Erziehung zu Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit
in nur vier Jahren

Lernen Sie, wie Ihr Kind während den ersten zwei Jahren ein gesundes Selbstvertrauen und während weiterer zwei Jahren einen freien Willen entwickeln kann.

Erziehung von Kindern ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber einfach zu lösen, wenn Sie das Prinzip des „JA“ und des „NEIN!“ in der Beziehung verstanden haben!

Rund 2 x 2 Jahre Erziehungsarbeit genügen, dann sollte Ihr Kind genügend selbständig und beziehungsfähig sein. Danach wird fast alles wie von alleine gehen!
Beginnen Sie mit einem beliebigen Thema:
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Drogen
Unter Drogen werden umgangssprachlich meistens nur Substanzen verstanden, die vom Gesetzgeber als solche deklariert werden, wobei dieser zwischen illegalen (wie zum Beispiel Kokain oder Heroin) und legalen Drogen (wie zum Beispiel Nikotin oder Alkohol) unterscheidet. Typischerweise sind solche Drogen bei Kindern erst etwa ab dem Beginn der Pubertät ein Thema. Drogen müssen zwar nicht zwingend…
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Duckmäuser
Ein Duckmäuser ist ein Kind, das sich in einer Gruppe ausserhalb der Familie noch nicht behaupten kann, es ist noch reif für die Sozialisation. Es traut sich zum Beispiel nicht, seine Fähigkeiten zu entfalten, seine eigene Meinung frei zu äussern, oder es ängstigt sich vor jeder Herausforderung. Das Kind hat nicht genügend Selbstvertrauen, es fürchtet sich, dass es die Zuneigung anderer verlieren könnte, wenn es seinen Willen äussert oder…
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Grenzen des Kindes
Auch wenn die Geburt eine absolut fundamentale Grenzerfahrung für das Kind ist, fühlt es sich zunächst noch weitgehend eins mit sich und seiner Umwelt, kennt also kaum Grenzen. Doch spätestens wenn es zwischen „Ich“ und „Du“ zu unterscheiden beginnt, was anfangs noch eine grosse Herausforderung ist, entwickelt es ein Gefühl für Grenzen. Typischerweise fremdeln Kinder in dieser Zeit auch,…
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Macht
Macht ist zunächst schlicht die Fähigkeit etwas zu bewirken, also eine grundsätzlich positive Eigenschaft der Persönlichkeit. Erst wenn diese Fähigkeit zum Nachteil anderer eingesetzt wird, wird es problematisch. Das Kind erfährt seine Macht, wenn es seinen Willen zu entwickeln beginnt, in der Regel etwa im dritten Lebensjahr. Für die Erziehung ist zudem wichtig, dass zwischen den Eltern und dem Kind…
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Liebkosen
Kinder sind in Beziehungen noch sehr körperorientiert. Schon allein deshalb geniessen sie in der Regel die elterlichen Liebkosungen, sei es gehalten oder getragen, sei es gestreichelt, umarmt oder geküsst zu werden. Allerdings gilt es von Anfang an das Wechselspiel von Nähe und Distanz zu respektieren. Denn Kinder brauchen nicht einfach so viel als möglich, sondern so viel…
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Trauer (des Kindes)
Trauer ist eines der vier Grundgefühle (nebst Freude, Wut und Angst), das heisst ein elementares, reines und von Geburt an vorhandenes Gefühl. Für das Kind ist Trauer etwas völlig Selbstverständliches. Die Antwort der Eltern sollte ebenso selbstverständlich sofortiger und bedingungsloser Trost sein. Das Wechselspiel zwischen Trauer und Trost stärkt die Vertrauensbildung. Trauer ist ein ebenso wichtiges Gefühl wie alle anderen:…
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Grenzüberschreitungen der Eltern
Kinder kommen zunächst einmal grenzenlos zur Welt. Die Gefahr ist schon allein deshalb gross, dass ihre eigenständige Persönlichkeit übergangen wird. Zudem sind sie aufgrund ihrer körperlichen Kräfte und der kognitiven Entwicklung noch auf Gedeih und Verderb auf die elterliche Sorge angewiesen, sodass sie sich gegen Übergriffe nur schwer zur Wehr setzen können. Als Eltern sollten Sie deshalb…
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Belohnen
Die Ziele der Erziehung sind gemäss dem „2 x 2“ ein gesundes Selbstvertrauen und ein möglichst freier Wille. Das heisst, dass Kinder von sich aus etwas tun oder lassen sollen, also aus eigenem Antrieb und ohne spezielle Belohnung, jedenfalls ohne materielle Belohnung. Andererseits gilt es auch, Kinder auf die spätere Realität des Berufslebens vorzubereiten. Und dieses wiederum funktioniert im Allgemeinen…
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Ruhe der Eltern
Fehlt dem Kind etwas, braucht es die Gewissheit, dass Sie ihm helfen können. Je ruhiger Sie dabei sind, desto leichter kann es Ihnen vertrauen, dass Sie es auch tatsächlich schaffen ihm zu helfen. Ruhe ist denn eine der wichtigsten Erziehungskompetenzen, während Aufregung oder gar Hektik dem Kind sofort Gefahr signalisieren, sodass es sich zu ängstigen beginnt.…
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Wertvorstellungen
Das „2 x 2“ ist unabhängig von speziellen Wertvorstellungen geschrieben, insbesondere frei von religiösen Glaubenssätzen. Basis bilden einzig die beiden Grundprinzipien der Erziehung: Diese beiden fundamentalen Fähigkeiten des Menschen sollen zum eigentlichen Ziel der Erziehung führen, nämlich Selbstverständlich dürfen, ja sollen, Sie als Eltern aber Ihre eigenen, weiteren Wertvorstellungen haben und können diese auch Ihren Kindern weitergeben. Kinder…
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Freizeitaktivitäten
Als Freizeitaktivität wird im Rahmen des „2 x 2“ alles verstanden, was über das freie Spielen hinausgeht, weil es insbesondere eine, wenn auch minimale, Organisation und Regeln dazu braucht, und im Allgemeinen nicht mehr unter der Obhut der Eltern steht. Solche Aktivitäten des Kindes werden frühestens im Rahmen der Sozialisation aktuell, weshalb sie nicht mehr zur unmittelbaren Erziehung gehören und vielmehr im Rahmen…
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Idole
Kinder brauchen Vorbilder, da sie ganz wesentlich durch Nachahmung lernen. Ihre natürlichen und selbstverständlichen Vorbilder sind die eigenen Eltern. Mit zunehmender Reife, spätestens mit der Pubertät, suchen sich Jugendliche dann aber alternative Vorbilder, um sich ablösen zu können. Dazu bieten sich Idole an, also Berühmtheiten aus den Bereichen Sport, Showbusiness und weiteren. Ist das Selbstbewusstsein zu schwach, besteht dabei die Gefahr, dass das Bild des Idols…
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Ersatzbefriedigung
Das Leben von Kindern ist gerade in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung voller alltäglicher Widrigkeiten. Das verleitet viele Eltern dazu, ihre Kinder bei jedem Verlust, den sie wegen eines Missgeschicks erleiden, mit einem Ersatz zu vertrösten, das ihren Kummer schnellstmöglich wieder vertreiben soll. Eine Reaktion, die allerdings höchst kontraproduktiv ist, da es den eigentlichen Nährboden für süchtiges Verhalten schafft. Dabei braucht…
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Tadeln
Erziehung kommt ohne Tadel aus: wenn das Kind etwas tut, was Ihnen aus irgendeinem Grund missfällt, genügt ein laut und deutlich ausgesprochenes „Nein!“, bei dem Sie konsequent bleiben. Völlig unnötig und zudem höchst kontraproduktiv sind hingegen Zurechtweisungen, Anschuldigungen, Vorwürfe, herablassende Bemerkungen, Drohungen oder gar Strafen. Während der Vertrauensbildung sollte Ihre Antwort zum Kind zuballerst und ganz grundsätzlich „Ja“ lauten, hat doch das Kind ausschliesslich Grundbedürfnisse, die möglichst…
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Grosseltern
Grosseltern sind natürlich auch Eltern, und als Eltern von Eltern gewissermassen sogar „Eltern in Hochpotenz“. Grundsätzlich gilt deshalb alles, was im „2 x 2 der Erziehung“ für die Eltern in Bezug auf ihre Kinder geschrieben steht, auch für Grosseltern, insbesondere die beiden Grundprinzipien der Erziehung: Selbstvertrauen und Freier Wille. Darüber hinaus gibt es aber einige…
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Perfektion
Perfekt ist nicht nur vollkommen, sondern fehlerlos und endgültig. In diesem Sinne kann Perfektion eigentlich nur eines bedeuten: der Tod. Das ist der Unterschied zur Vollkommenheit gemäss dem Verständnis des „2 x 2“. Perfektion und Vollkommenheit Vollkommenheit sollte auch die Unvollkommenheit mit einschliessen, also die Möglichkeit noch etwas verbessern zu können, das heisst sich zu entwickeln und zu wachsen. Wenn diese…
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Missbrauch
Übersicht zum Thema Missbrauch:
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Emotionen
Unter Emotionen wird der (körperliche) Ausdruck von Gefühlen verstanden. Zum Beispiel können Tränen Ausdruck der Freude oder der Trauer sein, Lachen ist in der Regel ein Ausdruck von Freude, währenddem mit Schreien oder Zittern Wut, Angst oder Schmerz ausgedrückt werden kann. Oder anderes gesagt: Emotionen sind der für die Umwelt sichtbare Teil, währenddem die Gefühle nur vom…
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Phantasie
Kinder haben von Natur aus eine grosse Vorstellungskraft. Es braucht also weder eine spezielle Förderung noch irgendwelche Hilfsmittel. Als Eltern müssen Sie einzig aufmerksam sein, dem Kind seine Phantasie zu belassen, denn gerade die westliche Zivilisation hat eine Unzahl an Annehmlichkeiten hervorgebracht, welche diese nachhaltig stören können. Bewahrung der Phantasie Da das Kind schon von Natur aus Phantasie hat,…
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Humor
Im Allgemeinen wird Humor als die Begabung bezeichnet, der Unzulänglichkeit der Welt und der Menschen, den alltäglichen Schwierigkeiten und Missgeschicken mit Heiterkeit und Gelassenheit zu begegnen. Da Kinder gerade in den ersten Jahren auf jede Menge Schwierigkeiten stossen und Missgeschicke zum Lernen unbedingt dazugehören, hilft ihnen die ihre natürliche Heiterkeit und Gelassenheit, über die Unbill des Lebens auch lachen zu können. Humor ist von Ironie zu unterscheiden, mit dem Kinder…
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Natur
Die Errungenschaften der westlichen Zivilisation haben zweifelsohne manche Vorteile, die wir nicht mehr missen möchten. Die unabdingbar damit verbundenen Nachteile können aber gerade für Kinder problematisch sein, kommen sie doch immer noch so zur Welt, wie sie eben die Natur geschaffen hat. Als Eltern tun Sie deshalb gut daran, Ihre Kinder zumindest während den ersten Jahren so naturnah wie…
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Überbehüten
Die Sorge der Eltern um ihre Kinder ist aus guten Gründen gross, sind doch Menschenkinder bei ihrer Geburt wortwörtlich auf Gedeih und Verderb von ihnen abhängig. Allerdings bewirkt schon deren Lebenswille von Geburt an, dass sie selbständig werden wollen. Eltern brauchen sich deshalb immer nur so weit zu sorgen, als es das Kind auch tatsächlich verlangt. Das fordert von…
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Verlässlichkeit
Kinder sind bei ihrer Geburt auf Gedeih und Verderb von ihren Eltern abhängig. Sie müssen sich also auf deren Sorge verlassen können. Dazu bringen sie ein grenzenloses Vertrauen in ihre Eltern mit. Es liegt deshalb an den Eltern dieses Vertrauen zu erwidern, indem sie dem Kind durch ihre Fürsorge bestätigen, dass es sich tatsächlich auf sie verlassen…
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Gehorchen
Dass Kinder lernen müssten zu gehorchen, ist wohl eines der grössten Missverständnisse: In der Erziehung sollte es um Freiwilligkeit gehen und nicht um Gehorsam. Als Eltern müssen Sie lernen, dem noch rohen und ungestümen Willen des Kindes Widerstand zu leisten, indem Sie ihm Herausforderungen bieten und ihm Grenzen setzen. Das beste Mittel dazu sind Regeln, die Sie gemeinsam mit ihm vereinbaren. Natürliche Kooperationsbereitschaft des Kindes Kinder…
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Sprechen lernen
Kinder beginnen irgendwann von selbst zu sprechen. Sie brauchen als Eltern weder nachzuhelfen, noch das Kind irgendwie zu motivieren. Sie brauchen bloss Geduld und Freude an der Entwicklung seiner Fähigkeiten. Die Entwicklung des Sprachwerbers ist aus wissenschaftlicher Sicht zwar höchst interessant, für die eigentliche Erziehungsarbeit jedoch von eher untergeordneter Bedeutung: Wenn es um das Verstehen Ihres Kindes geht, müssen Sie sich in der…
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Wählerisch
Wählerisches Verhalten ist zunächst völlig natürlich, wählt doch jedes Lebewesen, wenn es eben die Wahl hat, das Beste und meidet das Zweitbeste. Der in der westlichen Zivilisation üblicherweise herrschende Überfluss, insbesondere an Lebensmitteln, schafft aber gerade für Kinder ein typisches Luxusproblem. Denn an sich würde der ganz normale Hunger vor dem Essen dafür sorgen, dass Kinder grundsätzlich das…
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Widerstand
Übersicht über das Thema Widerstand:
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Überforderung der Eltern
Die Erziehung von Kindern ist zweifelsohne eine der anspruchsvollsten Aufgaben im Leben eines Menschen überhaupt. Sie wäre aber relativ einfach zu lösen, wenn sich die Eltern wenigstens an die beiden Grundprinzipien der Erziehung hielten. Denn Kinder verlangen von ihren Eltern nichts Unmögliches, sie sind von Natur aus ausgesprochen kooperativ und haben ein ureigenes Interesse daran, dass Sie gar nicht…
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Mutter und Vater
Grundsätzlich spricht das „2 x 2“ immer nur von „Eltern“, also unabhängig davon, ob es um die Mutter oder um den Vater geht. Allerdings gibt es natürlich schon rein biologische Gründe (insbesondere Schwangerschaft und Stillen), dass die Rolle der Mutter erstens offensichtlich eine ganz besondere ist und sich zweitens von derjenigen des Vaters zumindest archetypisch unterscheidet. In der westlichen Zivilisation sollte…
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Liebesentzug
Während das Kind bei seiner Geburt sozusagenn pure Liebe ist, müssen Eltern häufig erst noch lernen, diese Liebe anzunehmen. Das „2 x 2“ betrachtet Liebe weniger als Gefühl, denn mehr als Fähigkeit, in einer Beziehung einerseits bedingunslos „Ja“ sagen zu können und andererdseits wenn nötig, auch konsequent „Nein!“ zu sagen. Als Liebesentzug wird deshalb ein mangelndes Vertrauen der Eltern in das Kind oder…
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Willensschwach
Willensschwach wird ein Kind, wenn es während der Phase der Willensbildung zu wenig Herausforderungen oder zu wenig Grenzen erhält. So kann es nicht erfahren, wie es seinen Willen konstruktiv einsetzen kann. Ein zu wenig genutzter Wille verschwindet zwar nicht einfach, aber er verkümmert. Der Wille ist nebst dem Selbstvertrauen die wichtigste Kraft des Menschen, sodass die Folgen von Willensschwäche für die Persönlichkeit gravierend sein können. Mögliche Ursachen…
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Selbstreflexion
Die Fähigkeit, über sich selbst und sein Denken und Handeln nachzudenken, entwickeln Kinder in der Regel erst mit der Pubertät. Zuvor, insbesondere während den ersten Jahren, leben Kinder noch voll im Hier und Jetzt und machen sich kaum Gedanken darüber, wie sie wirken. Wichtig ist dieser Umstand vor allem dann, wenn Sie mit Ihren Kindern auf der sogenannten Metaebene kommunizieren wollen:…
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Erfolg
Solange sich ein Kind entwickelt, was es in den ersten Jahren ja in einem unglaublich rasanten Tempo tut, ist sein Leben eine einzige Aneinanderreihung von Erfolgen. Da Kinder in diesem Alter aber noch keine Ziele haben, zumindest keine expliziten, freuen sie sich an allem, was ihnen gelingt, also zunächst einmal unabhängig davon, ob das Erreichte den Eltern gefällt oder…
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Freude des Kindes
Freude ist, nebst Wut, Angst und Trauer, eines der vier Grundgefühle, das heisst ein elementares, reines und von Geburt an vorhandenes Gefühl. Kinder freuen sich immer dann, wenn ihr von Geburt an vorhandenes Vertrauen bestätigt wird, sei es in einer Beziehung, insbesondere zu den Eltern, sei es, dass ihnen etwas gelungen ist.Freude ist ein ebenso wichtiges Gefühl wie alle anderen: Sie zeigt…
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Trotzen
Wenn das Kind beginnt seinen Willen zu entwickeln, in der Regel etwa ab dem dritten Lebensjahr, wird es vermehrt und häufig ganz unvermittelt Widerstand gegen seine Eltern leisten. Das ist zunächst schlicht ein Zeichen seiner gesunden Entwicklung. Entscheidend ist aber, dass die Eltern lernen damit umzugehen, das heisst insbesondere den Willen des Kindes zu respektieren und angemessen Grenzen zu setzen. In der…
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Geburt
Die Geburt ist, nebst dem Tod, der entscheidende Moment im Leben eines Menschen, es geht dabei um absolutes Vertrauen und absolute Grenzen: Während der Schwangerschaft ist das Kind mit der Mutter eins und das Vertrauen ist nicht nur vollkommen, sondern auch naturgegeben. Bei der Geburt muss dann das Kind die Grenzen des wohligen Mutterleibs durchdringen, ansonsten es nicht weiterleben könnte,…
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Ersatzgefühle
Ersatzgefühle sind, im Gegensatz zur den vier Grundgefühlen (Freude, Wut, Angst und Trauer), unreine Gefühle, weil sie gebunden sind an belastende Erfahrungen oder mit zweifelhaften Absichten vermischt wurden. Das Problem von Ersatzgefühlen ist, dass das dahinterliegende, eigentliche Gefühl nicht mehr oder nur sehr beschränkt wahrgenommen wird. Das kann einerseits für den Menschen selbst belastend sein…
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Konsequenzen für das Kind
Kinder sollen entsprechend ihrer Reife Verantwortung für ihr die Folgen ihres Tuns oder Lassens übernehmen. In den ersten Jahren leben sie allerdings noch vor allem im Hier und Jetzt, haben also kaum eine Vorstellung von Zukunft. Ohne die Vorstellung einer Zukunft ist es dem Kind aber auch nicht möglich, sich irgendwelcher Folgen bewusst zu sein. Vor allem in der Phase der Vertrauensbildung macht…
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Loslassen
Erziehung könnte man auch als einen einzigen Prozess des Loslassens betrachten, angefangen von der Geburt bis zum Auszug des Kindes aus der elterlichen Wohnung. Gleichzeitig verlangen und brauchen Kinder immer wieder den elterlichen Halt. Für das Kind ist es eine Art Wechselspiel zwischen Nähe und Distanz. Und während es dauernd danach strebt, sich von den Eltern häufiger und weiter zu entfernen…
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Offenheit der Eltern
Offenheit und Ehrlichkeit sind für das Vertrauen in einer Beziehung fundamental, das gilt für die Erziehung erst recht, sind doch Kinder ihrerseits schon von Natur aus völlig offen und ehrlich. Als Eltern sollten Sie deshalb bereit sein, alle Anliegen und Fragen Ihres Kindes anzunehmen. Das heisst zwar nicht, dass Sie immer auf alles Antworten haben müssen, dass Sie aber wenigstens zu versuchen…
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Kleider
Kleider sind einerseits schlicht ein Grundbedürfnis des Kindes. Andererseits stellen sich im Zusammenhang mit Kleidern auch immer wieder typische Erziehungsfragen. Nacktheit Bedenken Sie zunächst die primäre Funktion von Kleidern: sie sollen vor Kälte schützen. Und nur das Kind spürt, ob es genügend warm hat! Lassen Sie es deshalb grundsätzlich immer selbst entscheiden, ob und wie viel Kleidung es braucht.…
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„Nein!“
Übersicht zum Thema „Nein!“:
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Taschengeld
Taschengeld sollte für Kinder in erster Linie mehr Verantwortung bedeuten und erst in zweiter Linie, wenn überhaupt, Belohnung. Der Umgang mit eigenem Geld kann Kinder schrittweise auf das Erwachsenenleben vorbereiten. Es ist eines der ganz wenigen Themen, die erst nach den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung bedeutend werden, das heisst, das Kind muss bereits genügend reif sein, um mit der…
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Jammern
Wenn das Kind auf sein Gefühl der Trauer oder der Wut keine wirkliche Antwort von seinen Eltern erhält, entwickelt es Ersatzgefühle, es ist unzufrieden und häufig beginnt es zu jammern, weil seine Grundbedürfnisse nicht befriedigt sind. Die Ursache für Jammern ist also nicht beim Kind, sondern bei den Eltern zu suchen. Mögliche Ursachen Jammern kennt viele Formen: Sich stöhnend und seufzend über…
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Regelmässig
Regelmässigkeiten geben dem Kind Vertrauen, da es sich darauf verlassen kann, dass bestimmte Dinge immer gleich ablaufen. So erkennen schon Kleinkinder sehr schnell nicht nur die Regelmässigkeit fundamentaler Rhythmen wie Essen und Schlafen, sondern beispielsweise auch bestimmte Rituale beim Schlafengehen oder wenn der eine Elternteil das Haus immer zu gleichen Zeit verlässt. Regelmässigkeiten und Regeln Regelmässig ablaufende Vorgänge sind eine…
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Zuckerbrot und Peitsche
Unter „Zuckerbrot und Peitsche“ wird im Allgemeinen ein Erziehungsstil verstanden, der nicht auf den Prinzipien des Vertrauens und des Willens aufbaut, sondern auf der Wirkung von Belohnen und Tadeln (oder der gar Strafen). Es ist eine Methode, die den Ideen des „2 x 2“ diametral entgegensteht, mit der also weder Selbstvertrauen noch ein freier Wille erreicht werden kann. Derartige Methoden machen höchstens bei der Dressur von Tieren, nicht aber der Erziehung von…
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Ziel der Erziehung
Hauptziele Ziel der Erziehungsarbeit sollte sein, dass das erwachsene Kind Dafür braucht es genügend Selbstvertrauen und einen möglichst freien Willen. Die Grundlagen dafür erwirbt das Kind in den ersten etwa vier Jahren. Das Ziel der Erziehung sollte denn auch mit der Sozialisation, also in der Regel mit dem Eintritt in die (Vor)Schule, weitgehend erreicht sein. Das Kind sollte dann genügend reif sein,…
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Unterforderung
Ein Kind ist dann unterfordert, wenn Sie ihm weniger zutrauen oder zumuten, als es eigentlich kann oder können will. Kinder suchen und brauchen Herausforderungen. Entscheidend ist, dass sie diese möglichst selbst bestimmen dürfen. Von den Eltern ist lediglich gefordert, dass sie den Fähigkeiten des Kindes vertrauen. Unterforderung kann zum Beispiel zu mangelndem Selbstvertrauen oder herabgesetzter Frustrationstoleranz führen. Während der Phase der Vertrauensbildung ist vor allem das Vertrauen der Eltern in die Fähigkeiten des Kindes gefordert.…
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Wiederholen
Wiederholungen dienen vor allem der Bestätigung des Vertrauens des Kindes. Wenn es zum Beispiel einen Weg mit den Eltern immer wieder genau gleich begeht, wird es sich irgendwann zutrauen, diesen auch alleine zu gehen. Nur wenn das Kind etwas immer wieder tut, kann es aus den so gemachten Erfahrungen lernen. Eltern kann das durchaus eine gewisse Toleranz abfordern, wenn das…
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Wohnungswahl
Die Wohnung ist für Kinder nach dem elterlichen Schoss gewissermassen das erste grössere Universum, in dem sie sich aufhalten und bewegen. Die Wahl der Familienwohnung sollte deshalb vor allem auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet sein, zumal das sogar noch die günstigere Lösung sein kann als die Erfüllung elterlicher Wünsche nach einem perfekten Haus. Kriterien…