Willensbildung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Phase der Willensbildung ab etwa zwei Jahren ist die zweitwichtigste Phase nach jener des [[Vertrauens]]. Es geht nun nämlich um das zweite grundlegende Prinzip der Erziehung, also um [[Grenzen]]. Das Kind spürt nun plötzlich – und für Eltern regelmässig völlig überraschend – dass sich in ihm eine riesige Kraft entwickelt, mit der es alles erreichen kann oder sich zumindest vorstellt, dass es alles erreichen könnte. Tatsächlich gilt für Kinder in dieser Phase „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“.
Die Phase der Willensbildung ab etwa zwei Jahren ist die zweitwichtigste Phase nach jener des [[Vertrauen|Vertrauens]]. Es geht nun nämlich um das zweite grundlegende Prinzip der Erziehung, also um [[Grenzen]]. Das Kind spürt nun plötzlich – und für Eltern regelmässig völlig überraschend – dass sich in ihm eine riesige Kraft entwickelt, mit der es alles erreichen kann oder sich zumindest vorstellt, dass es alles erreichen könnte. Tatsächlich gilt für Kinder in dieser Phase „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“.


Wir können Kinder um diese Kraft eigentlich nur beneiden, ist sie uns Erwachsenen doch häufig fast ganz abhanden gekommen („Irgendwie fehlt mir einfach die Kraft für diese Ausbildung“. – „Ich mag nicht schon wieder NEIN sagen“ – „Muss ich denn immer um jede noch so kleine Anerkennung bitten?“). Als Eltern sollten Sie sich deshalb zunächst bewusst sein, dass der Wille des Menschen etwas vom Wertvollsten überhaupt ist. Menschen mit [[gebrochenem Willen]] sind hingegen wortwörtlich armselig und kaum mehr zu einem verantwortlichen Handeln in [[Freiheit]] fähig. Ein „guter Wille“ hingegen ist die Grundlage für ein [[Selbständigkeit|selbständiges]] Leben!
Wir können Kinder um diese Kraft eigentlich nur beneiden, ist sie uns Erwachsenen doch häufig fast ganz abhanden gekommen („Irgendwie fehlt mir einfach die Kraft für diese Ausbildung“. – „Ich mag nicht schon wieder NEIN sagen“ – „Muss ich denn immer um jede noch so kleine Anerkennung bitten?“). Als Eltern sollten Sie sich deshalb zunächst bewusst sein, dass der Wille des Menschen etwas vom Wertvollsten überhaupt ist. Menschen mit [[gebrochenem Willen]] sind hingegen wortwörtlich armselig und kaum mehr zu einem verantwortlichen Handeln in [[Freiheit]] fähig. Ein „guter Wille“ hingegen ist die Grundlage für ein [[Selbständigkeit|selbständiges]] Leben!