Vertrauensbildung: Unterschied zwischen den Versionen

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===Selbstvertrauen der Eltern===
===Selbstvertrauen der Eltern===
Voraussetzung dafür, dass Sie Ihrem Kind überhaupt vertrauen können, ist natürlich zunächst einmal, dass Sie sich selbst vertrauen! Ihr Selbstvertrauen ist eine der wichtigsten [[Erziehungskompetenzen]], leider aber nicht selbstverständlich und auch nicht einfach so zu erwerben. Die Geburt eines Kindes sollte Ihnen aber immerhin zeigen, dass Sie dem Leben vertrauen können: Glauben Sie daran, dass Sie fähig sind, ihm alles zu geben, was es braucht und sie werden schnell feststellen, dass dem so ist und Kraft daraus ziehen können.
Voraussetzung dafür, dass Sie Ihrem Kind überhaupt vertrauen können, ist natürlich zunächst einmal, dass Sie sich selbst vertrauen! Ihr Selbstvertrauen ist eine der wichtigsten [[Erziehungskompetenzen]], leider aber nicht selbstverständlich und auch nicht einfach so zu erwerben. Die Geburt eines Kindes sollte Ihnen aber immerhin zeigen, dass Sie dem Leben vertrauen können: Glauben Sie daran, dass Sie fähig sind, Ihrem Kind alles zu geben, was es braucht und sie werden schnell feststellen, dass dem erstens so ist und dass Sie zweitens gerade daraus Kraft wiederum ziehen können. Selbstvertrauen bedeutet schliesslich auch, dass Sie Ihrem [[Gespür der Eltern|Gespür]] mehr vertrauen als jedem anderen Ratgeber, womit selbstverständlich auch dieses Wiki gemeint ist!


Ihr Kind mag Ihnen noch so nahe sein, es bringt trotzdem eine ganz eigenständige [[Persönlichkeit]] mit. Die [[Anerkennung]] dieser Eigenständigkeit ist vor allem eine Frage der Einstellung: Auch wenn Ihnen das Kind aufgrund seiner genetischen Abstammung vom Aussehen her mehr oder weniger ähnlich sein mag, heisst das noch lange nicht, dass es die Charakterzüge der Eltern übernommen soll. Lassen Sie sich vielmehr zum Beispiel überraschen, welches [[Temperament]] es mit sich bringt. Schon wenn Sie nur mehr als ein Kind haben, stellen Sie sofort fest, dass sich jedes ganz anders verhält. [[Annehmen|Nehmen]] Sie also Ihre Kinder so an, wie sie sind - und nicht so wie Sie in Ihrer Vorstellung (oder gar in den Erwartungen anderer) sein sollen. Dieser Respekt vor der [[Andersartigkeit]] schafft Vertrauen!
Das Vertrauensverhältnis, das Sie zu Ihrem Kind aufbauen sollen, beinhaltet auch den [[Respekt der Eltern|Respekt]] gegenüber der eigenständigen [[Persönlichkeit]] des Kindes. Sie brauchen Ihr Kind nicht etwa [[beeinflussen]] zu wollen, Ihr Kind wird Sie nämlich schon von sich aus zum [[Vorbild]] nehmen. Das gilt gerade auch für Ihre [[Wertvorstellungen]]: Überlassen Sie es zuerst dem Kind, was es übernehmen will und was nicht. Kinder haben ein sehr feines [[Gespür des Kindes|Gespür]] dafür, welche dieser Vorstellungen Sie auch wirklich leben und welche Sie bloss zu leben. Und vielleicht geben Ihnen Kinder ja auch einmal Anlass, gewisse, bisher unbesehen übernommene Vorstellungen zum Leben zu überdenken.
 
Sie brauchen Ihr Kind auch nicht etwa [[beeinflussen]] zu wollen, Ihr Kind wird Sie nämlich schon von sich aus zum [[Vorbild]] nehmen. Das gilt gerade auch für Ihre [[Wertvorstellungen]]: Überlassen Sie es zuerst dem Kind, was es übernehmen will und was nicht. Kinder haben zudem ein sehr feines Gespür dafür, welche diese Vorstellungen Sie auch wirklich leben und welche Sie bloss [[vorgeben]] zu leben. Und vielleicht geben Ihnen Kinder ja auch einmal Anlass, gewisse, bisher unbesehen übernommene Vorstellungen zum Leben zu überdenken.


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