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"Verhaltensauffällig", beziehungsweise politisch korrekt: "verhaltensoriginell" oder ganz unverblümt: "verhaltensgestört" sind Attribute, die Kindern zugeschrieben werden, die noch nicht [[reif]] genug für die [[Sozialisation]] sind, sei es, dass sie übermässig stören ([[Störenfried]]), sei es, dass sie sich nicht getrauen, ihre Persönlichkeit auszuleben ([[Duckmäuser]]). Solches Verhalten hat allerdings rein gar nichts mit der [[Persönlichkeit]] des Kindes zu tun, wie dann meistens entschuldigend argumentiert wird, sondern einzig mit [[Erziehungsfehler|Erziehungsfehlern]] der Eltern, insbesondere mit mangelhaftem [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] während der Vertrauensbildung oder mangelhaftem [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] während der Phase der Willensbildung. Leider wird dieser Mangel an Erziehung regelmässig erst nach den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] realisiert, das heisst, wenn die Persönlichkeit des Kindes eigentlich schon voll entfaltet sein sollte. Es wird dann umso schwieriger, noch etwas zu [[Nacherziehen|korrigieren]], zumal der Einfluss der Eltern mit der [[Sozialisation]] stark schwindet. Die [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] wird dann nur allzu gerne auf die (Vor)[[Schule]] abgeschoben, deren primäre Aufgabe aber Bildung und nicht etwa Erziehung sein sollte. | "Verhaltensauffällig", beziehungsweise politisch korrekt: "verhaltensoriginell" oder ganz unverblümt: "verhaltensgestört" sind Attribute, die Kindern zugeschrieben werden, die noch nicht [[reif]] genug für die [[Sozialisation]] sind, sei es, dass sie übermässig stören ([[Störenfried]]), sei es, dass sie sich nicht getrauen, ihre Persönlichkeit auszuleben ([[Duckmäuser]]). Solches Verhalten hat allerdings rein gar nichts mit der [[Persönlichkeit]] des Kindes zu tun, wie dann meistens entschuldigend argumentiert wird, sondern einzig mit [[Erziehungsfehler|Erziehungsfehlern]] der Eltern, insbesondere mit mangelhaftem [[Vertrauen der Eltern|Vertrauen]] während der Vertrauensbildung oder mangelhaftem [[Widerstand der Eltern|Widerstand]] während der Phase der Willensbildung. Leider wird dieser Mangel an Erziehung regelmässig erst nach den beiden ersten, alles entscheidenden [[Phasen der Erziehung]] realisiert, das heisst, wenn die Persönlichkeit des Kindes eigentlich schon voll entfaltet sein sollte. Es wird dann umso schwieriger, noch etwas zu [[Nacherziehen|korrigieren]], zumal der Einfluss der Eltern mit der [[Sozialisation]] stark schwindet. Die [[Verantwortung der Eltern|Verantwortung]] wird dann nur allzu gerne auf die (Vor)[[Schule]] abgeschoben, deren primäre Aufgabe aber Bildung und nicht etwa Erziehung sein sollte. | ||