkenntnis zu gelangen. Interessanterweise machen auch Eltern, die mit solch spirituell anmutenden Gedankengängen ansonsten wenig anfangen können, häufig die Erfahrung, dass sie gerade durch ihre Kinder zu mehr Achtsamkeit geführt werden. Achtsamkeit ist an…
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Wohneinrichtung
Als Eltern tun Sie gut daran, Ihre Wohneinrichtung zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung konsequent auf die Bedürfnisse der Kinder auszurichten. Sie können sich damit viel Stress und Ärger ersparen. Davon abgesehen wird es nicht lange dauern und Sie werden auch Ihre Bedürfnisse wieder ausleben können. Denn sobald die Grundbedürfnisse des Kindes befriedigt sind, können Sie auf…
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Manipulierendes Kind
Kinder haben von Natur aus ausschliesslich gute, Absichten, das heisst, es geht ihnen um nichts anderes, als sich zu reifen Menschen zu entwickeln. Sie nehmen aber sowohl erwünschtes wie auch unerwünschtes Verhalten ihre Eltern zum Vorbild und lernen daraus sehr schnell. Wenn Eltern meinen, ihre Kinder würden sie durch ihr Verhalten in eine unerwünschte Richtung drängen, sollten sie deshalb dringendst über ihr…
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Widerstand des Kindes
Wenn das Kind beginnt seinen eigenen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr, wird es Ihnen vermehrt auch dann Widerstand leisten, wenn sich Ihre Absichten eigentlich mit seinen Bedürfnissen decken. Der Wille des Kindes ist, nebst seinem Selbstvertrauen, die weitaus wichtigste Kraft des Menschen. Allerdings ist dieser Wille anfangs noch roh und ungestüm, kennt also weder…
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Entwicklungsschritte
Das „2 x 2“ richtet sich weniger nach den körperlichen Entwicklungsschritten des Kindes als nach den beiden alles entscheidenden Phasen Entwicklungsschritte und entscheidende Phasen der Erziehung Für die Erziehung stehen vor allem die Übergänge zwischen den entscheidenden Lebensphasen im Vordergrund. Die beiden ersten, alles entscheidenden Phasen, dauern je etwa zwei Jahre. Danach sollte das Kind genügend reif sein, um…
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Tabus
Tabuisierung in der Erziehung bedeutet, dass gewisse Themen von Kindern nicht angesprochen werden dürfen, dass sie keine Antwort auf entsprechende Fragen erhalten oder dass gewisse Dinge ohne Begründung verboten werden. Eine Tabuisierung, insbesondere ohne plausible Begründung, kann das Vertrauen des Kindes beeinträchtigen. Tabus sind von Geheimnissen zu unterscheiden. Während der Phase der Vertrauensbildung sollen Sie grundsätzlich zu allem „Ja“ sagen, was das Kind verlangt. Das heisst aber…
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Verstand
Übersicht über das Thema Verstand
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Totalverweigerung
Wenn die Eltern-Kind-Beziehung derart gestört ist, dass ein Kind jegliche Kommunikation mit den Eltern ablehnt, ist auch keine Erziehung mehr möglich. Um solche Blockierungen zu lösen, müssen Eltern zunächst die Verantwortung übernehmen und anschliessend ihr Verhalten grundlegend überdenken. Das Problem dabei ist leider, dass die Ursache regelmässig während der Phase der Willensbildung geschaffen wird, die Lösung häufig erst später gesucht wird,…
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Entdecken
Wenn ein Kind zur Welt kommt, ist für es alles neu, also schlicht alles eine Entdeckung, was es wahrnimmt. Oder anders gesagt: Das Kind kennt anfangs gar nichts anderes, als dauernd irgendetwas zu entdecken. Dabei nimmt es alles so, wie es ist, ohne jegliche Wertung. Es beurteilt also noch nicht, ob das Entdeckte gut oder…
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Treten und Schlagen
Kinder können sich in den ersten Jahren, in denen ihr sprachlicher Ausdruck noch begrenzt ist, häufig bloss mit Händen und Füssen für ihre Anliegen einsetzen oder sich gegen Angriffe wehren. Das ist völlig natürlich und nicht etwa als bösartig zu verstehen. Es liegt allerdings an Ihnen, dem Kind unmissverständlich Grenzen zu setzen, indem Sie angemessen Widerstand leisten, sodass das Kind…
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Angst
Übersicht über das Thema Angst:
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Trauer
Übersicht über das Thema Trauer:
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Weinen
Weinen ist eine Emotion, mit der das Kind Gefühle wie Trauer, Schmerz oder auch Wut ausdrückt. Kinder lassen ihren Emotionen freien Lauf. Diese Freiheit sollten Sie Ihrem Kind unbedingt lassen. Unterdrückte Emotionen können die Kommunikation stören (Doppelbotschaften) oder gar zu psychischen Störungen führen. Weinen ist eine Emotion, kein Gefühl Weinen ist eine Emotion, mit der das Kind ein Gefühl ausdrückt. Das Gefühl können Sie als Eltern…
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Fragen des Kindes
Für Kinder ist zunächst einmal alles neu und unbekannt, während ihre Eltern scheinbar alles wissen und können. Sobald sie sprechen können, beginnen sie deshalb auch zu fragen (zuvor tun sie das in einem gewissen Mass schon durch ihre Mimik und Gestik). Auf Fragen sollten Sie immer antworten. Wissen Sie etwas nicht oder kommt Ihnen die…
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Wut
Übersicht über das Thema Wut:
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Patenschaft
Da die Patenschaft weder naturgegeben ist noch rechtlich festgelegt ist, liegt es vor allem an den Eltern selbst zu bestimmen, welche Rolle sie Patinnen und Paten zuordnen. Funktionen Kirchliches Ehrenamt Die Patenschaft hat im Christentum vor allem die Funktion des Taufzeugen. Da dieser Blog unabhängig von religiösen Vorstellungen geschrieben ist, wird darauf nicht weiter eingegangen. Elternersatz Die Funktion…
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Nachgeben
Während Sie den Grundbedürfnissen grundsätzlich immer und sofort nachkommen sollten, braucht das Kind, sobald es seinen eigenen Willen zu entwickeln beginnt, auch Ihren Widerstand. Während der Phase der Vertrauensbildung hat das Kind bloss einen Lebenswillen, der noch auf nichts anderes als die Befriedigung der Grundbedürfnisse ausgerichtet ist. Sie dürfen und sollen deshalb grundsätzlich immer nachgeben, wenn das Kind etwas von Ihnen verlangt, jedenfalls solange nicht…
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Prophezeien
Eltern können schon aufgrund ihrer Erfahrungen oder ihres Wissens häufig voraussagen, in welchen Situationen sich das Kind zum Beispiel in eine Gefahr bringt. Und ihre Obhutspflicht verlangt, dass sie das Kind allenfalls warnen oder gar in Sicherheit bringen. Daneben gibt es aber auch Gefahren, die durch die elterliche Prophezeiung überhaupt erst entstehen, denn Kinder vertrauen ihren Eltern und deren…
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Temperament
Jedes Kind bringt ein Temperament mit, das in seiner eigenen Persönlichkeit begründet liegt und zunächst nichts mit der Erziehung zu tun hat. Geschwister, die von ihren Eltern grundsätzlich gleich erzogen wurden, können denn auch ganz unterschiedlich zum Beispiel auf Erziehungsfehler reagieren. Als Eltern sollten Sie aufmerksam für die Individualität jedes Kindes sein und es so anzunehmen, wie es ist. Vor allem sollten…
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Essrhythmus
Der Essrhythmus ist, im Gegensatz etwa zum Rhythmus des Herzens oder der Atmung, nicht etwa von der Natur vorgegeben, sondern ein typisches Produkt der westlichen Zivilisation: Die allgemeinen drei Hauptmahlzeiten und die (eher individuellen) Zwischenmahlzeiten sind nur dank des allgemeinen Wohlstandes überhaupt erst möglich, während in früheren Zeiten gar nicht immer genügend Nahrungsmittel zur Verfügung standen.…
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Störendes Kind
Kinder verlangen vor allem während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung viel Beachtung und können laut und umtriebig sein. Ob das als Störung wahrgenommen wird, hängt offensichtlich vor allem von der Toleranz der Eltern ab. Eine Störung ist zunächst immer eine Grenzüberschreitung. Entscheidend ist deshalb, dass Sie Ihre Grenzen, welcher Art sie auch sein mögen, überhaupt wahrnehmen können. Danach können…