Erziehung zu Selbständigkeit und Beziehungsfähigkeit
in nur vier Jahren

Lernen Sie, wie Ihr Kind während den ersten zwei Jahren ein gesundes Selbstvertrauen und während weiterer zwei Jahren einen freien Willen entwickeln kann.

Erziehung von Kindern ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber einfach zu lösen, wenn Sie das Prinzip des „JA“ und des „NEIN!“ in der Beziehung verstanden haben!

Rund 2 x 2 Jahre Erziehungsarbeit genügen, dann sollte Ihr Kind genügend selbständig und beziehungsfähig sein. Danach wird fast alles wie von alleine gehen!
Beginnen Sie mit einem beliebigen Thema:
-
Vertrauen
Vertrauen ist der Glaube daran, dass das Leben so ist und sich so entwickelt, wie man es erwartet. Oder anders ausgedrückt: Der Mensch erhält immer genau das, was er braucht. Kinder kommen mit diesem für sie ganz selbstverständlichen Urvertrauen auf die Welt: Sie erwarten, dass ihre Eltern immer für sie da sind und für sie…
-
Beachtung
Beachtung ist ein Grundbedürfnis des Kindes. Das Kind hat eine eigenständige und einmalige Persönlichkeit, für die es von seinen Eltern beachtet werden will. Jedes Kind ist etwas ganz Besonderes, ganz gleich welche Fähigkeiten es hat oder nicht hat. Das bedeutet allerdings nicht, dass es dauernd im Mittelpunkt stehen muss. Kinder wollen zunächst um ihrer selbst…
-
Lebenswille
Der Lebenswille ist dem Kind angeboren, er bewirkt, dass das Kind überhaupt zur Welt kommt, atmet, einen Herzschlag hat, die Mutterbrust sucht und ganz einfach schreit, wenn ihm etwas fehlt. Der Lebenswille ist da, solange das Kind lebt. Das Kind kommt auf die Welt, weil es leben will und es setzt alles daran, dass ihm das…
-
Grundprinzipien der Erziehung
Die beiden Grundprinzipien gemäss dem „2 x 2 der Erziehung“ ergeben sich aus der allgemeinen Entwicklung der Persönlichkeit ;des Kindes während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung. In dieser Zeit entwickelt das Kind die beiden weitaus wichtigsten Kräfte für sein Leben: Diese beiden für das Leben des Menschen so wertvollen Kräfte kann das…
-
Vorwürfe der Eltern
Mit der Erziehung überforderte Eltern kommen leicht in Versuchung, unerwünschtes Verhalten des Kindes zu tadeln. Sie versuchen damit, dem Kind eine Verantwortung zuzuschreiben, die es noch gar nicht übernehmen kann, zumal die Ursache für das missbilligte Verhalten auch noch regelmässig in Erziehungsfehlern der Eltern liegt. Vorwürfe sind in während der Vertrauensbildung besonders kontraproduktiv, da das Kind geradezu darauf angewiesen ist, dass ihm seine Eltern vertrauen, insbesondere…
-
Strafen
Strafen sind in der Erziehung nicht bloss unnötig, sondern meistens ausgesprochen kontraproduktiv. Das beginnt schon damit, dass Kinder in den ersten, entscheidenden Phasen der Erziehung den Zusammenhang zwischen ihrem Verhalten und der Strafe gar nicht verstehen können und somit überfordert sind. Strafen werden zudem häufig mit Verantwortung oder Grenzen verwechselt. Und wenn Strafen bloss angedroht, aber nicht vollzogen werden, verliert das Kind auch noch das Vertrauen in…
-
Verwöhnen
Während der Phase der Vertrauensbildung hat das Kind ausschliesslich Grundbedürfnisse, die bedingungslos, immer und sofort befriedigt werden sollten. Das ist ein Verwöhnen im positiven Sinne. Erst mit der Phase der Willensbildung müssen die Eltern lernen, Grundbedürfnisse von weitergehenden Begehrlichkeiten zu unterscheiden: Wenn sie dem Willen des Kindes nicht angemessen Widerstand leisten, droht ein negatives Verwöhnen,…
-
Schreiendes Kleinkind
Wenn ein Kleinkind schreit, fehlt ihm etwas oder es leidet unter etwas. Dabei geht es immer um Grundbedürfnisse des Kindes, die in der Phase der Vertrauensbildung (also noch vor der Willensbildung) möglichst immer, sofort und bedingungslos befriedigt werden sollten. Schreien lassen ist keine vernünftige Option! Grundbedürfnisse Wenn ein Kleinkind schreit, geht es immer und ausschliesslich um seine Grundbedürfnisse. Und diese müssen…
-
Versöhnung zwischen Eltern und Kind
Konflikte zwischen den Eltern und ihren Kindern sind unvermeidlich. Versöhnung ist vor allem in der Phase der Willensbildung das, was der Trost in der Phase der Vertrauensbildung ist: ein Grundbedürfnis des Kindes, für deren Erfüllung allein die Eltern verantwortlich sind. In der Phase der Vertrauensbildung dürfen Sie grundsätzlich zu allem „Ja“ sagen (ausser natürlich bei wirklichen Gefahren). Konflikte zwischen den Eltern und dem Kind sind…
-
Bewegen
Bewegung ist ein Grundbedürfnis des Kindes. Entscheidend ist aber weniger, wie viel oder wie wenig sich das Kind bewegt, sondern dass es sich möglichst immer je nach seiner Lust bewegen darf. Eltern müssen deshalb vor allem darauf achten, dass sie ihre Kinder nicht am bewegen hindern. Bewegung und Entwicklung Es ist für Eltern etwas vom Faszinierendsten, wenn sie das…
-
Anstandsregeln
Anstand in der Erziehung ist eines der grösseren Missverständnisse. Das hat damit zu tun, dass sich die meisten Eltern gar nicht im Klaren sind, was sie erstens unter Anstand verstehen und was sie zweitens mit Anstandsregeln überhaupt bezwecken wollen. Fragt man etwas genauer nach, geht es in der Regel entweder um ein minimales Verständnis von…
-
Pubertät
Die Phase der Pubertät sollte an sich nur noch wenig mit der eigentlichen Erziehung zu tun haben, da das Vertrauen und der Wille im Wesentlichen in den ersten etwa vier Jahren gebildet beziehungsweise kultiviert werden muss. Doch spüren die meisten Eltern in dieser Zeit zumindest eine Art Nachwehen, wenn sich die fundamentalen Themen wie Selbstvertrauen und Grenzen noch einmal akzentuieren. Die Möglichkeiten der Eltern zur…
-
Nachhelfen
Kinder lernen fortwährend und immerzu Neues: Sie probieren aus oder ahmen nach, was sie sehen. Meistens müssen sie lange üben um Erfolg zu haben, selten gelingt ihnen etwas auf Anhieb, sodass die Versuchung der Eltern, etwas nachzuhelfen, nur allzu gross ist. Das mag gut gemeint sein, doch wird dem Kind dadurch nicht nur geholfen, sondern es wird ihm auch die…
-
Überfluss
Der wirtschaftliche Erfolg der westlichen Zivilisation hat für die Erziehung von Kindern leider nicht nur Vorteile, sondern stellt Eltern vor ein besonderes Problem: Sie müssen auch dort Grenzen ziehen, wo Sie eigentlich aufgrund der Lebensumstände Ihre Grosszügigkeit ausleben könnten. Das gilt vor allem für Dinge wie Essen, Spielsachen, Geschenke, Wohnraum, Reizüberflutung usw. Doch nicht nur…
-
Protestieren
Wenn Kinder gegen ihre Eltern protestieren, werden sie häufig als unvernünftig betitelt. Der Protest von Kindern ist aber meistens nichts anderes als ein Zeichen ihrer gesunden Entwicklung und bei näherer Betrachtung zudem höchst vernünftig. Eltern sollten deshalb zumindest während den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung jeweils genau hinschauen, aus welchen Gründen sich das Kind gegen sie…
-
Mimik
Solange das Kind noch nicht sprechen kann, also vor allem in der Phase der Vertrauensbildung, sind die Eltern in erster Linie auf den Gesichtsausdruck (und später die Gestik) des Kindes angewiesen, um seine Bedürfnisse erahnen zu können. Einfach ist das nicht, anfangs wird das Kind einfach ziemlich schnell zu schreien beginnen, wenn es nicht gleich erhält, was es braucht. Das sollte…
-
Geduld der Eltern
Geduld ist eine der wichtigsten Erziehungskompetenzen. Geduld verlangt vor allem, dass Sie lernen, den Grundbedürfnissen und Fähigkeiten Ihres Kindes zu vertrauen. Warten Sie also immer ab und beobachten Sie, wie sich das Kind von selbst entwickelt und Ihnen von sich aus mitteilt, was es braucht. Sie belassen ihm so seine bewundernswerte Geduld, die es seinerseits schon von Natur aus mitbringt, während es Ungeduld von seinen Eltern als Eigenheit übernimmt!…
-
Gestik
Anfangs kann sich das Kind erst durch seine Mimik und mehr und mehr durch seine Gestik, also Bewegungen mit den Händen, Beinen und dem Kopf ausdrücken. Diese nonverbale Kommunikation ist für die Eltern meistens nicht so einfach zu verstehen. Sie verlangt vor allem eine erhöhte Aufmerksamkeit und kann so eine Chance sein, bisher unbekannte Ebenen in Beziehungen zu entdecken.…
-
Stillen
Ein Kind mit der Mutterbrust zu stillen, ist zweifelsohne etwas vom Wertvollsten überhaupt in der Beziehung zwischen der Mutter und dem Kind. Das gilt sowohl für die gesundheitlichen Vorteile (um die es hier allerdings nicht geht), als auch für die Bestätigung des Vertrauens des Kindes in die Mutter. Grundbedürfnis Sich stillen zu lassen, heisst vor…
-
Gelassenheit
Gelassenheit ist die Fähigkeit, eine Situation so anzunehmen, wie sie ist. Sie begründet auf einer inneren Ruhe und einem Grundvertrauen in das Leben. Wenn Ihnen der Begriff des Schicksals vertraut ist, könnte man auch sagen, es geht um die Annahme des Schicksals. Gelassenheit ist eine der wichtigsten Erziehungskompetenzen, auch wenn die wenigsten Eltern diese Tugend von Haus aus…
-
Essen und Trinken
Essen und Trinken sind für das Kind Grundbedürfnisse und eine fundamentale Erfahrung, insbesondere beim Stillen des Kindes an der Mutterbrust: Es gibt wohl kaum einen grösseren Vertrauensbeweis des Kindes gegenüber seiner stillenden Mutter. Das Kind vertraut der Mutter vollumfänglich, dass es alles, was es braucht, durch die Muttermilch erhält. Dieses Vertrauen geht weiter, indem das Kind seine Eltern zunächst einmal in…
-
„Nein!“ des Kindes
Eltern fordern von ihren Kindern zu Recht, dass sie deren „Nein!“ akzeptieren lernen. Denn Eltern setzen damit dem Kind eine Grenze. Allerdings hat auch das Kind Grenzen und somit ein Recht, dass seine Eltern ihrerseits dessen „Nein!“ respektieren. Dass daraus Konflikte entstehen, ist offensichtlich. Entscheidend ist, dass Sie als Eltern lernen, damit umzugehen. Denn die…
-
Bestätigung
Bestätigung heisst, dass die Eltern das Kind Kinder brauchen diese Bestätigung immer wieder, selbst wenn die beiden wichtigsten Phasen der Erziehung vorüber sind. Gerade während der Sozialisation und noch verstärkt während der Pubertät brauchen Kinder und Jugendliche den Rückhalt der Eltern. Denn es ist nicht so einfach, wenn man sich plötzlich ausserhalb des vertrauten Familienkreises, behaupten muss. Während der Phase der Vertrauensbildung fällt…
-
Gefühle
Gefühle sind ein wichtiger Teil der Persönlichkeit des Menschen. Während viele Erwachsene mehr oder weniger Mühe haben ihre Gefühle wahrzunehmen, sind sie für Kinder eine absolute Selbstverständlichkeit. Als Eltern haben Sie denn auch in erster Linie dafür zu sorgen, dass das so bleibt. Das verlangt von Ihnen zum einen Aufmerksamkeit und zum anderen Respekt. Und ganz nebenbei werden Sie womöglich…
-
Abmachungen
Kinder wollen wissen, was gilt und was nicht. Regeln lernen sie zunächst, indem sie Gewohnheiten und Regelmässigkeiten beobachten. Insbesondere den Alltag Ihrer Eltern nehmen sie zum Vorbild. So können sie sich darauf verlassen, dass zum Beispiel am Morgen beim Aufwachen immer jemand bereit steht, der sie aufnimmt und ihnen zu Trinken gibt. Das bedeutet Verlässlichkeit…
-
Gewalttätige Eltern
Gewalt im Sinne von körperlicher Schädigung ist in der Erziehung selbstverständlich durch nichts zu rechtfertigen und heutzutage zumindest in westlichen Gesellschaften auch durchwegs verpönt beziehungsweise strafbar. Daneben gibt es aber verschiedene andere Formen von Gewalt, die nicht minder problematisch sind. Formen der Gewalt Während bei physischer Gewalt wie einigermassen klar ist, worum es geht, kann psychische Gewalt…
-
Frustrationstoleranz
Frustrationstoleranz wird zwar erst mit der Sozialisation zum Thema, das heisst, wenn sich das Kind auch ausserhalb der Familie soll behaupten können. Allerdings werden die Voraussetzungen dafür bereits in den ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung geschaffen. Die Fähigkeit, mit Misserfolgen oder unerfüllten Wünschen und Erwartungen umzugehen, erwirbt das Kind, wenn es in den ersten…
-
Toleranz der Eltern
Was von Kindern alles zu dulden ist, hängt offensichtlich vor allem vom persönlichen Empfinden ab. Sicher ist, dass Sie als Eltern auch einiges erdulden müssen, das Ihnen vielleicht schwerfällt. Sicher ist aber auch, dass Sie Ihre eigenen Bedürfnisse wahrnehmen dürfen und sollen. Denn das Kind braucht auch Grenzen, für die Sie als Eltern verantwortlich sind. In der Phase…
-
Zumuten
Zumuten bedeutet in der Erziehung, dass Sie dem Kind nicht nur zutrauen, seine Fähigkeiten zu nutzen, sondern auch mit Widerständen umzugehen. Das ist vor allem in der Phase der Willensbildung entscheidend, wenn es darum geht, dass das Kind lernt, mit Herausforderungen und Grenzen umzugehen. In der Phase der Vertrauensbildung geht es noch kaum darum, dem Kind etwas zuzumuten. In dieser Zeit sollten Sie…
-
Respekt
Übersicht zum Thema Respekt
-
Annehmen
Wenn das Kind geboren wird, will es von seinen Eltern für sein „blosses“ Dasein willkommen geheissen werden. Annehmen heisst, das Kind mit all seinen eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten zu schätzen, also unabhängig davon, wie seine Persönlichkeit aussieht. Am besten geht das, wenn Sie davon ausgehen, dass das Kind bereits vollkommen zur Welt kommt und sich von selbst entwickelt. Diese Haltung ist vor allem…
-
Fragen der Eltern
Wenn Sie Ihr Kind etwas fragen, schenken Sie ihm Aufmerksamkeit und lernen seine Persönlichkeit kennen. Fragen Sie aber nur, weil Sie etwas wissen wollen oder eine Vermutung bestätigt haben wollen. Fragen der Eltern können nämlich auch manipulativen Absichten beinhalten, sodass sie höchst kontraproduktiv wirken. Das neugeborene Kind ist für die Eltern meistens ein noch völlig unbekanntes Wesen, das Ihnen anfangs kleinere…
-
Ernst nehmen
Der Umgang mit Kindern darf und soll in erster Linie Spass machen. Gleichzeitig haben Kinder ganz gewichtige Anliegen und Sorgen, die Sie als Eltern ernst nehmen müssen. Gerade der Unterschied zwischen willkommenem Humor und kontraproduktiver Ironie ist häufig sehr subtil. Sie sollten ein Gespür dafür entwickeln, wann Spass und wann Ernst angebracht ist, ansonsten das Kind verwirrt wird oder sich abgelehnt fühlen wird. Erst nehmen bedeutet nichts…
-
Nacherziehen
Die Persönlichkeit des Kindes ist bereits nach etwa vier Jahren weitgehend entfaltet. Hat das Kind in diesen ersten Jahren zu wenig Selbstvertrauen entwickeln können oder ist sein Wille noch zu wenig kultiviert, ist auch seine Persönlichkeit noch zu wenig reif, sodass die Sozialstation schwierig wird. Die Gründe für diese Unreife sind aber nicht etwa beim Kind zu suchen, sondern bei den…
-
Wille
Übersicht zum Thema Wille
-
Missgeschicke
Das Leben von Kindern ist zumindest in den ersten Jahren voller echter und vermeintlicher Missgeschicke. Allerdings handelt es sich dabei aus der Sicht des Kindes lediglich um Erfahrungen, die ganz selbstverständlich zum Lernen dazugehören. Entscheidend ist deshalb, wie die Eltern mit den kleineren und grösseren „Unfällen“ umgehen. Förderliche Reaktionen Kinder lernen von selbst und wollen demnach auch die Folgen…
-
Unterhaltungselektronik
Radio, TV, Smartphones, elektronisches Spielzeug und ähnliches sind in den beiden ersten Phasen der Erziehung äusserst heikle, ja geradezu gefährliche Geräte für eine gesunde Entwicklung. Die Gefahr liegt darin, dass diese Geräte nicht bloss die ganze Aufmerksamkeit des Kindes in Beschlag nehmen, sondern das Kind durch ihre Eindringlichkeit ziemlich überfordern. Diese Reizüberflutung durch Bilder und Töne beeinträchtigt in hohem Masse die Aufmerksamkeit und die Konzentrationsfähigkeit des…
-
Verantwortung
Übersicht zum Thema Verantwortung
-
Vertrösten
Vertrösten bedeutet, die Befriedigung der Bedürfnisse des Kindes auf später zu verschieben. Das ist vor allem für Grundbedürfnisse des Kindes während der Phase der Vertrauensbildung höchst problematisch, denn das Kind kann in diesem Alter noch nicht warten, da es noch voll und ganz im Hier und Jetzt lebt. Wenn Sie dem Kind aus irgendeinem Grund nicht sofort helfen können, braucht es…
-
Fremdbetreuung
Unter „Fremdbetreuung“ wird hier die regelmässige Tagesbetreuung von Kindern ausserhalb des engeren Familienkreises in den ersten Lebensjahren verstanden. Insbesondere die Betreuung durch Grosseltern wird hier nicht als Fremdbetreuung betrachtet. Im folgenden wird der Einfachheit halber auch von „KITA“ (kurz für Kindertagesstätte) gesprochen, womit alle Formen der Fremdbetreuung gemeint sind. Die Fremdbetreuung hat für Kinder Vor-…
-
Gehalten werden
Gehalten werden ist ein Grundbedürfnis des Kindes. Wenn Sie Ihr Kind in die Arme nehmen, geben sie ihm Geborgenheit und Trost, wodurch Sie Vertrauen und Beziehung schaffen. Zumindest in den ersten beiden, alles entscheidenden Phasen der Erziehung muss das Kind die Beziehung zu seinen Eltern unbedingt auch körperlich spüren. Gleichzeitig können Sie als Eltern Ihr Gespür für die Bedürfnisse des Kindes durch die körperliche Nähe sehr viel besser entwickeln.…
-
Ausdauer des Kindes
Die Entwicklung des Kindes ist vor allem ein Lernprozess. Und dieser Lernprozess erfordert Ausdauer und Geduld. Geduld von den Eltern und Ausdauer vom Kind. Doch während die Eltern die nötige Geduld häufig erst noch lernen müssen, bringt das Kind von Natur aus bereits genügend Ausdauer mit, das heisst, genau so viel, wie es braucht, um etwas Neues zu lernen.…
-
Missverständnisse
In der Erziehungsarbeit gibt es einige Missverständnisse, man könnte auch von „Erziehungsfallen“ sprechen, denn meistens geschehen sie mangels Kenntnis und in bester Absicht. Beispiele Kinder müssen lernen Nein, Kinder dürfen lernen – und sie tun es von selbst, jedenfalls wenn es die Eltern zulassen. Wirklich lernen müssen hingegen die Eltern, vor allem in den beiden…
-
Ironie
Ironie basiert auf der Mehrdeutigkeit der Sprache. Kinder brauchen jedoch Klarheit: Ihr Sprachverständnis genügt noch nicht, um zwischen ernst gemeinten Äusserungen und Sprachwitz unterscheiden zu können, sie sind damit überfordert und reagieren darauf vor allem mit Verwirrung. Ironie in der Erziehung mag gut gemeint sein, ist aber vor allem in den ersten, entscheidenden Phasen der Erziehung ausgesprochen kontraproduktiv. Um etwas ganz…
-
Kameradschaft
Als Kameraden werden hier Kinder betrachtet, die zu einer Gruppe gehören, wie zum Beispiel in der KITA, Schule, Wohnsiedlung oder bei organisierten Freizeitaktivitäten. Für das Zusammenleben in solchen Gruppen braucht es ein gemeinsames Ziel und Regeln des Umgangs, woraus sich die typische Solidarität ergibt. Kameradschaft ist häufig eine Art Zwischenstufe zwischen der Familie und Freundschaften.…
-
Kleinkind
Übersicht zum Thema Kleinkind
-
Beziehung zwischen den Eltern und dem Kind
Es ist wohl selbstredend, dass die Beziehung des Kindes zu seinen Eltern in den ersten Jahren die weitaus wichtigste ist im Leben eines Menschen. Und die Eltern erleben das umgekehrt in aller Regel genau gleich. Die Beziehung ist zwar schon von Natur aus da, muss aber gewissermassen bestätigt werden, ansonsten sie sehr schnell problematisch werden kann. Für…
-
Klartext
Die kognitiven Fähigkeiten des Kindes sind in den beiden ersten Phasen der Erziehung noch ziemlich beschränkt. Es ist deshalb wichtig, dass die Eltern mit dem Kind in einfachen, eindeutigen und positiven – eben klaren – Worten sprechen. Oder anders gesagt: entweder „Ja“ oder „Nein!“ „Ja“ oder „Nein!“ Gewöhnen Sie sich gleich von Anfang daran, dass es für Kinder nur „entweder oder“ gibt.…
-
Zwang
Zwang ist in der Erziehung weder nötig noch sinnvoll, sondern ganz im Gegenteil ausgesprochen kontraproduktiv. Streng genommen ist Zwang sogar ein Gewaltmissbrauch, zumal sich das Kind aufgrund seiner noch beschränkten körperlichen Kräfte und der anfänglich totalen Abhängigkeit von seinen Eltern kaum wehren kann. Statt Zwang anzuwenden, sollten Sie in den beiden ersten, alles entscheidenden Phasen…
-
Begleiten
Gemäss dem „2 x 2 der Erziehung“ sollte sich die eigentliche Erziehungsarbeit vor allem auf die beiden ersten, alles entscheidenden Phasen der Erziehung konzentrieren: Wenn die Eltern gelernt haben, ist ihre Aufgabe im Wesentlichen erfüllt und sie können ihre Betreuung auf eine Art Begleitung des Kindes beschränken. Denn die Persönlichkeit ist in diesem Alter bereits weitgehend gefestigt und das Kind…