Vertrauensverlust: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Missachten:''' Kinder brauchen die [[Bestätigung]] ihrer Eltern, also ein Mindestmass an [[Beachtung]]. Das ist vergleichbar mit einem Lottogewinn: Es reicht nicht, dass Sie die richtigen Zahlen getippt haben, Sie müssen den Gewinn auch noch einlösen, ansonsten er verfällt.
* '''Missachten:''' Kinder brauchen die [[Bestätigung]] ihrer Eltern, also ein Mindestmass an [[Beachtung]]. Das ist vergleichbar mit einem Lottogewinn: Es reicht nicht, dass Sie die richtigen Zahlen getippt haben, Sie müssen den Gewinn auch noch einlösen, ansonsten er verfällt.
* '''Leere Versprechen und Drohungen:''' Kinder verlassen sich zumindest in den ersten Jahren noch voll und ganz auf ihre Eltern. Wenn diese aber immer wieder Dingen [[Versprechen|versprechen]], die sie nicht einhalten oder gar [[Drohungen]] aussprechen, die sie dann doch nicht wahrmachen, wird das Kind enttäuscht (selbst wenn eine vermeintlich gute Absicht dahinter stehen mag!). Wird das Kind von seinen eigenen Eltern immer wieder enttäuscht, verliert es auch sein Vertrauen in diese. Noch schlimmer ist, dass sich das Kind schon sehr früh andere Vertraute suchen muss, da sein Bedürfnis nach Beziehung ja trotzdem da ist! So wird das Kind anfällig für allerlei Verführer und Heilsversprechen, zum Beispiel aus der Werbung.
* '''Leere Versprechen und Drohungen:''' Kinder verlassen sich zumindest in den ersten Jahren noch voll und ganz auf ihre Eltern. Wenn diese aber immer wieder Dingen [[Versprechen|versprechen]], die sie nicht einhalten oder gar [[Drohungen]] aussprechen, die sie dann doch nicht wahrmachen, wird das Kind enttäuscht (selbst wenn eine vermeintlich gute Absicht dahinter stehen mag!). Wird das Kind von seinen eigenen Eltern immer wieder enttäuscht, verliert es auch sein Vertrauen in diese. Noch schlimmer ist, dass sich das Kind schon sehr früh andere Vertraute suchen muss, da sein Bedürfnis nach Beziehung ja trotzdem da ist! So wird das Kind anfällig für allerlei Verführer und Heilsversprechen, zum Beispiel aus der Werbung.
* '''Inkonsequenz:''' Kinder in den ersten Jahren brauchen Klarheit, sie müssen wissen, was geht und was nicht, was gut oder schlecht ist und welches die Konsequenzen von Tun und Lassen sind. Wenn sie sich auf die Aussagen der Eltern nicht verlassen können, weil diese [[inkonsequent]] reagieren, verlieren sie das Vertrauen. Das gilt übrigens ganz unabhängig davon, ob die Eltern in guter oder schlechter (oder gar keiner) Absicht wankelmütig werden.  
* '''Inkonsequenz:''' Kinder in den ersten Jahren brauchen Klarheit, sie müssen wissen, was geht und was nicht, was gut oder schlecht ist und welches die Konsequenzen von Tun und Lassen sind. Wenn sie sich auf die Aussagen der Eltern nicht verlassen können, weil diese [[Konsequent|inkonsequent]] reagieren, verlieren sie das Vertrauen. Das gilt übrigens ganz unabhängig davon, ob die Eltern in guter oder schlechter (oder gar keiner) Absicht wankelmütig werden.  
* '''Ironie:''' Kinder nehmen Ihre Aussagen immer wortwörtlich, da sie den Sprachwitz noch nicht verstehen können. Das hast zur Folge, dass sie von [[Ironie]] im besten Fall verwirrt werden, im schlimmsten Fall aber nicht mehr recht glauben wollen, was sie hören, da sie ja nie ganz sicher sein können, was nun gilt und was nicht. Sprechen Sie also [[Klartext]], sodass das Kind Ihren Worten auch trauen kann und sich nicht immer wieder hinterfragen muss. Noch heikler ist, wenn das Kind [[Auslachen|ausgelacht]] wird.
* '''Ironie:''' Kinder nehmen Ihre Aussagen immer wortwörtlich, da sie den Sprachwitz noch nicht verstehen können. Das hast zur Folge, dass sie von [[Ironie]] im besten Fall verwirrt werden, im schlimmsten Fall aber nicht mehr recht glauben wollen, was sie hören, da sie ja nie ganz sicher sein können, was nun gilt und was nicht. Sprechen Sie also [[Klartext]], sodass das Kind Ihren Worten auch trauen kann und sich nicht immer wieder hinterfragen muss. Noch heikler ist, wenn das Kind [[Auslachen|ausgelacht]] wird.
* '''Doppelbotschaften:''' Wenn Eltern das eine sagen und das andere meinen, entstehen [[Doppelbotschaften]], die das Kind [[verwirren]]. Denn Kinder haben ein sehr feines Gespür für das, was wirklich ist.
* '''Doppelbotschaften:''' Wenn Eltern das eine sagen und das andere meinen, entstehen [[Doppelbotschaften]], die das Kind [[verwirren]]. Denn Kinder haben ein sehr feines Gespür für das, was wirklich ist.