Vertrauensverlust: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Doppelbotschaften:''' Wenn Eltern das eine sagen und das andere meinen, entstehen [[Doppelbotschaften]], die das Kind [[verwirren]]. Denn Kinder [[Gespür des Kindes|spüren]] noch sehr gut, wenn das Gesagte nicht mit dem Gedachten übereinstimmt und wissen dann nicht mehr, was sie wirklich vertrauen sollen.
* '''Doppelbotschaften:''' Wenn Eltern das eine sagen und das andere meinen, entstehen [[Doppelbotschaften]], die das Kind [[verwirren]]. Denn Kinder [[Gespür des Kindes|spüren]] noch sehr gut, wenn das Gesagte nicht mit dem Gedachten übereinstimmt und wissen dann nicht mehr, was sie wirklich vertrauen sollen.
* '''Schwindeln''': [[Schummeln und Lügen der Eltern|Schummeln und Lügen]] sind gleich in zweierlei Hinsicht heikel. Erstens haben Kinder ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür, ob etwas stimmt der nicht und zweitens entsteht, sobald die Wahrheit ans Licht kommt, eine Enttäuschung. Wenn sie merken, dass zwischen Ihren Aussagen und dem, was sie spüren, eine Diskrepanz besteht, werden sie misstrauisch, verlieren also das [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]]. Die allfällige Enttäuschung ist dann eher noch das kleinere Problem, da ja die Diskrepanz aufgehoben wird, das heisst, das Kind hat dann immerhin die Gewissheit, dass es doch richtig spürte. Allerdings hat es dann auch die Gewissheit, dass es von den Eltern angelogen wurde!
* '''Schwindeln''': [[Schummeln und Lügen der Eltern|Schummeln und Lügen]] sind gleich in zweierlei Hinsicht heikel. Erstens haben Kinder ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür, ob etwas stimmt der nicht und zweitens entsteht, sobald die Wahrheit ans Licht kommt, eine Enttäuschung. Wenn sie merken, dass zwischen Ihren Aussagen und dem, was sie spüren, eine Diskrepanz besteht, werden sie misstrauisch, verlieren also das [[Vertrauen des Kindes|Vertrauen]]. Die allfällige Enttäuschung ist dann eher noch das kleinere Problem, da ja die Diskrepanz aufgehoben wird, das heisst, das Kind hat dann immerhin die Gewissheit, dass es doch richtig spürte. Allerdings hat es dann auch die Gewissheit, dass es von den Eltern angelogen wurde!
* '''Missverständnis''': Es ist ein grosses [[Missverständnisse|Missverständnis]], wenn Eltern meinen, ihre Kinder würden ihnen nicht vertrauen, weil sie zum Beispiel nicht [[gehorchen]] würden. Denn erstens ist das Ziel der Erziehung nicht etwa Gehorsam, sondern [[Selbständigkeit]] und [[Beziehungsfähigkeit]]. Und zweitens liegt der Erhalt des [[Vertrauen des Kindes|Vertrauens]] gerade nicht in der [[Verantwortung des Kindes]], sondern in jener der Eltern!
Es ist ein grosses [[Missverständnisse|Missverständnis]], wenn Eltern meinen, ihre Kinder würden ihnen zu wenig vertrauen, weil sie zum Beispiel ihre [[Ratschläge]] nicht befolgen oder würden oder auch sonst nicht [[gehorchen]] würden. Denn erstens ist das Ziel der Erziehung nicht etwa Gehorsam, sondern [[Selbständigkeit]] und [[Beziehungsfähigkeit]]. Und zweitens liegt der Erhalt des [[Vertrauen des Kindes|Vertrauens]] gerade nicht in der [[Verantwortung des Kindes]], sondern in jener der Eltern!


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