Vertrauensverlust: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 10: Zeile 10:
* ''' Stehen lassen:''' Noch mehr [[Verlassen werden|verlassen]] fühlt sich das Kind, wenn es einfach stehen gelassen wird, bloss weil es sich Ihrem Willen [[Widerstand des Kindes|widersetzt]]: Ihr Kind braucht Ihre [[Anwesenheit]] und [[Standhaftigkeit]] gerade bei [[Trotzen|Trotzreaktionen]] ganz besonders! Wenn Sie es ausgerechnet in solch schwierigen Situationen verlassen, ist das ein eigentlicher [[Liebesentzug]].
* ''' Stehen lassen:''' Noch mehr [[Verlassen werden|verlassen]] fühlt sich das Kind, wenn es einfach stehen gelassen wird, bloss weil es sich Ihrem Willen [[Widerstand des Kindes|widersetzt]]: Ihr Kind braucht Ihre [[Anwesenheit]] und [[Standhaftigkeit]] gerade bei [[Trotzen|Trotzreaktionen]] ganz besonders! Wenn Sie es ausgerechnet in solch schwierigen Situationen verlassen, ist das ein eigentlicher [[Liebesentzug]].
* '''Wegsperren''': Gleiches gilt für das [[Wegsperren]] des Kindes. Wenn der Wille des Kindes mit Ihrem [[Konfrontieren|zusammenstösst]], braucht es Kontakt, und zwar in Form von [[Widerstand der Eltern|Widerstand]]. Wird das Kind in solchen Momenten einfach fortgeschickt oder gar weggesperrt, geht dieser Kontakt verloren und das Kind wird sich selbst überlassen, obwohl es eigentliche Ihre Hilfe brauchen würde. Dabei wird es nicht etwa "von alleine vernünftig“, sondern es wird schlicht [[resignieren]] und sich dabei womöglich auch noch überlegen, wie es sich irgendwann wird [[Rache des Kindes|rächen]] können, sobald es nur kräftig und geschickt genug ist.
* '''Wegsperren''': Gleiches gilt für das [[Wegsperren]] des Kindes. Wenn der Wille des Kindes mit Ihrem [[Konfrontieren|zusammenstösst]], braucht es Kontakt, und zwar in Form von [[Widerstand der Eltern|Widerstand]]. Wird das Kind in solchen Momenten einfach fortgeschickt oder gar weggesperrt, geht dieser Kontakt verloren und das Kind wird sich selbst überlassen, obwohl es eigentliche Ihre Hilfe brauchen würde. Dabei wird es nicht etwa "von alleine vernünftig“, sondern es wird schlicht [[resignieren]] und sich dabei womöglich auch noch überlegen, wie es sich irgendwann wird [[Rache des Kindes|rächen]] können, sobald es nur kräftig und geschickt genug ist.
* '''Missachten:''' Kinder brauchen die [[Bestätigung]] ihrer Eltern, also ein Mindestmass an [[Beachtung]]. Das ist vergleichbar mit einem Lottogewinn: Es reicht nicht, dass Sie die richtigen Zahlen getippt haben, Sie müssen den Gewinn auch noch einlösen, ansonsten er verfällt.
* '''Missachten:''' Kinder brauchen die [[Bestätigung]] ihrer Eltern, also ein Mindestmass an [[Beachtung]]. Zeigen die Eltern zu wenig Interesse an der [[Entwickeln|Entwicklung]] der [[Fähigkeiten]], wird das Kind entsprechend wenig [[Selbstvertrauen]] aufbauen können.
* '''Leere Versprechen und Drohungen:''' Kinder verlassen sich zumindest in den ersten Jahren noch voll und ganz auf ihre Eltern. Wenn diese aber immer wieder Dingen [[Versprechen|versprechen]], die sie nicht einhalten oder gar [[Drohungen]] aussprechen, die sie dann doch nicht wahrmachen, wird das Kind enttäuscht (selbst wenn eine vermeintlich gute Absicht dahinter stehen mag!). Wird das Kind von seinen eigenen Eltern immer wieder enttäuscht, verliert es auch sein Vertrauen in diese. Noch schlimmer ist, dass sich das Kind schon sehr früh andere Vertraute suchen muss, da sein Bedürfnis nach Beziehung ja trotzdem da ist! So wird das Kind anfällig für allerlei Verführer und Heilsversprechen, zum Beispiel aus der Werbung.
* '''Leere Versprechen und Drohungen:''' Kinder verlassen sich zumindest in den ersten Jahren noch voll und ganz auf ihre Eltern. Wenn diese aber immer wieder Dingen [[Versprechen|versprechen]], die sie nicht einhalten oder gar [[Drohungen]] aussprechen, die sie dann doch nicht wahrmachen, wird das Kind enttäuscht (selbst wenn eine vermeintlich gute Absicht dahinter stehen mag!). Wird das Kind von seinen eigenen Eltern immer wieder enttäuscht, verliert es auch sein Vertrauen in diese. Noch schlimmer ist, dass sich das Kind schon sehr früh andere Vertraute suchen muss, da sein Bedürfnis nach Beziehung ja trotzdem da ist! So wird das Kind anfällig für allerlei Verführer und Heilsversprechen, zum Beispiel aus der Werbung.
* '''Inkonsequenz:''' Kinder in den ersten Jahren brauchen Klarheit, sie müssen wissen, was geht und was nicht, was gut oder schlecht ist und welches die Konsequenzen von Tun und Lassen sind. Wenn sie sich auf die Aussagen der Eltern nicht verlassen können, weil diese [[Konsequent|inkonsequent]] reagieren, verlieren sie das Vertrauen. Das gilt übrigens ganz unabhängig davon, ob die Eltern in guter oder schlechter (oder gar keiner) Absicht wankelmütig werden.  
* '''Inkonsequenz:''' Kinder in den ersten Jahren brauchen Klarheit, sie müssen wissen, was geht und was nicht, was gut oder schlecht ist und welches die Konsequenzen von Tun und Lassen sind. Wenn sie sich auf die Aussagen der Eltern nicht verlassen können, weil diese [[Konsequent|inkonsequent]] reagieren, verlieren sie das Vertrauen. Das gilt übrigens ganz unabhängig davon, ob die Eltern in guter oder schlechter (oder gar keiner) Absicht wankelmütig werden.